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So entwickelt sich die Lage in deutschen Fitnessstudios?!

Wenn man zwei Stichworte benennen müsste, welche die Lage in den deutschen Fitnessstudios seit Anfang des Jahres 2020 prägen, dann wären es vermutlich „Geduld“ und „Solidarität“.

Diese zwei Eigenschaften der Mitglieder haben offenbar einen erheblichen Teil dazu beigetragen, dass der eine oder andere Betreiber sein Fitnessstudio bis dato vor dem Aus bewahren konnte.

Ernüchternde Prognosen für das kommende Jahr

Die bittere Wahrheit scheint nämlich zu sein, dass Mitglieder- und Umsatzeinbußen weiterhin an der Tagesordnung innerhalb der Fitnessbranche stehen. Erst kürzlich gewährte McFit-Chef Rainer Schaller bei einem Interview gegenüber der WELT  einen Einblick in den Ernst der Lage.

In dem Artikel, der sich inzwischen hinter einer Bezahlschranke verbirgt, sprach der deutsche Unternehmer über die „Achterbahnfahrt“ der vergangenen Monate und erklärte, wieso die Krise aufgrund der zahlreichen Einschränkungen vermutlich auch im nächsten Jahr eher ernüchternde Prognosen mit sich bringt.

2G- und 2G-plus-Regelungen erschweren den Betrieb enorm

Dass die von der Bundesregierung eingeführte 2G- und 2G-plus-Regelung das Tagesgeschäft der Fitnessstudios erheblich erschwert, ist an dieser Stelle vermutlich selbsterklärend. So hat die Fitnessindustrie die händeringend versucht, die verlorenen Mitglieder erneut anzuwerben, wohl oder übel den Kürzeren gezogen.

Denn unabhängig davon, wie flexibel die Verträge auch sein mögen, Mitglieder, die weder geimpft noch genesen sind, werden von dem regulären Studiobetrieb ausgeschlossen. Laut Schaller bedeutet dies einen „erhöhten Aufwand in allen Bereichen“.

Kunden, die aufgrund der Reglementierungen keine Möglichkeit mehr haben, ihr Training zu absolvieren, werde angeboten, ihre Mitgliedschaft vorläufig zu pausieren und dementsprechend keine Beiträge zu bezahlen.

Bild: Ein Mann auf einem Laufband im Fitnessstudio
Lediglich Geimpfte oder Genesene haben in Deutschland Zutritt zum Fitnessstudio.

Deshalb versuche man derzeit Konzepte zu erarbeiten, die den Fitnessenthusiasten ein „sicheres Training außerhalb der Studios“ ermöglichen sollen. Dass Workouts in den eigenen vier Wänden ein vollausgestattetes Fitnessstudio nicht ersetzen können, stehe jedoch außer Frage.

Des Weiteren käme hinzu, dass die Erwartungen der Bevölkerungen sich deutlich verändert hätten, weshalb man flexible Verträge eingeführt habe, die eine monatliche Kündigung gestatten würden, so der 52-Jährige im weiteren Verlauf.

Deutliche Angaben darüber, ob er die eingeführten Maßnahmen für „sinnvoll und nachvollziehbar“ erachte, machte Rainer Schaller zwar nicht, ließ jedoch im Zuge dessen verlauten, dass die Gesundheit der Besucher und des Personals oberste Priorität habe und man schlichtweg versuche, ohne eine weitere Schließung durch die Pandemie zu kommen.

Wann ist „normaler“ Studiobetrieb wieder realistisch?

Von einem „normalen“ Studiobetrieb kann nach Angaben des McFit-Gründers noch lange nicht die Rede sein. Schließlich herrsche auch hinsichtlich des kommenden Jahres eine gewisse Unsicherheit. Die bundesweit unterschiedlichen Maßnahmen und Entwicklungen der Infektionszahlen würden es schlichtweg schwer machen, einen klaren Blick in die Zukunft zu werfen.

Was er jedoch sagen könne, ist, dass es für alle Inhaber, denen es gelinge, die Krise zu bewältigen ein „langer Kraftakt“ bleiben werde, bis man sich von den wirtschaftlichen Konsequenzen der Pandemie erhole.

Schließlich habe die gesamte Branche im Durchschnitt 25 Prozent der Mitglieder verloren. Auch der RSG-Group sei es nur dank der Solidarität ihrer Mitglieder möglich gewesen, einen Großteil der Verluste auszugleichen und sich deshalb bis vor Kurzem auf „einem sehr guten Weg“ befunden zu haben. Ob dies auch weiterhin der Fall bleibe, sei hinsichtlich der Einschränkungen und der Unsicherheit in der Bevölkerung allerdings unklar.

Bild: Langhantel in einem Fitnessstudio
Die Pandemie stellt die Betreiber deutscher Fitnessstudios weiterhin vor eine große Herausforderung.
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3 Kommentare

  1. Fitness-Studios sind ohnehin überschätzt. Ich mache es wie die Grünen… Mehr Fahrrad fahren, mich vegan ernähren und statt Protein-Drinks setze ich auf THC-Drinks. Krafttraining? Nein, danke. Positiver Nebeneffekt… Ich kann dann die alten Shirts und Hosen meiner Frau tragen. Das schont die Haushaltskasse und die Umwelt ??

  2. Weil die Unternehmen feige sind und es auf den kleinen Mann schieben.
    Macht die Studios auf, für alle!
    Sie können nicht vor jedes Studio Beamte stellen.
    Wer Angst vor Corona hat, kann gern in seinen 4 Wänden bleiben.
    Die offiziellen Zahlen des RKI sind für jeden mit Internet auf deren Seite zugänglich.
    Ein wenig Prozent- und Wahrscheinlichkeitsrechnung und ich stelle fest, meine Chance an Corona zu sterben steht bei 0,0003%. (Männlich im Alter von 30-39 Jahren)
    Gerade mal 7% der Deutschen haben sich infiziert.

  3. Das die Studiobetreiber diese Ausgrenzung ohne Protest oder Gegenwehr einfach so mitmachen, ist skandalös! Der Fitnessverband und die Studiobnetreiber sollten sich was schämen, sofern „Schämen“ heute noch bekannt und wertig sein sollte. Hier sehe ich nicht die geringste Solidarität.
    Es fehlt nur doch der schriftliche Hinweis an der Studiotür: „Gesunde und Ungeimpfte sind hier unerwünscht“! – Wobei die Begriffe „Gesunde“ und „Ungeimpfte“ ja austauschbar sind… Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
    Diesen Betreibern würde ich auch nach dieser ganzen Zeit – und die wird kommen – nicht mehr mein Geld geben.

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