Männerbusen: So viel kostet die Gyno-OP von Iron Mike!

Sixpack und harte, runde Brustmuskeln – so sieht das medienvermittelte Idealbild eines männlichen Oberkörpers aus. Aber mal ganz ehrlich: Die wenigsten entsprechen diesem. Rund ein Drittel aller Männer entwickeln im Laufe ihres Lebens sogar eine Art Männerbusen, beziehungsweise vergrößerte Brustdrüsen oder  auch Gynäkomastie genannt. Wenn das Brustgewebe auf einmal zu wachsen beginnt und der Oberkörper immer mehr einer Frau ähnelt, kann die psychische Belastung enorm sein. Auch Bodybuilder sind häufig davon betroffen, doch wenige sprechen über dieses unangenehme Thema. Eine der betroffenen Personen ist Iron Mike. Im Gegesantz zu vielen anderen spricht er jedoch offen über das Thema „Gyno“ und äußert sich sogar zu den Kosten und dem Ablauf seines Eingriffs, diese entfernen zu lassen.

Da unsere meisten männlichen Leser Bodybuilding betreiben beziehungsweise eine gewisse Affinität zu Sport besitzen, klären wir die zunächst Frage, woher eine Gynäkomastie bei Bodybuildern stammt. Testosteron wird beim Mann durch das Enzym Aromatase in Östrogen umgewandelt. Ein hoher Testosteronspiegel, bedingt durch die Pubertät oder die Injektion von Testosteron in größeren Mengen sorgt somit für einen höheren Östrogenspiegel, sofern man nichts dagegen unternimmt. Ein Überschuss an Östrogen führt beim Mann zum Wachstum der Brustdrüsen. Ähnliches kann passieren, wenn man Nandrolon-Derviate, wie Deca oder NPP, konsumiert. Diese können für einen erhöhten Prolaktin-Spiegel sorgen, welcher das Brustdrüsengewebe ebenfalls wachsen lassen kann.

Um sich bezüglich seiner Männerbrust zu informieren, sucht Michael Steiner, wie Iron Mike mit bürgerlichem Namen heißt, das M1 Med Beauty auf. Eine Kette mit 37 Fachzentren weltweit, die sich um Schönheitsbehandlungen kümmert. M1 Med Beauty führt nicht nur gewöhnliche Eingriffe wie Unterspritzungen mit Hyaluron durch, um die Lippen zu vergrößern oder Fältchen am Dekolleté zu minimieren, sondern bieten auch Eingriffe an, um eine Gynäkomastie nachhaltig zu behandeln. Der Grund für die Wahl genau dieses Schönheitszentrums seien laut eigener Aussage einerseits gute Erfahrungen seiner Kollegen und andererseits, weil man sich keinem Vorab-Hormontest unterziehen müsse, wie das bei Operationen der Fall sei, die durch die Krankenkasse finanziert würden.

Die Befürchtung des Personal Trainers sei die Vermutung gewesen, dass die Ärzte seinen Männerbusen früher oder später mit Steroidmissbrauch in Verbindung gebracht hätten. Würde man sich über die unterschiedlichen illegalen Substanzen nicht rechtzeitig und anständig informieren, könnten Mike zufolge Nebenwirkungen wie die Gynäkomastie auftreten. Nach einem Beratungsgespräch im besagten Schönheitsinstitut habe der Arzt erklärt, dass bei Iron Mike eine Liposuktion, also eine Fettabsaugung durchgeführt werden könne, da er einen geringen Körperfettanteil besitze und die Männerbrust beziehungsweise das bisschen verhärtete Körpergewebe kaum sichtbar sei.

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Zwei große Vorteile der Liposuktion gegenüber dem herkömmlichen Herausschneiden der Drüsen bestünden darin, dass man sowohl die Drüsen mit dem überschüssigen Fett entfernen könne, wodurch die Fettzellen drumherum ebenfalls verschwinden, als auch die Narbenbildung wesentlich geringer sei.

„Dementsprechend ist die Entscheidung gefallen. Ich werde diese Liposuktion vornehmen, beidseitig. Jetzt kommt das Interessante: ‚Was kostet eine beidseitige Liposuktion beziehungsweise Entfernung der Gynäkomastie inklusive der Drüsen durch Liposuktion, diese Fettabsaugung?‘ Es wird mich 2.500 Euro kosten.„

Iron Mike sieht diesen Eingriff als Lösung zahlreicher Fehler an, die er während seiner Bodybuilding-Karriere begangen habe. Mitte September soll die Operation unter Vollnarkose stattfinden. Um seinen Zuschauern einen Mehrwert zu bieten und sie auf die gesamte Reise mitzunehmen, würde der Ernährungscoach versuchen, sowohl weitere Videos über dieses Thema zu drehen als auch eine Drehgenehmigung für die Entfernung des überschüssigen Körperfetts zu erhalten. Dem Bodybuilder wurde empfohlen, anschließend eine sechswöchige Trainingspause einzulegen, um alles optimal verheilen zu lassen.