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Transgender Sportler

Manche Dinge im Leben sind einfach, andere mögen alltäglich wirken, sind aber bei weitem komplexer als Du denkst. Um diesen Artikel zu verstehen, zu schätzen und eventuell sogar etwas daraus zu lernen, muss der Leser aufgeschlossen und tolerant sein. Das heutige Thema ist „Transsexuelle Sportler im Leistungssport“ – ein zunehmend relevantes Thema im Schul-, Amateur- und Profisport.


Bevor wir uns die Transgender genauer anschauen müssen wir uns erst einmal das Geschlecht selbst anschauen. Genau genommen gibt drei Geschlechter bei der Geburt (männlich, weiblich und intersex). Es wird angenommen, dass eins von 1500 bis eins zu 2000 Kindern weltweit als Zwitter geboren wird, was bedeutet, die Kinder haben männliche und weibliche Geschlechtsorgane.

transgender-mma-fighterIn den meisten Ländern würden Ärzte – nach Absprache mit den Eltern – eine Entscheidung erwarten, wie nun weiter verfahren wird.  Ein neues Gesetz in Deutschland aber verbietet es den Ärzten kosmetische Genitaloperationen an den Kindern durchzuführen – eine unmoralische Praxis, die seit Ewigkeiten eine Normalität in der Medizin ist. Die Bundesregierung hat das erkannt und diese Vorgehensweise gestoppt.

Andere Länder auf der ganzen Welt ermöglichen es Eltern intersexueller Kinder mehrere Jahre zu warten, um ihr Kind kennenzulernen, sich irgendwann mit ihm zu beraten und dann zu entscheiden. Das „X“ Geschlecht wird unter anderem in Ländern wie Deutschland, Australien, Neuseeland, Indien und anderen anerkannt.


Obwohl viele Menschen glauben, dass die Genitalien das A und O für die Bestimmung des Geschlechts sind, könnten sie nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. „Das Geschlecht ist das Spektrum von physischen, biologischen, mentalen und verhaltenstechnischen Charakteristiken, welche Männer und Frauen.“ Die Realität ist jedoch, dass die meisten Menschen ihr Verständnis vom Geschlecht leider auf die Sexualorgane, Pubertät und sexuelle Vorlieben beschränken. Die Faszination/Obsession am Äußeren ist es, was die Gesellschaft zu solch einem zurück gebliebenen Verständnis gebracht hat.  In der Realität haben Studien gezeigt, dass sich das Geschlecht bei Kindern erst im Alter von drei bis sechs Jahren festigt.

Eltern, die ihre Kinder lieben, machen dies in der Regel bedingungslos. Welche Eltern würden ihr Kind dazu zwingen, in einem Körper zu leben, mit dem es sich nicht identifizieren kann und somit jedesmal sich selbst leugnet, wenn es in den Spiegel schaut. Viele Eltern würden; eine Menge Eltern machen das.


Die große Mehrheit der Menschen halten den Luxus für selbstverständlich, in einem kongruenten Geschlecht geboren zu werden und darin zu leben. Diese Menschen werden Zissexuelle genannt. Transgender sind Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem ihnen zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt.


Aber in der modernen Wissenschaft hat sich seit den 50er Jahren mit der mentalen Gesundheit einiges verändert – das war der Zeitpunkt, als dieses Thema das erste Mal analysiert wurde. Wie e706f2b5fcacdcdfb1cdd76467d02a0cviele von Euch vielleicht schon wissen, erscheint das DSM (Diagnostic & Statistical Manual of Mental Disorders) in zeitlichen Ausgaben; was auch immer auf den Seiten dieser Leitfäden gedruckt wird, ist auf dem Gebit der Psychologie und Psychiatrie unantastbar. In den 50er und 60er Jahren benutzte das DSM III den Begriff „wirklich transsexuell“, um Transgender Männer und Frauen zu vertreten. Durch die Verwendung dieser Terminologie diagnostizierte es bei den Transgendern eine Geschlechtsidentitätsstörung (Gender Identity Disorder), eine Krankheit, die zum Teil mit „transvestitischem Fetischismus“ verbunden ist.

Im Wesentlichen charakterisierte das DSM III den Transgenderismus als einen Fetisch mit mehreren erniedrigenden Anwandlungen und Cross-Dressing. Ein männlicher Cross-Dresser oder Transvestit zum Beispiel ist ein Frauenimitator. „Sexueller oder erotischer Fetischismus ist die sexuelle Erregung, die ein Mensch von einem physischen Objekt oder einer speziellen Situation erfährt.“ Transvestiten erfahren druch Cross-Dressing in der Regel keine sexuelle Erregung – es ist wie Schauspielerei.

Das DSM III hat nicht nur den Transgenderismus verhöhnt, sondern auch alle Transgender als gestörte Individuen abgetan.


Für die wohl nächsten zwanzig Jahre werden Transgender in den Augen der modernen Psychiatrie weitgehend als sexuell abweichende Menschen bezeichnet werden. Das heißt, bis Stonewall stattfand. Viele Historiker glauben, die Unruhen im Stonewall Inn in den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 signalisierten die Geburt der „Rechte für die Schwule“ Bewegung. Die Anführer der Unruhen waren zum Großteil transsexuelle Männer und Frauen, darunter schwule und lesbische Bewohner von New York Citys Greenwich Village.


Ein Schlüsselproblem, welches die Mainstream-Leute verstehen müssen ist, dass Transgenderismus unabhängig von der sexuellen Präferenz ist.  Die Tatsache, dass Transgender beschlossen haben, Teil der Schwulen-, Lesben- und Bigesellschaft zu werden ist rein aus politischen Gründen.

Transgender können schwul, hetero, bisexuell, pansexuell oder asexuell sein. Tatsächlich ist allgemein bekannt, dass Transgender Frauen Schwule ziemlich unattraktiv finden, umgekehrt genauso. Es ist auch durchaus üblich, dass eine Transgender Frau einen heterosexuellen, Cisgender Mann  heiratet oder mit einer hetersexuellen, cisgeschlechtliche Frau liiert ist.


Allerdings hat das politische Bündnis bei Themen wie Rechtsschutz oder dem Auslöschen einiger gesellschaftlich fehlgeleiter Haltungen sehr geholfen. Es war ein kleiner Sieg, als das DSM IV den Begriff „wirklich transsexuell“ durch „Transgender“ ersetzte, wodurch der Schwerpunkt weniger auf den Fetischismus gelegt wurde. Die neue Ausgabe hält jedoch immer noch a der GID Klassifikation fest, was bedeutet, Transgender Menschen leiden an einer mentalen Störung. Das DSM V soll GID durch Dysphorie ersetzen – ein weiterer kleiner Erfolg, aber wohl kaum DER Erfolg, auf den diese Gesellschaft seit über 60 Jahren wartet. Wenn Du dich für Dysphorie interessiert, solltest Du Dich etwas einlesen.


Nun, was machen Transgender Menschen, wenn sie wissen, wer sie wirklich sind?

Der Prozess der Korrektur dieser Tortur wird als „Übergang“ bezeichnet. Eine Person, die bisher als Mann erachtet wurde und eigentlich eine Frau sein will, wird als männlich-zu-weiblich (Male-to-female = MtF) bezeichnet – nachfolgend Transgender Frau – und eine Person, die juristisch gesehen bisher eine Frau war, jedoch eigentlich ein Mann sein will, wird als weiblich-zu-männlich (Female-to-male = FtM) bezeichnet – nachfolgend Transgender Mann.

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Dieser Prozess kann in der Kindheit oder Jugend (abhängig von den Eltern) beginnen und ist üblich nach Erreichen der Volljährigkeit. Eine weitere, wenn auch geringfügige Unterscheidung ist die Besessenheit der Öffentlichkeit, zwischen „Pre-OP“ und „Post-OP“ zu unterscheiden. Bei der OP handelt es sich um eine Geschlechtsumwandlung. Eine Operation macht einen weder mehr noch weniger Transgender, aber viele der Mainstream-Leute lieben es, diese persönliche und private Frage zu stellen. Das ist ihre Art, ihr Opfer herabzusetzen, zu mobben und es zu quälen. Ganz ehrlich, es grenz an Hass, wenn soetwas wiederholt oder zum Ausgrenzen der Menschen gemacht wird.

Die Umwandlung kann auch HRT (Hormonersatztherapie) beeinhalten. In diesem Artikel werden wir in erster Linie auf Transgender Frauen eingehen, da sie scheinbar größere Diskriminierung als Folge von „transunfairem Vorteil“ im Sport erfahren. Bevor wir fortfahren ist es auch wichtig zu wissen, dass HRT einen auch nicht mehr oder weniger Transgender macht. Transgender zu sein erfordert nicht das Tragen spezieller Kleidung, Operationen oder Hormonbehandlungen, viele Transgender wollen aber ihre Situation aktiv verbessern. Mal ehrlich, würdest Du das nicht wollen?

Eine typische Hormonersatztherapie für Frauen besteht aus Estradiol, Progesteron und Testosteronblockern. Diese leistungsfähigen Verbindungen haben nahezu sofort sichtbare Ergebnisse am Körper, beispielsweise das Verringern von Muskelmasse und Kraft und die Erhöhung des Körperfetts. Ein beliebter Testosteronblocker, Spironolacton, ist eigentlich für die Beschleunigung des Zerfalls von Muskelmasse bekannt.  Transgender Sportler sagen, sie werden sich dieser Veränderungen nach ein paar Wochen der Behandlung bewusst.

Obwohl Transgender Frauen, die gegen Cisgender Frauen antreten, einen deutlich niedrigeren Testosteronspiegel aufweisen, regen sich viele darüber auf. Es gäbe immer noch einen unfairen Vorteil. Ein wichtiger Punkt sind die Muskelfasern und ihre Entwicklung. Dave Palumbo, Eigentümer von RxMuscle.com und eine gefeierte Persönlichkeit im Bereich des Sports sagt darüber „die Anzahl der Muskelfasern und ihre Entwicklung wird durch pränatales und pubertäres Testosteron beeinflusst. Man kann das nicht durch was Wegnehmen von Testosteron  rückgängig machen.“.

Als er allerdings mit Transgender Kinder und Jugendlichen konfrontiert wurde, die  eine von den Eltern erlaubte HRT bekommen, um der erwähnten Auswirkung des Testosterons entgegenzuwirken, sagte er „genetische Männer werden gegenüber genetischen Frauen immer einen Vorteil haben; je kleiner jedoch die Auswirkungen des frühen Testosterons, desto kleiner auch der Vorteil.“ Mr. Palumbo erwarb einen Bachelor vom Franklin and Marshal College in Biologie und Antrophologie und studierte drei Jahre am New York Medical College.

Das legt nahe, oder ermöglicht zumindest eine Diskussion darüber, das das pränatale Testosteron nicht der alleinige Vorteil den Transgender Frauen ist, den bestimmte Sportorganisationen anführen. Unzählige Transgender Jugendliche werden einer HRT ausgesetzt, um den Auswirkungen der Pubertät entgegenzuwirken. In den nächsten 5-10 Jahren sind viele dieser Jugendlichen im Collegealter und sie werden sich dann in ihrem legalen und kongruenten Geschlecht messen wollen.


Momentan erkennt das Gesetz Transgender Frauen und Cisgender Frauen beide als weiblich an – ohne Einschränkungen. Die Richtlinien der modernen Wissenschaft folgen dem, wenn auch langsam. Traurigerweise ändern manche Sportverbände nicht nur ihre Meinung nicht, sie spielen Gott. Ja, sie spielen mit den Menschen und deren Leben – und sie machen das ungestraft.

Die NCAA verabschiedete eine neue Richtlinie bezüglich Transgender Sportlern im Jahr 2011. „Athleten, die Testosteron aus medizinischer Behandlung in ihrem Körper haben (transgeschlechtliche Männer), ist es untersagt, gegen Frauenteams in geschlechtsspezifischen Sportarten bei NCAA-Meisterschaften anzutreten.“ Für transgeschlechtliche Frauen gibt es eine Ausnahmeregel. „Männer (Transgender Frauen) müssen beweisen, dass sie für ein Kalenderjahr eine Testosteron unterdrückende Behandlung (HRT) eingegangen sind.“ 


Seit 1999 ermöglicht es das Internationale Olympische Komitee, dass transgeschlechtliche Sportler gegen cisgeschlechtliche Sportler antreten; das setzt aber einen dreistufigen Test voraus. Ein Transgender Sportler muss (1) eine komplette Geschelchtsumwandlung hinter sich haben, (2) sein Geschlecht muss juristisch anerkannt sein und (3) es muss eine dem Geschlecht entsprechende und nachweisbare HRT für eine ausreichende Zeit vorhanden sein. Da das IOC nicht wie die NCAA einen Zeitplan für HRT besitzt, bedarf es Körper verändernde Operationen. Die Geschlechtsumwandlung ist für transgeschlechtliche Frauen geringfügig einfacher, während bei Transgender Männern davor gewarnt wird. Aber was interessiert sowas das IOC?

fallon-fox-MMA-profileIm Fall der transgeschlechtlichen Frau Fallon Fox (professionelle MMA Kämpferin) hat die Organization of Boxing Commission ihre eigene Version des dreistufigen Tests des IOCs entworfen. Man benötigt eine Geschlechtsumwandlung, eine juristische Anerkennung muss aber nicht vorliegen.  Man benötigt außerdem eine HRT, aber wie lange bestimmt die Kommission. Das „aktuelle Verständnis“ (nach der Kommission) ist, dass man mindestens zwei Jahre eine HRT machen muss, um die geschlechtsspezifischen Vorteile im sportlichen Wettkampf ausschließen zu können.

Fallon tritt aktiv in diesem Verband an. Sie hatte Folgendes zu Christian Duque von RxMuscle.com zu sagen: „Mein Weg in der Umwandlungsphase hat mir direkt gezeigt, was die moderne Medizin mit einem menschlichen Körper im Übergang von Mann zu Frau alles anstellen kann. Wenn die Leute sagen ‚sie hat einen riesigen Vorteil! Sie ist ein Mann.‘, dann verdeutlicht das ihre Unwissenheit über dieses Thema, speziell wenn man den Kampf gegen Erika Newsome betrachtet. Sie ist ein Cisgender (soviel ich weiß) und sie war in deutlich besserer physischer Verfassung, als ich sie nach 39 Sekunden K.O. schlug, oder wenn ich einen Kampf verliere, wie gegen Ashley Evans Smith.“


„Transgender treten seit den 70er Jahren bei Wettkämpfen an. Doch hat jemals jemand gesehen, wie sie den Sport komplett dominieren, so wie es von manchen erwartet wird? Nein. Wir machen das gleiche wie alle anderen Teilnehmer unserer Sportarten.“, sagte Fallon.

Die LPGA ermöglicht es Transgendern ebenfalls neben Cisgendern zu starten. Das war nicht das Ergebnis ihrer Progression; vielmehr war es die direkte Folge auf eine Klage. Im Jahr 2010 verklagte Lana Lawless, die zuvor ein männlicher Polizeibeamter aus Rialto (Kalifornien) war, die LPGA für die Verweigerung ihrer Teilnahme; sie hatte sich vor fünf Jahren einer Geschlechtsumwandlung unterzogen. Als Lawless ihre Klage fallen ließ stimmte die LPGA dafür, ihr Regelwerk zu überarbeiten.


Der Fall Transgender Sportler ist ein weitreichender in der Geschichte.  In einem der berühmtesten Fälle war die US-Tennisspielerin Renee Richards involviert. Richards, ehemals Dr. Richard Raskind, unterzog sich 1975 einer Geschlechtsumwandlung und qualifizierte sich für die US Open nach einer Entscheidung des New York Supreme Courts. Richards verlor in zwei Sätzen gegen Virginia Wade – eine cisgeschlechtliche Frau.


Heute beschäftigen sich die Schlagzeilen mit einer Transgender Frau, die unangemessen und zu Unrecht von einem Sportverband diskriminiert wurde. Es geht um Chloie Johnson, die CrossFit verklagt.  Wie auch bei Lana Lawless denke ich nicht, dass Ms. Johnson es des Geldes wegen tut – sie möchte sich mit anderen messen. Chloie unterzog sich 2006 einer Geschlechtsumwandlung und ist juristisch im Staat Kalifornien als Frau anerkannt.

CrossFit sagt, dass „es ist eine grundlegende und unausweichliche Tatsache, dass ein männlicher Teilnehmer mit Geschlechtsanpassung immer noch ein genetisches Makeup besitzt, welches ihm einen physischen und psychischen Vorteil gegenüber Frauen verleiht.“. CrossFit Inc. Ist eine relativ neue Organisation, gegründet im Jahr 2000, die von über 9000 Studios in den USA ausgeübt wird. 

Die Wahrheit ist, dass Ms. Johnson nach IOC, NCAA, LPGA und Organization of Boxing Commissions, um nur ein paar zu nennen, keinen „unfairen Vorteil“ hat. Dieser relativ neue, Gott spielende Sportverband hat nicht nur willkürlich Richtlinien geändert, er wird sie auch einfach überhaupt teilnehmen lassen. Das ist nichts Neues für Fallon Fox, die frappierende Ähnlichkeiten zwischen den Widrigkeiten während der Bürgerrechtsbewegung sieht.

„ Ich finde die Angst der Transgender Athleten teilzunehmen interessant. Das bewirkt, dass einige sonst gutmütige Menschen sich ein einigen Fällen sträuben. Leider verstehen einige nicht, dass diese Situation eine Aufbereitung von missverstandenen Minderheiten im Bezug auf Sport ist. Eine Aufbereitung von ängstlichen Menschen, die Angst vor der Eingliederung haben. Ähnlich wie als gesagt wurde, Dunkelhäutige hätten eine bessere Knochendichte, zusätzliche Muskeln in den Beinen und größere Fersen, die uns beim Sprinten helfen. Diese angeblichen Vorteile waren für alle Nicht-Dunkelhäutigen viel zu krass zu bewältigen. Trotzdem wurde sie bewältigt. Und nun schau‘, wo wir heute bei diesem Thema angelangt sind.“, erklärte Fox. 


Eines Tages wird die Geschlechtsidentität wirklich den gleichen Schutz erfahren wie die sexuelle Orientierung.  Obwohl sie völlig unabhängig voneinander sind, ist die politische Verbindung zwischen Homosexuellen und Transgendern wie in Stein gemeißelt.  Es wird ein langer, hart umkämpfter Prozess werden, das ist sicher.

0306-chloie-jonsson-2Manche der Mainstream-Gesellschaft werden die Entscheidung von CrossFit als unangemessen diskriminierend  und sogar ungerecht  abtun, aber weil sie eine private Einrichtung sind, erachten viele Chloies Kampf als aussichtslos. Wäre das eine Frage der Diskriminierung, könnte die Regierung dagegen den 13. Zusatz  und sein Verbot von Abzeichen und Vorfällen von Sklaverei anwenden, um eine private und rassistische  geschäftliche Agenda zu stoppen – ob staatliches Handeln (staatliche Finanzierung jeglicher Art) vorhanden war oder nicht.

Rassismus erhält wesentlich mehr Schutz als sexuelle Orientierung (was vor Gericht vor allem Ermessenssache ist) und viel mehr als die Geschlechtsidentität (die sogar weniger Schutz bekommt!). Gesetze ändern sich; die Wissenschaft ist gezwungen, den Unsinn, den sie als Fakt herausgegeben haben, zu korrigieren. Aber wann werden sich diese konservativen Sportverbände endlich dem 21. Jahrhundert anschließen?


Leider ist Diskriminierung weit verbreitet und die dafür Verantwortlichen sind die größten Leugner ihrer Relevanz.  Derzeit können Transgender in 33 Staaten von Amerika gefeuert werden, einfach nur weil sie Transgender sind.

Chloie nicht starten zu lassen wird nicht das Ende für CrossFit und andere Sportarten sein. Die Jugendlichen von heute werden morgen vor der Tür stehen. Die Männer und Frauen von heute, deren einzige Motivation zu kämpfen der Wettkampf ist, werden wohl auch nicht aufgeben. Diese couragierten Menschen sind keine Drückeberger. Wie Fallon sagt, „Die Trennung von Potenzial im Sport beginnt immer mit der Angst vor dem Unbekannten. Aber wir werden immer die Wahrheit herausfinden, wenn wir tatsächlich antreten. Die Konkurrenz ist der Test für die fehlinformierte Seite. In jeder Situation, in der eine neue Minderheit im Sport involviert ist. Und wir haben es bereits seit Jahren probiert.“

Abschließend möchte ich sagen, dass ich alle Transgender Sportler wie Chloie Johnson unterstütze. Wenn es eine Klage gegen CrossFit braucht, dass auch sie sich dem 21. Jahrhundert anschließen, dann ist da so.


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