Getreu dem Motto „nach dem Mr. Olympia ist vor dem Mr. Olympia“ hatten unter anderem IFBB Pros der Classic Physique bei der Poland Pro Supershow 2021 direkt wieder die Möglichkeit, sich mit einem Sieg die Qualifikation für das kommende Jahr zu sichern.
Diese Chance wollten sich auch zwei deutsche Athleten nicht nehmen lassen. Mit dabei waren Mike Sommerfeld und Aldin Alijagic, die beide den Weg ins polnische Warschau fanden, um ein positives Ergebnis zu realisieren.
Aldin Alijagic feiert Profi-Debüt
Als sich Aldin Alijagic im Sommer 2019 die Pro Card holte, war noch nicht absehbar, wann der inzwischen im Schwabenland beheimatete Nachwuchsathlet sein Debüt bei den Profis feiern würde.
Zwischen seinem Triumph beim Mr. Olympia Amateur 2019 in Lissabon und seinem Start in Warschau am heutigen Sonntag liegen nicht nur insgesamt über zwei Jahre, sondern auch verzwickte Monate der Corona-Pandemie. Nicht auszuschließen, dass das Debüt ohne Lockdown und Co. eventuell schon früher vonstattengegangen wäre.
Alles in allem hatte Aldin nun jedoch ausreichend Zeit, um die Lücke zwischen Amateur- und Profi-Niveau zu schließen und seinem Gewichtslimit in der Classic Physique näher zu kommen. Das logische Resultat war offensichtlich, endlich wissen zu wollen, wo man im Vergleich mit anderen Profis steht.
Mit knapp über 97 Kilogramm am Wettkampftag und einer Menge Vorfreude startete Aldin Alijagic optimistisch ins Event in Polen. Am Ende erreichte der Berliner aber leider nur den zehnten Platz.
Gesegnet mit einer ebenfalls grandiosen Linie steht dem Vayu-Athleten dennoch Tür und Tor offen, zukünftig in der Classic Physique auf sich aufmerksam zu machen. An welchen Stellschrauben gedreht werden muss, dürfte nach der Gegenüberstellung mit der Konkurrenz sicher im Nachgang analysiert werden.
Mike Sommerfeld macht den Sack zu
Unmittelbar nach seinem spektakulären Auftritt beim Mr. Olympia 2021 war die Saison auch für Mike Sommerfeld noch nicht beendet. Der Bodybuilder aus Süddeutschland belegte in Orlando einen sehr guten siebten Platz und brachte damit Deutschland neben Urs Kalecinski, der sensationeller Vierter wurde, endgültig auf den Radar der internationalen Szene.
Ein Übel hatte die Top-Platzierung in den USA allerdings zufolge: Mike reiste ohne jeden Zweifel als Favorit nach Polen, was natürlich große Erwartungen schürte. Der Rolle des Titelanwärters wurde der von PEAK gesponserte IFBB Pro aber gerecht.
Auch in der polnischen Hauptstadt lieferte Mike Sommerfeld erneut ab. Neben seiner begnadeten Linie, die prädestiniert ist für die Classic Physique, bringt der Schützling von Neil Hill mittlerweile zudem konstant die nötige Härte auf die Bühne, um ganz vorne mitzuspielen.
An diesem Wochenende sollte es nicht anders sein. Das auf die Bühne gezauberte Gesamtpaket hatte demnach den verdienten ersten Platz zur Folge.
Für Mike Sommerfeld also ein erneutes Erfolgserlebnis, mit dem er nicht nur nahtlos an den Durchbruch in Florida anknüpfen, sondern darüber hinaus auch die Qualifikation für den Mr. Olympia 2022 sicherstellen konnte. Wir werden den deutschen Profi-Athleten also nächstes Jahr wieder beim prestigeträchtigsten Bodybuilding-Wettkampf der Welt sehen.
Poland Supershow – Ergebnisse Classic Physique
- Mike Sommerfeld
- Hubert Kulczynski
- Hany Saeed
- Ruben Lopez Reyes
- Roberto Martinez Pizana
- Yevhenii Mykhalienko
Glückwunsch an Mike für die tolle Leistung. Er hat es definitiv verdient so früh sich für 22er Mr. O zu qualifizieren.
Auch von mir meine besten Glückwünsche – Oh ihr lieben Kritiker und Neider – das tut weh. Der Junge macht seinen Weg – gerade deshalb!
Auch für Aldin meine besten Glückwünsche und alles Gute für die nächsten Wettkämpfe – deine Stunde wird noch kommen.