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Jay Cutler – Der einzigartigste Mr. Olympia?

In einem polarisierenden Sport muss man aus der Menge hervorstechen, um wahrgenommen zu werden. Im Bodybuilding, wo Extreme an der Tagesordnung sind, hat man es selbst als Athlet auf den vorderen Plätzen schwer, Beachtung durch die Öffentlichkeit zu erzeugen. Schon lange ist es nicht mehr damit getan, die größte Masse auf die Bühne zu bringen oder den niedrigsten Körperfettanteil zu präsentieren. Die Freakshow muss nicht nur beim Wettkampf selbst, sondern auch mediumübergreifend auf Social Media Kanälen erfolgen. Neben der Tatsache, dass die Sichtbarkeit auf Facebook, Instagram & Co. für den Bekanntheitsgrad verantwortlich ist, spielen auch die Nebenbuhler eine entscheidende Rolle und beeinflussen, wie intensiv man in den Fokus von Fans und Followern rückt. So gibt es einen Ausnahmeathleten, von dem zwar schon jeder interessierte Hobbysportler gehört hat, dem aber wesentlich weniger Beachtung für seine Erfolge geschenkt wird, als er eigentlich verdient hätte.

Natürlich wird jeder Bescheid wissen und direkt ein Gesicht vor Augen haben, wenn er den Namen Jay Cutler hört. Trotzdem scheint es so, als ob der so erfolgreiche Athlet für viele auf dem Abstellgleis gelandet ist.

Die nachwachsende Generation an jungen Athleten, die sich für das Bodybuilding interessieren, waren zu Zeiten, in den Jay Cutler die Bühnen dominierte, zu jung, um ihn aktiv zu verfolgen. Aus diesem Grund haben ihn heutzutage wenige Fans des Bodybuildings auf dem Schirm.

Dabei sucht seine Karriere ihresgleichen und wäre wohl kaum zu überbieten gewesen, wenn der in Worcester geborene viermalige Mr. Olympia nicht zur gleichen Zeit mit einem Athleten auf der Bühne gestanden hätte, der bis heute ebenfalls Legendenstatus hat und lange nicht zu schlagen war.

Die Jay & Ronnie Show

Seine Wettkampfkarriere bestreitet Jay Cutler lange im Schatten von Ronnie Coleman, dem wahrscheinlich legendärsten Mr. Olympia aller Zeiten. Geprägt von einer der größten Rivalitäten in der Geschichte des Bodybuilding ist der US-Amerikaner immer auf Augenhöhe mit Ronnie und verliert in den Jahren 2001, 2003, 2004, und 2005 nur knapp.

Neben den beiden gibt es zu dieser Zeit keinen Athleten, der auch nur ansatzweise die Masse, der Muskeldichte und die messerscharfe Form abliefern kann. Sie spielen über Jahre hinweg in ihrer eigenen Liga.

Erst im Jahr 2006 gelingt es dem von BPI gesponserten Athleten erstmals, Ronnie zu schlagen und seinen ersten Mr. Olympia Titel zu erlangen. Auch im darauf folgenden Jahr sichert er sich den Titel. Weitere zwei folgen 2009 und 2010.

Fängt man nun an, Hypothesen aufzustellen und fragt sich, was gewesen wäre, wenn es einen Ronnie Coleman – den absolut niemand schlagen konnte – zu dieser Zeit nicht gegeben hätte, würde das bedeuten, dass Jay Cutler in den Jahren 2001 – 2010 insgesamt wohl neun Mr. Olympia Titel für sich beansprucht hätte und damit die meisten Titel aller Zeiten sein Eigen nennen könnte.

Kein Athlet dieser Zeit hätte den 1,75 Meter großen und in Wettkampfform 118 Kilogramm schweren Blondschopf in Bestform schlagen können.

Weil es aber einen Ronnie Coleman gab, musste Jay Cutler sich in dessen Schatten verstecken. Nie konnte er den Medienrummel und die Aufmerksamkeit für sich beanspruchen, die er als Sportler so verdient hätte.


Ronnie Coleman und Jay Cutler spielten in ihrer eigenen Liga.

Stehaufmännchen

Schon bevor der in Massachussets aufgewachsene Amerikaner überhaupt mit dem aktiven Bodybuilding beginnt und das erste Mal ein Studio im Alter von 18 Jahren von innen sieht, kann er eine außerordentliche Form aufweisen.

Das liegt nicht nur an seiner überragenden Genetik, sondern auch an der schweren Arbeit, die er seit seinem elften Lebensjahr in der Zementfabrik seiner Familie verrichtet. Wahrscheinlich wird hier auch der Grundstein für seinen disziplinierten und unbändigen Willen gelegt.

Er ist der einzige Mr. Olympia, der es geschafft hat, den Titel erneut zu holen, nachdem er vom Thron gestoßen wurde. Im Normalfall zieht sich die Siegesserie eines Mr. Olympia über mehrere Jahre, um dann von einem neuen Freak beendet zu werden.

Bei Jay Cutler ist es anders. Im Jahr 2008 liefert Dexter Jackson mit einem perfekten Auftritt den Kampfrichtern allen Grund dazu, die Ära des bis dato zweimaligen Mr. Olympia als beendet anzusehen und einen neuen Titelträger zu ernennen.

Willensstark und durch die Niederlage eher motiviert als gefrustet, nimmt Jay Cutler die Herausforderung an und kommt betritt die Bühne beim darauffolgenden Mr. Olympia mit seiner wohl besten Form überhaupt.

Dieses Comeback wird durch seinen vierten Sieg im Jahr 2010 perfektioniert, bevor Jay Cutler zum letzten Mal im Jahr 2013 an einem Wettkampf teilnimmt und seine Karriere inoffiziell beendet.


Für seine Fans hat Jay Cutler immer ein offenes Ohr.

Nicht nur sportlich herausragend

Nach dem Ende seiner aktiven Zeit im Wettkampfsport hat Jay dem Bodybuilding bis zum heutigen Tag nicht den Rücken gekehrt. Er liebt den Sport und ist sich trotz seiner riesigen Erfolge nicht dafür zu schade, Fans und Followern etwas zurückzugeben.

So trifft man ihn auf sämtlichen Messen, unzähligen Meet & Greet Veranstaltungen und Seminaren, wo er den Kontakt mit seinen Unterstützern sucht. Im Gegensatz zu anderen Athleten nimmt Jay dafür keine Entlohnung. Keine horrenden Preise für ein Foto und immer für einen Smalltalk zu haben.

Dabei hätte er diese Auftritte nicht nötig. Neben den Einnahmen durch seine Wettkampfsiege ist er auch durch Sponsorings und seine eigene Supplement Linie finanziell gut aufgestellt. Aus freien Stücken sucht er trotzdem die Nähe zu den Fans und ist damit einer der charismatischsten und freundlichsten Athleten, die dieser Sport zu bieten hat.

Ohne Zweifel kann man behaupten, dass Jay Cutler in der Geschichte des Bodybuilding eine einzigartige Figur darstellt. Unter besseren Bedingungen und der Abwesenheit einer Ära füllenden Legende hätte Jay das Potenzial gehabt, den Mr. Olympia Titel neun Mal – und damit mehr als jeder andere Athlet – für sich zu beanspruchen. Neben einer herausragenden Optik und einer imposanten Masse bietet er auch auf persönlicher und charismatischer Ebene viel, wovon sich andere Sportler im Bodybuilding eine Scheibe abschneiden können. Aus diesem Grund kann man den viermaligen Mr. Olympia als zum Teil schon vergessene Legende bezeichnen.

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