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Über 50: Ist der Testosteronspiegel doch nicht vom Alter beeinflusst?

Tausende Studien haben geschlussfolgert, dass der Spiegel des männlichen Sexualhormons Testosteron mit fortschreitendem Alter fällt. Doch laut einer aktuellen Studie der Forscher am American Cooper Institute ist der Zusammenhang zwischen dem Alterungsprozess und dem Testosteronspiegel ein wenig komplexer, als man es bisher angenommen hatte. Die US-Amerikaner untersuchten etwa 3000 Männer im Alter von 50 bis 79 Jahren und kamen zu einem überraschenden Ergebnis.

Die Studie

Die Forscher nahmen ihren Probanden am Morgen Blut ab und analysierten darin den Gehalt an Testosteron. Sie klassifizierten einen Testosteronspiegel von weniger als 250 ng/dl als gering, Werte zwischen 250 und 399 ng/dl als normal, aber niedrig, und über 400 ng/dl als normal. Weiterhin musste ein Mann aus der Stichprobe ausgeschlossen werden, da sein Testosteronspiegel über 3000 ng/dl lag. Dieser Teilnehmer behauptete zwar, keine Medikamente verwendet zu haben, doch die Forscher nahmen seine Werte dennoch aus der Stichprobe heraus.

Anschließend stellten die Wissenschaftler die Probanden auf ein Laufband, um ihre Fitness zu messen. Auch ihr Körpergewicht wurde analysiert. Die Forscher schauten sich an, ob es einen Zusammenhang zwischen ihrem Fitnesslevel, dem BMI, dem Alter und dem Testosteronspiegel gab.


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Die Ergebnisse

Überraschenderweise bestimmte das Alter nicht den Testosteronspiegel der Männer. Egal ob die Forscher die Herren zwischen 50 und 59, 60 und 69 oder 70 und 79 Jahren betrachteten, in allen Gruppen betrug der Anteil mit geringem Testosteronspiegel zwischen zehn und elf Prozent.

Stattdessen fanden sie einen Zusammenhang zwischen dem BMI sowie der Fitness der Teilnehmer und ihrem Testosteronspiegel. Je fitter die Männer waren und je niedriger ihr BMI, desto mehr Testosteron hatten sie im Blut.


Statt des Alters fand man einen Zusammenhang zwischen dem BMI sowie der Fitness und dem Testosteronspiegel.

 

Schlussfolgerung

Die Forscher fassten zusammen:

„Diese Studie unterstützt nicht die Behauptung, dass der Testosteronspiegel bei Männern mittleren bis hohen Alters konstant mit dem Alter fällt.“

Stattdessen fanden sie ähnliche Gehalte in allen Altersbereichen, was darauf hindeutet, dass ein fallender Testosteronspiegel keine Konsequenz des Alterns ist.

Im Gegensatz dazu konnten die Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem BMI, der Fitness und dem Testosteronspiegel zeigen, zwei Parameter, die sich im Laufe des Alterungsprozesses in vielen Fällen verschlechtert. Weiterhin verweisen die amerikanischen Forscher darauf, dass weitere Studien notwendig seien, um zu verstehen, ob ein bereits niedriger Testosteronspiegel im Alter durch Fitnessmaßnahmen ausgeglichen oder der Testosteronspiegel trotz steigendem Körpergewicht oder chronischen Erkrankungen aufrechterhalten werden kann.


Primärquelle: www.ergo-log.com
Literaturquelle:
DeFina, Laura F., et al. „The association of cardiorespiratory fitness, body mass index, and age with testosterone levels at screening of healthy men undergoing preventive medical examinations: The Cooper Center Longitudinal Study.“ Maturitas118 (2018): 1-6.

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3 Kommentare

  1. Ja, und es scheint einer korrelation mit dem BMI und dem Fitnesslevel zu geben. Was auch verständlich ist, da wir Wissen das Fettleibige Menschen eine höhere Östrogen zu Testosteron-ratio besitzen. Demnach lässt die Studie vermuten, das mit sinkender Fitness im fortgeschrittenen Alter der Tosteronwert sinkt. Fitness und BMI korrelieren anscheinend auch (was auch sinn macht).

    Zudem hat Oliver Recht und es wäre hier interessant zu sehen wie sich Fitness, BMI und Tesosteronwert im Alter Zwischen 20 und 49 auswirken!

    Ich würde anhand dieser Studie keine Stickhhaltige Aussage machen!

  2. Schließe mich den beiden Vorkommentaren an:

    Klassiker-Beispiel von Korrelation /= Kausation, auf das du hinweisen hättest können.

    Ebenso wie auf die geschnittene sample von >50. Der Abfall von Testo fängt ja bereits früher an. Dadurch, und durch die cut-off Gruppenbildung, wird ein leichter Altersabfall, der sicherlich auch in dieser range vorhanden ist, überdeckt. Ziehen wir die Daten ohne Gruppenbildung über alle Männer von bspw. 25-80, sehen wir deutlich einen altersabhängigen Abfall.

    Nun gibt es gute Hinweise, dass es eine Wirkrichtung von sowohl normalisierter KFA als auch Training –> Testo gibt. Nur kann das diese Korrelationsstudie eben nicht belegen, und leider damit auch nicht quantifizieren.

    Bisschen dünner Artikel über eine dünne Studie – das kannste besser!

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