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3 Supplements, die nicht halten, was sie versprechen

Heutzutage sind viele mysteriöse Nahrungsergänzungsmittel in der Fitness Branche im Umlauf. Nicht wenige Supplements sind mit Inhalten ausgestattet, die man vermutlich so gar nicht kennt oder die am Rande der Legalität sind, doch gerade bei diesen Produkten weiß man, woran man ist. Dagegen gibt es einige Standard Ergänzungen, von denen man praktisch seit Jahren und Jahrzehnten überzeugt ist, die letztlich aber gar nicht wirklich halten was sie offiziell versprechen. Zeit, diese Supps einmal genauer zu betrachten!

Supplement 1: BCAAs

BCAAs wurden während der letzten Jahre förmlich einen Hype erfahren. Genauer genommen haben diese drei essentiellen Aminosäuren eine wahre Wiederauferstehung gefeiert. Zwar kannte man BCAAc bereits weitaus früher, doch standen sie in weiterer Vergangenheit nur als antikatabole Ergänzung in Laufe einer Diät im Fokus. Seit einiger Zeit werden BCAAs als das Nonplusultra verkauft und jeder nimmt sie vor und während dem Training, als Drink über den Tag verteilt oder um die Proteinsynthese zu steigern. Doch funktioniert vielleicht genau das gar nicht so gut wie angenommen?

Neuere Studien zeigen, dass BCAAs für sich alleine und ohne in Verbindung mit weiteren essentiellen Aminosäuren eingenommen praktisch gar keinen positiven Effekt auf die Netto-Proteinbilanz haben. BCAAs wirken also nur im Verbund mit anderen essentiellen Aminosäuren. Dann wiederum macht es allerdings kaum Sinn, mit freien oder zugesetzten BCAAs zu arbeiten. Weitaus sinnvoller wäre es, ein vollständiges Protein mit hohem EAA- und BCAA-Anteil zu wählen, welches idealerweise auch noch schnell und einfach verdaulich ist. Whey Protein scheint die nahe liegendste Lösung zu sein. Ein kleiner Shake mit Molkenprotein ist für den Muskelaufbau viel mehr wert als isolierte BCAAs und sofern der Proteinbedarf über die Nahrung gedeckt wird, bringen zusätzliche BCAA ohnehin keinen weiteren Nutzen mehr.

Supplement 2: Glutamin

Glutamin macht, wenn überhaupt, nur in einigen Ausnahmen wirklich Sinn.

Ähnlich verhält es sich bei Glutamin. Diese Aminosäure war über Jahre hinweg das Supplement schlechthin in der Bodybuilding und Kraftsport Szene. Glutamin wurde in Kombination mit Creatin empfohlen, um das Muskelvolumen zu erhöhen, die Regeneration positiv zu beeinflussen und das Immunsystem zustärken. Und ja, speziell für den letzten Punkt gibt es ernstzunehmende Belege, wissenschaftlich sowie praktisch. Einen positiven Einfluss auf das Immunsystem hat Glutamin tatsächlich, doch nur dann, wenn es zu einem starken Abfall des Glutaminspiegels im Blut kommt. Das ist vor allem bei schweren Krankheiten oder Verletzungen der Fall. So konnten derartige Effekte beispielsweise verstärkt bei Verbrennungsopfern beobachtet werden.

Für den Fitness Sportler gilt, wenn überhaupt Glutamin, dann während einer Diät beziehungsweise bei starkem Kaloriendefizit mit hohem Trainingsvolumen, wenn der Körper ohnehin angeschlagen ist. Für die Darmflora kann es zudem noch hilfreich sein, doch einfach nur präventiv Glutamin einzunehmen oder sich davon einen anabolen Effekt zu erhoffen, macht eher wenig Sinn und ist reine Geldverschwendung.

Supplement 3: Creatin-XYZ

Creatin ist eines der wenigen Supplements, die wirklich eine Wirkung haben. Eine Wirkung, die nachgewiesen wurde. Sowohl was Muskelaufbau oder Regeneration als auch Leistungsfähigkeit im Maximal- und Schnellkraftbereich betrifft. All diese Studien wurden dabei mit Creatin Monohydrat durchgeführt. Mittlerweile gibt es allerdings ganz unterschiedliche Creatin Formen auf dem Markt. Creatin HCL, Creatin-Ethyl-Esther, KreAlklayn und noch viele viele mehr. All diese Formen sollen besser wirken als das klassische Creatin Monohydrat. Die Aufnahme, der Transport und die Verstoffwechselung seien effektiver. Blöd nur, dass das klassische Creatin mit keinem dieser Punkte Probleme hatte. Keiner dieser Parameter war jemals ein limitierender Faktor beim Creatin Monohydrat und praktisch alle Studien, die sich mit der Wirkung von Creatin und den positiven Eigenschaften auseinandergesetzt haben, wurden mit Creatin Monohydrat durchgeführt.

Neumodische Creatin Formen machen demnach keinen wirklichen Unterschied, denn was am Ende wirkt, ist das Creatin selbst. Wenn die günstigste aller Varianten, das Creatin Monohydrat, bereits die volle Wirkung entfaltet, dann ist es eigentlich egal, ob man das Grundelement nun in dieser oder in wesentlich teureren Formen aufnimmt.

Fazit

Einmal mehr kann man sehen, dass es oftmals die Klassiker sind, die man sich gar nicht traut anzugreifen, weil man möglicherweise „heilige Kühe“ schlachten könnte. Doch gerade diese Klassiker haben oftmals gar keine wirklich praktische Relevanz für Bodybuilder und Fitness Sportler!

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3 Kommentare

  1. Das mit dem Creatin-HCl dementiere ich. Creatin-HCl hat nen ganz klaren Vorteil in der verträglichkeit gegenüber Monohydrat. Viele Menschen mit einem sensiblen Magen leiden unter Diarrhöen und Magenkrämpfen nach der Einnahme von C-Monohydrat. Demnach ist eine Einnahme von C-HCl nicht unnötig oder unsinn.

    • Da kann ich Björn nur zustimmen. Ich von meiner Seite her vertrete ich Creatin AKG. Eben genau aus dem Grund, dass es nicht auf den Magen/Darm schlägt. Zudem ist AKG eine bewährte Form, um die Aufnahme zu verbessern –> siehe AAKG.

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