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New York Pro 2019: So lief der Wettkampf für die deutschen Athleten!

Ehemals unter dem Namen Night of Champions ausgetragen, zählt die New York Pro heutzutage zu den berühmtesten Bodybuilding-Wettkämpfen der Welt. Nur die Arnold Classic in Columbus und der Mr. Olympia in Las Vegas genießen vergleichsweise ein noch größeres Ansehen. Es ist dementsprechend kein Wunder, dass sich Jahr für Jahr zahlreiche IFBB Pros höchster Güteklasse auf der Bühne in White Plains versammeln, um den an diesem Abend besten unter sich auszufechten. Am gestrigen Samstagabend war es dann wieder an der Zeit, den Athleten zu küren, der den heiß begehrten Ring als eine der Trophäen für den Sieg mit nach Hause nehmen darf. Auch drei deutsche Starter waren im Big Apple mit von der Partie.

Beginnen wir mit der offenen Klasse, in der Tim Budesheim sein Glück versuchte. Der deutsche Bodybuilder holte sich beim Mr. Olympia Amateur 2017 die Pro Card und startete direkt im Anschluss bei der San Marino Pro, um letztlich mit einem überragenden vierten Platz für ein überraschendes Ergebnis zu sorgen. Eigentlich sollte es für den 28-Jährigen dann zunächst in der 212er Klasse weitergehen, doch aufgrund der Tatsache, dass sich sein Gewicht in der Diät nicht wie gewünscht reduzierte, fiel die Entscheidung auf einen Start bei den „schweren Jungs“. Verstecken musste sich der seit neustem von ESN gesponserte Athlet bei der New York Pro keineswegs, auch wenn es in der Endkonsequenz nur für den sechsten Rang reichte. Objektiv betrachtet hätte man Budesheim durchaus einen oder zwei Plätze weiter vorne platzieren können.

Unter anderem Jon Delarosa, der den vierten Platz für sich beanspruchte, wirkte zumindest auf den Bildern verhältnismäßig weich, weshalb wohl kein neutraler Bodybuilding-Fan enttäuscht gewesen wäre, wenn man den US-Amerikaner hinter Tim Budesheim gesetzt hätte. Mit Platz fünf musste sich Justin Rodriguez begnügen, der sich damit im Vergleich zum Vorjahr um zwei Ränge verschlechterte.

New York Pro 2019: Die Top 5 bei der Siegerehrung.

Die Bronzemedaille bei der diesjährigen New York Pro ging an Milan Sadek, der damit den Sprung aus der 212er Division in die offene Klasse gemeistert haben dürfte. Ein in jedem Fall starkes Paket, das der Tscheche hier auf die Bühne zauberte. Um die Krone kämpften, wie im Vorfeld bereits vermutet wurde, Juan Morel und Akim Williams – mit glücklicherem Ausgang für Morel. Der New Yorker gewann erst kürzlich die Arnold Classic South America und sicherte sich jetzt als Lokalmatador einen weiteren Wettkampfsieg, den er für die Mr. Olympia Qualifikation jedoch nicht mehr benötigt hätte. Gerade für Akim Williams, der sich erneut mit einigen Zählern für die Punktewertung zufriedengeben musste, dürfte der zweite Platz eine bitter zu schluckende Pille sein.

Ein sechster Platz bei der New York Pro ist zwar definitiv nichts, wofür man sich schämen müsste, doch wirft man einen Blick auf die Bilder vom Wettkampf, kann man verstehen, dass sich Tim Budesheim bei seinem zweiten Profi-Wettkampf etwas mehr erwartet hätte. Von Schiebung zu sprechen, wäre eventuell zu hoch gegriffen, allerdings bekommt es nichtsdestotrotz einen faden Beigeschmack, wenn es unter dem Strich drei Athleten aus dem Big Apple in die Top 5 schaffen, von denen einer sich den Fotoaufnahmen zufolge weniger gut in Form zeigte. 

New York Pro 2019 – Men’s Open Top 6

  1. Juan Morel
  2. Akim Williams
  3. Milan Sadek
  4. Jon Delarosa
  5. Justin Rodriguez
  6. Tim Budesheim

Ein wenig erfreulicher als für Tim Budesheim lief es für Steve Benthin, der in der 212 Division startete. Auch wenn dem Hamburger im Vorfeld zum wiederholten Mal vorgeworfen wurde, den Sport nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen, machte er schlussendlich alle Kritiker mundtot. Der von GN gesponserte IFBB Pro brachte eine ansehnliche Form auf die Bühne und sicherte sich so den fünften Platz. Ein ebenfalls diskutables Resultat, denn auch in diesem Fall wäre unter Umständen etwas mehr drin gewesen, vor allem deshalb, weil beispielsweise Kerrith Bajjo, der den dritten Rang belegte, mit einer deutlich sichtbaren Gynäkomastie auffiel, die grundsätzlich abgestraft werden müsste.

Hinter Steve Benthin auf dem sechsten Platz landete Mahmood al Durrah aus Kanada, während sich Junho Kim  aus Südkorea direkt vor dem Bodybuilder aus Hamburg einreihte. Im Kampf um die Goldmedaille standen sich Eduardo Correa und Ahmad Ashkanani gegenüber, was anhand der ersten Bilder ein wenig fragwürdig anmutete. Das lag jedoch nicht am Brasilianer, der sich nämlich in vorzeigbarer Verfassung präsentierte, sondern vielmehr am in Kuwait beheimateten IFBB Pro, der zur Verwunderung vieler trotz Formschwäche am Ende den obersten Platz auf dem Siegertreppchen einstrich.

212 Division: Steve Benthin (zweiter Athlet von rechts) im ersten Vergleich bei der New York Pro 2019.

Ernüchternder verlief die New York Pro für Enrico Hoffmann, der es nach seinem dritten Platz bei der Indy Pro in White Plains erst nur in den zweiten Vergleich schaffte, dort jedoch später mittig positioniert wurde. Das Event im Big Apple beendete der von Manuel Bauer vorbereitete IFBB Pro aber dann ohne Platzierung, was der Zusatz „DNF“ (did not finish) auf der Scorecard verdeutlicht. Wie es dazu kam? Scheinbar hatte es Kommunikationsprobleme in einem Gespräch mit den Organisatoren gegeben. Auf die Frage, ob der 30-Jährige denn noch vor Ort bleiben müsse, obwohl er das Finale nicht erreicht habe, wurde ihm von einem Verantwortlichen der Satz „you should stay here“ entgegnet. Diesen deutete der gebürtig aus Gera stammende Bodybuilder so, dass er bleiben könne, aber nicht müsse, was ihm am Schluss zum Verhängnis wurde.

Für Steve Benthin kann der fünfte Platz bei der New York Pro zweifellos als Erfolg verbucht werden, selbst wenn vielleicht sogar noch ein kleiner Sprung nach oben möglich gewesen wäre. Enrico Hoffmann wiederum ist zurecht enttäuscht über einen sicherlich vermeidbaren Fehler, der nicht hätte passieren dürfen, nun aber doch passiert ist. Der 30-jährige IFBB Pro entschuldigt sich in aller Form für den nicht beabsichtigten Fehltritt und hofft, die deutschen Bodybuilding-Fans nicht zu sehr verärgert zu haben. Auch eine Erklärungsmail an Veranstalter und Head Judge Steve Weinberger sei schon versendet worden, um das Malheur nicht einfach so im Raum stehen zu lassen. 

New York Pro 2019 – 212 Division Top 6

  1. Ahmad Ashkanani
  2. Eduardo Correa
  3. Kerrith Bajjo
  4. Junho Kim
  5. Steve Benthin
  6. Mahmood Al Durrah

Bilder: NPC News Online

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