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Beständigkeit – Das Mittel zum Erfolg

Der nachfolgende Artikel wurde im englischen Original von Chris Shugart, dem Chief Content Officer von T-Nation, verfasst und veröffentlicht. Er spiegelt seine Meinung und Ansichten wieder und wurde von uns lediglich ins Deutsche übersetzt.

Tauchst du in einem bestimmten Fitness Studio in Colorado Springs auf, sobald es morgens die Pforten öffnet, wirst du Ted sehen. Ted hat sein Lieblingslaufband in diesem Gym und jeden Tag siehst du ihn darauf exakt eine Stunde bei schnellem Tempo und Steigung laufen. Ted ist 70 Jahre alt und wird voraussichtlich 100 werden. Er ist immer da, sieben Tage die Woche und schließt am Morgen sozusagen die Türen auf.

Ted beherrscht Beständigkeit. In Teds Kopf beginnt jeder Tag mit einer Stunde Laufen und ein wenig Krafttraining. Sein tägliches Workout ist wie das Zähneputzen: Er muss darüber nicht nachdenken. Es gibt kein innerliches Zweifeln. Er macht es einfach. Es ist in der Tat so, dass Ted wohl einen sehr schlechten Tag hätte, wenn er seine Trainingseinheit ausfallen lassen würde.

Was können aber sowohl fortgeschrittenere Kraftsportler als auch blutige Anfänger vom guten, alten Ted lernen? Nun, eigentlich alles, was sie wissen müssen!

Der falsche Start ist fast schon gang und gäbe in der Welt von Fitness und Bodybuilding. Du beginnst stark und schnell, doch aus welchem Grund auch immer gibst du wieder auf. Viele müssen dieses Szenario einige Male durchlaufen, um Beständigkeit zu entwickeln.

Beständigkeit ist der wichtigste Parameter im Bezug auf Trainingserfolg. Christian Thibiaudeau beispielsweise sagte einmal, dass ein durchschnittliches Trainingsprogramm bessere Ergebnisse bringt als würde man das beste Trainingsprogramm nur halb durchziehen. Es ist völlig egal, ob dein Trainingsplan wissenschaftsbasiert ist, wenn du nicht beständig bist. Jedes Workout, das nach Broscience Richtlinien aufgebaut wurde, führt zu besseren Erfolgen, wenn es zu 100 Prozent verfolgt wird. Arnold Schwarzenegger hat niemals eine Studie gelesen, aber er hat ebenfalls niemals ein geplantes Workout verpasst.

Im Bereich Training lernst du durch „Trial and Error“, was für dich funktioniert und was nicht. Doch um Fehler zu finden, muss du mehr Versuche machen. Viele Versuche führt man jedoch nicht durch, wenn man drei bis vier Mal wöchentlich auf der Couch verbringt.

Aus irgendeinem Grund muss heutzutage jeder wie eine empfindliche Schneeflocke behandelt werden. Offenbar sind die Menschen zu „zerbrechlich“ und haben zu viele Gefühle, um mit ehrlichen und bewährten Ratschlägen umzugehen. Wir sind also fast schon gezwungen, ihnen schlechte Informationen zu liefern, denn wir denken, dass sie anderen Rat gar nicht annehmen würden.

Geh‘ anfangs so oft wie möglich ins Gym, um Gewohnheit und Beständigkeit zu entwickeln!

„Geh‘ einfach drei mal die Woche ins Training“, sagen wir oft. Das ist aber ein fürchterlicher Ratschlag. Warum? Weil Anfänger oder Personen, die nach einer Pause neu beginnen, auf diese Art und Weise niemals Beständigkeit entwickeln. Die Gelegenheiten, um Gewohnheiten entstehen zu lassen und diese zu festigen, reichen einfach nicht aus.

Etwas Lohnenswertes bringt immer auch Spannungen mit sich. Wir spüren Widerstand, wenn wir wissen, dass wir etwas machen müssen. Das Vorkochen von gesunden Mahlzeiten am Sonntagnachmittag braucht Zeit, Vorbereitung und Planung (Spannungen). Zum Mittagessen beim Drive In vom örtlichen Burger King vorzufahren ist einfach (keine Spannungen).

Doch der Widerstand, der durch Spannungen augelöst wurde, schwindet mit der Zeit. Als Kinder haben wir es gehasst, wegen dem Zähneputzen irgendetwas aufhören zu müssen. Wir wussten, dass es sein muss, aber es machte keinen Spaß. Als Erwachsene machen wir es nun, ohne darüber nachzudenken. Es ist tief verwurzelt und erzeugt keine Spannungen mehr. Wenn wir unsere Zähne vor dem Schlafengehen nicht putzen, machen wir uns sogar bis zum nächsten Morgen selbst Vorwürfe.

Erfolgreiche Menschen, innerhalb und außerhalb des Gyms, lernen Spannungen zu erkennen und sie zu ignorieren. Oder sie antizipieren die inneren Reibereien, zwingen sie nieder und arbeiten sich dennoch durch. Spanunngen sind nicht cool, aber seine Ziele nicht zu erreichen ist noch viel uncooler. 

Wenn du drei Trainingstage pro Woche hast, lassen diese sich sehr einfach hin und her schieben. Man fängt also an, mit sich selbst zu feilschen. „Ich gehe einfach Freitag, Samstag und Sonntag, wenn ich weniger beschäftigt bin“, sagt man sich dann gerne, wenn man montags keine Lust hat. Du hast vier Tage, um die Gewohnheit zu verlieren, dich auszuklinken und Schwäche zu zeigen.

Bei der Velocity Diät zum Beispiel, führt man trainingsunabhänige Aktivität jeden Tag aus (NEPA = non-exercise physical activity). Das bedeutet, man macht einfach einen Spaziergang. An Tagen mit und an Tagen ohne Workout.

Die Wahl ist, dass es keine Wahl gibt. Du wirst spazieren gehen, keine Ausreden. Wenn es sein muss, läufst du im Regen oder in der Nacht. Du machst deinen Spaziergang auch auf der Geschäftsreise. Du läufst an Weihnachten und sogar an deinem Geburtstag, denn du bist jetzt erwachsen und Geburtstage sind ohnehin uninteressant, wenn man über 21 Jahre alt ist.

Wenn du eine Wahl hast, bilden sich Optionen und Optionen sind schlecht für unbeständige Menschen. 

Solltest du Probleme mit dem Aufbau von Beständigkeit haben, darfst du dir einfach keine Wahl lassen. Gehe jeden Tag ins Gym. Das bedeutet nicht, dass du sieben Mal die Woche im Squat Rack verbringen sollst, um mit Kniebeugen dein zentrales Nervensystem zu zerstören. Du sollst dadurch ein Prinzip trainieren, das Martin Rooney B.I.G nennt: Butt in Gym!

Es ist egal, wenn du sonntags nur kommst, um ein wenig mit der Black Roll zu arbeiten. Hauptsache du bist da und machst etwas. Und nein, du wirst diese Einheit nicht ausfallen lassen, weil du die Black Roll auch daheim hast. Hör‘ auf, dir das einzureden.

Erscheine und „putze deine Zähne“. Als Anfänger oder vierfacher Neubeginner hast du keine Wahl. Es ist schlecht, wenn man die Wahl hat. Anders gesagt: Die Wahl haben nur Kraftsportveterane, die seit 10, 20 oder 30 Jahren trainieren. Nur auf diese Weise kannst du dieses ganze „fühl‘ dich großartig, sei stark und sieh‘ gut im Spiegel aus“-Ding zur Gewohnheit machen. Es ist der einzige Weg, mit dem sich Beständigkeit aufbauen lässt.

Ein Zeichen dafür, dass du über den Berg bist? Wenn du eine Trainingseinheit aus einem wirklich guten Grund ausfallen lassen musst und dich deshalb schuldig oder genervt fühlst. Jetzt bist du beständig. Jetzt ist es tief in dir verwurzelt. Jetzt kannst du einen oder zwei Tage pausieren, wenn es nötig ist. Hoffentlich schmelzen deine Hoffnungen und Träume durch diesen Artikel nicht dahin, Schneeflocke!


Quelle: biotest.t-nation.com/articles/tip-build-your-consistency-muscle

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