Inmitten der anhaltenden Corona-Pandemie und den dazugehörigen Lockdowns haben zahlreiche Sportler ihr regelmäßiges Workout im Fitness-Studio zu sich nach Hause verlagert. Obwohl das im ersten Augenblick gemütlicher erscheint, weil man vor allem zu dieser kalten Jahreszeit nicht einmal die eigene Wohnung verlassen muss, um ein Training durchzuführen, stellt Platzmangel ein großes Problem dar. Nicht jeder hat 20 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung, weshalb sich ein Start-up namens PIVOT ein Konzept überlegt hat. Was steht in nahezu jedem Schlafzimmer? – Ein Bett. Ein besonderes Bett cleverer Köpfe, das man innerhalb weniger Sekunden in ein platzsparendes Home-Gym umbauen kann, soll jetzt das Training zu Hause revolutionieren.
Vermutlich haben viele schon ein sogenanntes Murphy Bett, Klappbett, Wandbett oder wie auch immer man es nennen mag, gesehen. Das Besondere an diesen Modellen, sprich der größte Vorteil im Gegensatz zu gewöhnlichen Betten, ist, dass man es einfach an die Wand klappen kann, um den Platz effizienter zu nutzen, wenn man beispielsweise ein kleines Zimmer oder generell eine nicht allzu große Wohnung besitzt. Bei PIVOT wurde die Idee noch ein bisschen weitergedacht und so kam man auf den Gedanken, das Bett zu einer kleinen Fitness-Fläche mit Platz für Equipment umzufunktionieren, um sein Training trotz der gegebenen Umstände nicht missen zu müssen.
Die Erfindung ist also ein Bett, das man in Nullkommanix in ein Home-Gym verwandeln kann, wenn man es hochklappt, sodass kein zusätzliches Zimmer, das in den meisten Fällen ohnehin nicht einmal zur Verfügung steht, zum Fitness-Raum werden muss. Ohne erst extra Raum finden zu müssen, kann sich jetzt demnach jeder ein kleines Home-Gym einrichten, egal ob aus Platzmangel oder aus Bequemlichkeit. Das PIVOT-Bett ist ein einfaches Wandbett, das im Einsatz wie jedes herkömmliche Schlafmöbelstück aussieht. Außerdem verfügt es über eine robuste Stahlkonstruktion, einen Kopfteil und eine Fläche für Standardmatratzen. Angeboten wird das Gestell in den USA in den Größen „Queen“ (meistens 153 x 203 cm) oder „Double“ (Bettbreite von 140 bis 220 cm), in Europa und Großbritannien in den Maßen „Double“ oder King (193 x 203 cm).
Grundsätzlich unterscheidet sich das PIVOT-Bett kaum von einem gewöhnlichen Bett, abgesehen davon, dass sich unter dem Gestell frei nutzbare Fläche befindet, die man zum Verstauen jeglicher Fitness-Ausrüstung verwenden kann. Ist es hochgeklappt, verfügt es über ein Fitness-Studio, das mit einer ausklappbaren Klimmzugstange, einer Dipstange und einem Power-Rack ausgestattet ist. Zwar müssen für ein vollumfängliches Training, wie man es aus dem naheliegenden Gym gewohnt ist, noch Hanteln, Gewichte, eine Bank und zusätzliches Equipment gekauft werden, allerdings bietet das spezielle Bett eine optimale Ausgangssituation. Darüber hinaus ist eine zweilagige Trainingsmatte vorhanden, um den Boden vor dem Zerkratzen durch Gewichte oder Geräte zu schützen.
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Einige Funktionen, die das PIVOT-Bett beinhaltet:
- Einstellbare Klimmzug- und Dipstangen
- Kraftunterstütztes System, um das Anheben des Bettes an die Wand zu erleichtern
- Power Rack, das sicher verriegelt werden kann
- Matte, die für alle Fußböden geeignet ist
- Gerätebefestigung: In der Mitte des Racks – oder auf der Unterseite des Betts – kann „praktisch jedes Gerät“ (iPad, Smartphone, Tablet) sicher platziert werden.
Das „Home-Gym“ im Bett wird derzeit rabattiert in vier verschiedenen Varianten ab einem Preis von knapp 830 bis zu 1390 Euro angeboten: „Lite“ ist die Basisversion des PIVOT-Bettes. Die Version „Fitness“ beinhaltet eine Trainingsmatte. „Strength“ ist mit einem zusätzlichen Power Rack Add-On ausgestattet. „Ultimate“ enthält sowohl eine Trainingsmatte als auch ein Power Rack Add-On. Da das Fundraising für dieses Produkt über eine Kickstarter-Kampagne läuft, bei der die Finanzierung nach dem Prinzip „Alles oder nichts“ funktioniert, lautet das Ziel, bis Freitag, den 11. Dezember umgerechnet 222.236 Euro zu sammeln.
