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Offen wie nie: Wer wird Mr. Olympia 2019?

Dass Shawn Rhoden sich gegen Phil Heath durchsetzen und im Zuge dessen den Mr. Olympia 2018 gewinnen konnte, war gleichbedeutend mit einem Paukenschlag, den die Bodybuilding-Szene so nicht erwartet hatte. Nach sieben Jahren der nahezu unangefochtenen Regentschaft gab es beim prestigeträchtigen Event einen anderen Champion, den insgesamt 14. in der Geschichte. Aufgrund der weiterhin im Raum stehenden Vergewaltigungsvorwürfen gegen den amtierenden Titelträger und dessen Ausschluss  vom renommierten Wettkampf ist jedoch ein Wiederholungssieg ausgeschlossen. Viel deutet derzeit darauf hin, dass es im kommenden September erneut einen gänzlich neuen Triumphator geben wird. Wer aber könnte das sein?

Auf die Anschuldigungen gegenüber Shawn Rhoden, eine Frau vergewaltigt und sexuell missbraucht zu haben, reagierte AMI (American Media, Inc.), das Unternehmen hinter dem Mr. Olympia, unverzüglich mit einem Ausschluss des amtierenden Champions. Dem 44-Jährigen wurde die Teilnahmeberechtigung an allen zukünftigen Events entzogen, weshalb eine Titelverteidigung nicht infrage kommt. Selbst wenn er noch vor der Veranstaltung im September für unschuldig erklärt werden würde, wäre ein Start in Las Vegas mehr als unwahrscheinlich. Der gebürtige Jamaikaner hat nach dem öffentlichen Bekanntwerden des Falls sicherlich andere Sorgen, als sich auf den größten Wettkampf im Bodybuilding vorzubereiten.

Weiterhin fraglich ist, ob Phil Heath den Mr. Olympia 2019 nun doch ins Visier nehmen könnte oder erst 2020 wieder angreift, wie im vergangenen September angekündigt. Aktuell scheinen die Meinungen der Experten diesbezüglich auseinanderzugehen, ähnlich wie hinsichtlich Kai Greene, der seit Jahren regelmäßig mit einem Comeback liebäugelt, unter dem Strich aber seit 2014 nicht mehr in Las Vegas auf der Bühne stand. Angenommen, auch die zwei einstigen Titelkonkurrenten werden in wenigen Wochen nicht auf der Starterliste geführt, welcher IFBB Pro wäre Favorit auf einen Sieg?

Haftbefehl ausgestellt: Shawn Rhoden der Vergewaltigung beschuldigt und vom Mr. Olympia ausgeschlossen!

Im September letzten Jahres noch hat sich Shawn Rhoden mit dem Sieg beim Mr. Olympia in die Geschichtsbücher des Bodybuildings eingetragen. Der gebürtige Jamaikaner verdrängte Phil Heath von dessen Thron und feierte gleichzeitig den bislang größten Erfolg seiner Karriere. Wie aktuell gleich mehrere Berichte vermuten lassen, soll sich aber schon ungefähr einen Monat nach dem […]

Ein Blick auf die Platzierungen im Vorjahr offenbart den ersten Kandidaten: Roelly Winklaar. Beim Mr. Olympia 2018 landete der niederländische Bodybuilder auf Rang drei hinter Shawn Rhoden und Phil Heath und gehört damit zu den Athleten, die in diesem Jahr ganz oben auf dem Treppchen stehen könnten. Ein Grund, warum der 42-Jährige nicht bei jedem neutralen Beobachter deutlich auf dem Radar erscheint, ist sein Auftreten bei der Arnold Classic im amerikanischen Columbus, wo er nur Fünfter wurde und unter anderem wegen einer Verletzung im Vorfeld hinter den Erwartungen zurückblieb. Ganz im Gegensatz zu Brandon Curry, der den Wettkampf gewinnen konnte und spätestens nach dem definitiven Ausscheiden des Champions von nicht wenigen Szenekennern als Topfavorit auf die Sandow gehandelt wird.

Roelly Winklaar startete beim Mr. Olympia 2018 einen Angriff auf Shawn Rhoden und Phil Heath.

Der nächste Teilnehmer, der beim Mr. Olympia 2019 vorne mitspielen könnte, ist William Bonac. Bei der Arnold Classic reichte es für den Holländer immerhin für den zweiten Platz und zudem hat er bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass er die Top 3 in Las Vegas knacken kann. Im Jahr 2017 erst belegte der 37-Jährige Rang drei hinter Phil Heath und Dexter Jackson. Trotz der Streitigkeiten mit Ex-Coach Neil Hill gilt der gebürtige Ghanaer als Mitfavorit für einen ersten Sandow-Gewinn.

Ebenfalls mit im Rennen ist Dexter Jackson, der nach 2008 seinen zweiten Sieg beim Mr. Olympia eintüten würde. Der US-Amerikaner ist mit seinen 49 Jahren zwar ganz deutlich der älteste Teilnehmer, scheint aber auch von seinen Mitstreitern noch immer als Gefahr wahrgenommen zu werden. Keine Frage, ein Triumph in Las Vegas wäre wohl auch für den Bodybuilding-Veteran selbst eine Überraschung, doch ausgeschlossen werden kann dieses Szenario nicht, zumindest nicht mit 100-prozentiger Sicherheit. Man wird abwarten müssen, wie sich der IFBB Pro aus Florida bei der Tampa Pro präsentieren wird.

Dexter Jackson und William Bonac im Vergleich bei der Arnold Classic 2018.

Die Tampa Pro ist ein gutes Stichwort, denn hier wollte auch Big Ramy starten und auf den letzten Drücker die Qualifikation für den Mr. Olympia perfekt machen. Aufgrund einer Verletzung ist jedoch weiter fraglich, ob wir den gebürtigen Ägypter in diesem Jahr überhaupt noch auf der Bühne sehen werden. Sollte er tatsächlich in Florida erscheinen und den Wettkampf gewinnen, dürfte man ihn im September keinesfalls abschreiben. Sein ausgezehrtes Gesicht, beispielsweise ab und an auszumachen in seiner Instagram-Story, deutet in jedem Fall darauf hin, dass der 34-Jährige alles versucht, um das prestigeträchtige Event in Las Vegas nicht sausen lassen zu müssen.

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Lediglich Außenseiterchancen hat Nathan De Asha. Zugegebenermaßen konnte der Liverpooler erst kürzlich den British Grand Prix für sich entscheiden, musste sich dann aber kurze Zeit später bei der Vancouver Pro gegen Hadi Choopan, einen eigentlichen 212-Athleten, geschlagen geben. Es ist demnach weniger realistisch, dass der gebürtige Engländer sich beim Mr. Olympia auf dem ersten Platz platzieren wird.

Ruft man sich dann zusätzlich ins Gedächtnis, dass Athleten wie Cedric McMillan und Josh Lenartowicz scheinbar überhaupt nicht geplant haben, beim Mr. Olympia zu starten, wird klar, wie offen sich das Event gestalten könnte. Während der amerikanische IFBB Pro sich maximal und mit Glück über die Punkte qualifizieren wird, verzichtet der Australier offensichtlich wegen der Schwangerschaft seiner Frau auf eine Teilnahme, auch wenn kurzzeitig über gesundheitliche Probleme spekuliert wurde.

Diversen Umständen zufolge kommt es aller Voraussicht nach beim Mr. Olympia 2019 zu keinem Showdown, wie er einem solchen Event gebührt. Stattdessen ist der Wettkampf so unvorhersehbar und offen wie selten zuvor, was natürlich vor allem daran liegt, dass neben Shawn Rhoden auch Phil Heath mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht teilnehmen wird. Demzufolge bietet sich zahlreichen Athleten die Chance, von der Abwesenheit der Top-Favoriten zu profitieren und die heiß begehrte Sandow-Trophäe zum ersten Mal mit nach Hause zu nehmen. Wer am Ende die Nase vorn hat, lässt sich schwer voraussagen, doch eines ist sicher: Lange müssen wir uns nicht mehr gedulden!

Holt Big Ramy spontan die Qualifikation, ist auch er ein Titelkandidat beim Mr. Olympia 2019.
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