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Mehr als Zero: Japanische Forscher entwickeln Cola zum Abnehmen?!

Zuckerfreie Softdrinks wie die allseits bekannte Coke Zero gibt es mittlerweile in den verschiedensten Geschmacksrichtungen im Supermarkt zu kaufen. Durch ihren vernachlässigbar geringen Kaloriengehalt sorgen sie für Erfrischung, ohne dass man sich dabei Sorgen um die Figur machen muss. Doch auf einem der Märkte mit dem höchsten Gesundheitsbewusstsein der Welt hat Coca-Cola nun eine Alternative in die Regale gebracht, die sogar das Abnehmen fördern soll. Die Rede ist von der Coca-Cola Plus, die der Weltmarktführer für Erfrischungsgetränke in Japan anbietet.

Das Land der aufgehenden Sonne gilt als Vorreiter der präventiven Gesundheitsmaßnahmen und als eines der Länder mit der geringsten Rate von Übergewichtigen. Gesetzlich müssen sich japanische Arbeitnehmer über 40 Jahre jedes Jahr einer ärztlichen Untersuchung unterziehen lassen, wobei neben dem Körpergewicht auch der Bauchumfang gemessen wird. Sollte dieser Parameter bei Männern den Wert von 85 Zentimetern beziehungsweise 90 Zentimetern bei Frauen überschreiten, sind die Arbeitgeber dazu verpflichtet, mehr Geld in das Gesundheitssystem einzuzahlen. Dementsprechend hoch ist der Druck, eine gesunde Körperzusammensetzung aufrechtzuerhalten.

Der Anreiz für die Bewohner des ostasiatischen Staates ist also stark, wodurch eine gesundheitsbewusste Ernährung für viele im Mittelpunkt steht. Das hat auch die Lebensmittelindustrie erkannt und das sogenannte FOSHU-Abzeichen entwickelt. Die Abkürzung steht für „Food Of Specified Health Use“, was übersetzt so viel bedeutet wie „Lebensmittel mit spezifischem Gesundheitsnutzen“. Diese Produkte genießen ein besonders hohes Ansehen in der Bevölkerung und Konzerne versuchen sich demnach in der Produktentwicklung dahingehend anzupassen, so auch Coca-Cola.

Der amerikanische Großkonzern entwickelte eine Variante der schwarzen Brause, die nicht nur frei von Kalorien ist, sondern auch fünf Gramm resistentes Dextrin pro 470 Milliliter Flasche enthält, ein Ballaststoff, den der Körper nicht verdauen kann. Ballaststoffe genießen den Ruf, positive Eigenschaften auf das Herz-Kreislauf-System und die Verdauung zu besitzen sowie den Blutzuckeranstieg abzuflachen und die Darmflora zu fördern. Coca-Cola selbst wirbt sogar mit der Aussage, dass resistentes Dextrin Fette im Darm binden und somit ihre Aufnahme reduzieren könne. Unterstützt wird dieser Claim bisher jedoch nur durch wenigen Studien.

Mehr als zehn Jahre soll die Entwicklung der Coca-Cola Plus gedauert haben. Jetzt stellen sich sicherlich einige von uns die Frage, wann man diese Wunder-Brause auch bei uns kaufen kann. Laut der Website des Getränkeriesen wird dies aber in absehbarer Zeit nicht der Fall sein. Zwar ist resistentes Dextrin hierzulande ein zugelassener Zusatzstoff, die Health-Claims-Verordnung verbietet allerdings derartige gesundheitsbezogene Aussagen, wie sie in Japan getroffen werden.

Feste Lebensmittel dürfen demnach als „Ballaststoffquelle“ deklariert werden, wenn sie mindestens drei Prozent der Nahrungsfasern enthalten. Der Claim „hoher Ballaststoffgehalt“ darf bei festen Lebensmittel ab einem Wert von sechs Prozent auf dem Etikett stehen. Bei flüssigen Lebensmitteln müssen für diese Aussagen eine Menge von 1,5 Gramm, beziehungsweise drei Gramm pro 100 Milliliter erreicht werden, was von der Coca-Cola Plus nur knapp unterschritten wird.

Trotzdem müssen deutsche Konsumenten nicht ganz auf die Vorteile von resistentem Dextrin respektive Ballaststoffen verzichten. Zahlreiche Lebensmittel wie Eiscreme oder Backwaren enthalten den Zusatzstoff zur Verbesserung der Textur. Auch die Entwicklung funktioneller Lebensmittel fokussiert sich immer mehr auf den Zusatz von Ballaststoffen. Eine ballaststoffreiche Ernährung ist in jedem Fall positiv für die Gesundheit und durch die verbesserte Sättigung und Blutzuckerkontrolle auch der Gewichtsabnahme zuträglich. 


Quellen:
eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2006:404:0009:0025:DE:PDF
coca-cola-deutschland.de/stories/frage-des-monats-was-ist-eigentlich-coca-cola-plus
express.de/ratgeber/gesundheit/ungewoehnliche-zutat-bei-uns-undenkbar–das-passiert-in-japan-mit-coca-cola-29782704

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2 Kommentare

  1. Wow, Gannikus mal wieder up to date :)

    Sorry, aber die Cola ist inzwischen schon ein alter Hut und seit geraumer Zeit in asiatischen Ländern erhältlich. (knapp ein Jahr, wenn es mich nicht täuscht)

    Geschmack ist nah am Original dran und kostet nicht wirklich mehr, als das zuckerfreie Pendant.

    • Dem Kommentar nach zu urteilen scheinst du nicht gemerkt zu haben, dass der Beitrag in die zeitlose Hot Stuff Kategorie eingeordnet wurde :)
      Macht aber nichts, kann ja mal passieren.

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