Wirft man den Begriff Doping in den Raum, denken die meisten Anwesenden wohl direkt an Bodybuilding, Powerlifting oder den Strongman-Sport. Kraftsportler verwenden leistungssteigernde Substanzen unter anderem dafür, um schwere Gewichte bewältigen zu können oder ihre Optik hinsichtlich mehr Härte und Muskelmasse zu optimieren. Noch immer ist die Allgemeinheit schockiert, wenn anabole Steroide und Co. nicht nur im Profisport ihren Einsatz finden, sondern auch immer mehr Hobbyathleten regelmäßig dazu greifen. Für die Substanzen benötigen Trainierende einer Quelle, bei der sie ihre Mittelchen erwerben können. Eine davon hat das Landgericht Heidelberg wegen gefälschter Doping-Rezepte zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Verurteilten hatten sich teure Hormon-Präparate erschlichen und weiterverkauft.
Im Prozess um eine Bande, die Rezepte gefälscht und teure Medikamente beziehungsweise Doping ergaunert haben soll, haben sich Gericht, Staatsanwaltschaft und Angeklagte auf einen Strafrahmen verständigt. Das teilte der zuständige Richter vergangenen Donnerstag am Heidelberger Landgericht mit. Die vier Beschuldigten und ihre Verteidiger haben im Gegenzug Geständnisse angekündigt. Vier Angeklagte wurden vom Landesgericht Heidelberg aufgrund gefälschter Rezepte zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie haben teure Hormon-Präparate erschlichen und weiterverkauft.
Einer der vier Angeklagten im Alter von 28 bis 41 Jahren wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt, der zweite zu fünf Jahren und der dritte zu drei Jahren und neun Monaten. Eine ebenfalls angeklagte Komplizin wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die straffällig gewordenen Personen hätten sich laut Gericht zwischen Ende 2017 und Anfang 2018 mit gefälschten Rezepten hauptsächlich ein teures Wachstums- und Hormonpräparat erschlichen. Dazu suchten sie Apotheken aus Heidelberg, Neckargemünd und Ilvesheim auf. Das Medikament soll pro Packung mehr als 4.700 Euro kosten.
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Weiterverkauft sollen sie die Medikamente vor allem an Abnehmer innerhalb der Bodybuilding-Szene worden sein. Für das Gericht war somit klar, dass es sich hierbei um gewerbsmäßige Urkundenfälschung, Verstöße gegen das Anti-Doping-Gesetz und Bandenbetrug handelt. Die Staatsanwaltschaft legt der Bande in unterschiedlicher Besatzung insgesamt 39 Taten zur Last, die sie nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern verbrochen haben soll.
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Laut dem zuständigen Staatsanwalt sei somit ein Schaden von knapp 200.000 Euro entstanden. Ursprünglich sollte die Große Strafkammer gegen fünf Angeklagte verhandeln. Allerdings wurde das Verfahren gegen einen 32-Jährigen bereits zu Beginn des Prozesses abgetrennt, da er aufgrund anderer Taten in einem tschechischen Gefängnis sitze.
Im Prozess um eine Bande, die Rezepte gefälscht und teure Medikamente ergaunert haben soll, haben sich Gericht, Staatsanwaltschaft und Angeklagte in der vergangenen Woche in Heidelberg auf einen Strafrahmen im Zuge eines sogenannten Deals verständigt. Nach Angaben eines Sprechers hätten die vier Beschuldigten und ihre Verteidiger im Gegenzug Geständnisse angekündigt. Die drei Männer erwarten demnach Haftstrafen zwischen dreieinhalb und sechseinhalb Jahren. Die angeklagte Frau muss laut dem Gericht mit einer Strafe von zwei Jahren Haft auf Bewährung rechnen. Laut Staatsanwaltschaft liegt der entstandene Schaden bei 200.000 Euro.