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Liebesspiel vorm Gym: Schadet Sex der Trainingsleistung?

„Kein Sex vor dem Wettkampf“ oder „kein Sex vor dem Training“. Diese Regeln galten in vielen Sportarten lange und waren hier und da auch in dem einen oder anderen Fitness Studio zu hören. Doch inwieweit die sexuelle Aktivität die Trainingsleistung beeinflusst, war bisher nicht ganz klar. Forscher der Georgia State University,wollten es nun genauer wissen und untersuchten, ob und wie sehr sich die Befriedigung der Lust auf die körperliche Leistung auswirkt.

Die Debatte, ob sich sexuelle Aktivität negativ auf die körperliche Leistungsfähigkeit bei Männern auswirkt, hält schon seit vielen Jahrhunderten an. Olympischen Gewichthebern wird beispielsweise gesagt, sie sollen ganze 30 Tage vor dem Wettkampf keine Ejakulation herbeiführen und in den meisten anderen Sportarten sieht es ähnlich aus.

Sicherlich kann man keinem Fußballer, der jede Woche ein Spiel hat, während der kompletten Saison sagen, er solle sich einen Keuschheitsgürtel umschnallen, doch wird auch oft hier die Enthaltsamkeit vor dem Match propagiert. In vielen Fällen hat dies sicher nicht nur biochemische Gründe, sondern soll auch dafür sorgen, dass der Athlet fokussiert bleibt. Könnte aber das Verbot bei Personen mit gut ausgeprägter Libido sogar das Gegenteil bewirken?


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Die Studie

Das Ziel der amerikanischen Forscher war es herauszufinden, ob die sexuelle Befriedigung am Abend vor einem körperlichen Leistungstest die Ergebnisse im Vergleich zur fünftägigen Abstinenz beeinträchtigt.

Zehn monogame, verheiratete junge Männer im Alter von 28 ± 7 Jahren und einem BMI von durchschnittlich 25,5 kg/m2 wurden sechs körperlichen Leistungs-, Gleichgewichts- und Agilitätstests unterzogen. Die Prüfungen umfassten Unterarmkraft, Gleichgewicht, Seitwärtsbewegung, Reaktionszeit, anaerobe Power und maximale Sauerstoffaufnahme. Die Tests wurden an drei verschiedenen Tagen durchgeführt.

Der erste Tag diente einer Eingewöhnungssession, wobei sich die Probanden mit den Leistungstests vertraut machten. Danach folgten zwei einfach verblindete Morgeneinheiten, bei denen die Männer entweder in den fünf Tagen zuvor keinerlei sexuelle Interaktion haben durften (Kontrollgruppe) oder angewiesen wurden, in der vorherigen Nacht Geschlechtsverkehr zu haben (Experimentgruppe).

Alle Teilnehmer waren an einem der Tage in die Kontrollgruppe eingeteilt und an dem anderen Tag in die Experimentgruppe. Welche der Gruppen jeder einzelne zugeordnet wurde, entschied der Zufall. Die Leistungstest wurden an allen drei Tagen in der gleichen Reihenfolge durchgeführt.


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Die Ergebnisse

Im Ergebnis kam die Untersuchung zu dem Schluss, dass die sexuelle Aktivität in der Nacht vor dem morgendlichen Leistungstest keine negativen Auswirkungen im Vergleich zur Kontrollgruppe hatte. Die Forscher schlussfolgern also, dass die körperliche Leistung von jungen Männern durch sexuelle Aktivität innerhalb der 24 Stunden vor dem Wettkampf keine negativen Einflüsse hat.

Im Anschluss an Olympische Spiele, egal ob im Sommer oder im Winter, tauchen immer wieder Berichte über das Sexualverhalten der Teilnehmer auf. Medien berichteten im Februar 2018 beispielsweise, dass sich circa 70 bis 75 Prozent der Sportler bei den Winterspielen sexuell vergnügt haben sollen. Unmittelbar nach dem Geschlechtsakt schüttet der männliche jedoch Körper zunächst das Hormon Oxytocin aus, welches sie erst einmal müde werden lässt. Daher ist es vielleicht nicht die beste Idee, direkt aus dem Bett zum Training zu gehen, wenn das Ziel darin besteht, bestmögliche Leistungen zu erbringen. Die vorliegende Studie demonstriert uns allerdings, dass Geschlechtsverkehr am Abend zuvor absolut kein Problem sein dürfte. 


Literaturquelle:
Zavorsky, G. S., and W. L. Newton. „Effects of sexual activity on several measures of physical performance in young adult males.“ The Journal of sports medicine and physical fitness(2018).

Sekundärquelle:
huffingtonpost.de/entry/olympia-sex-dorf_de_5a8ee629e4b005bb0fef311b

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1 Kommentar

  1. Interessanter Artikel und schöne Zusammenfassung.

    Kritisieren muss man an der Studie allerdings die niedrige Teilnehmerzahl. Wenn man durch Sex keine extrem großen Leistungseinbußen erwartet, sind 10 Probanden viel zu wenig, um überhaupt eine Chance zu haben, einen kleineren Unterschied nachzuweisen.

    Für den Amateursport ist das eh nicht relevant. Der Profisportler ist nach der Studie so schlau wie zuvor.

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