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„Jetzt reicht es mir“: Smartgains kritisiert Schließung der Fitnessstudios!

Rund ein Jahr nach Beginn des ersten Lockdowns im März 2020 scheint vor allem die Eröffnung der Fitnessstudios nach wie vor in den Sternen zu stehen. Während man sich auf die Angaben der Politik verlassen hatte und alle Hoffnungen auf die Inbetriebnahme am 22. März gesetzt wurden, scheinen die optimistischen Erwartungen erneut im Sand verlaufen zu sein. McFit beispielsweise hatte bereits auf einem Acker demonstriert und Klage eingereicht, Andreas Bosse ging mit seinen Kollegen auf die Straße und Matthias Botthof erzählte in unserem Podcast über die mit den Schließungen verbundenen Existenzängste. Vieles ist in dieser Zeit passiert, doch leider finden etliche Studiobetreiber und Angehörige der Szene keinerlei Gehör bei den aktuellen Machthabern. Nun meldet sich auch Bodybuilder und Influencer Benjamin Burkhardt alias Smartgains zu Wort, der ebenfalls Besitzer eines Fitnessstudios namens „Smartgym“ ist, und lässt die Zuschauer an seiner Meinung zu der Thematik teilhaben. 

Laut Bennys Aussage sei es keineswegs der Plan gewesen, sich in naher Zukunft politisch zu äußern, er wolle jedoch nicht mehr länger darauf verzichten, es zu wagen und einen Denkanstoß aus der Sicht eines Studiobesitzers zu liefern. Er sei an einem Punkt angekommen, an dem er die aktuelle Strategie nicht mehr verstehe. In seinem YouTube-Video zeigt er einen Ausschnitt seines Kontoauszuges, auf dem sichtbar wird, dass die von der Regierung zur Verfügung gestellte Novemberhilfe erst am 18. März überwiesen wurde. Für den aktuell in Zypern lebenden Geschäftsmann sei dies nicht gerade die Definition von einer schnellen Lösung.

Der 29-Jährige verdeutlicht, dass die ergriffenen Maßnahmen im März letzten Jahres durchaus verständlich gewesen sein sollen, er aber die seit dem erfolgten Schließungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr nachvollziehen könne. Die Öffnungen bestimmter Branchen wie des Einzelhandels oder der Friseure soll Benny den Betreibern von Herzen gönnen, jedoch soll ihm das zeitgleich einen Beweis dafür liefern, dass die Vorgehensweise der Bundesregierung schlichtweg willkürlich sei. Als Fitnessbetreiber frage man sich an dieser Stelle, warum Menschen in den Fußgängerzonen Schlange stehen können, um sich etwas in einem Geschäft zu kaufen, die Fitnessstudios hingegen weiterhin geschlossen bleiben müssen?

Titelbild: Andreas Bosse hält Brandrede zu Fitness-Studios

Dicht bis Ende März? – Brandrede zu den geschlossenen Fitness-Studios!

Im November vergangenen Jahres wurden die Fitness-Studios aufgrund der Corona-Krise erneut geschlossen und das erzeugt verständlicherweise nicht nur Unmut bei den angemeldeten Mitgliedern. Auch Inhaber sowie Betreiber sind der Situation längst überdrüssig und wissen teilweise nicht mehr wohin mit dem angestauten Frust. Nicht anders sieht das Ganze bei Andreas Bosse aus, der sich als Gym-Besitzer […]

Im gleichen Zuge lobt Smartgains auch die innovativen Ideen und den unermüdlichen Einsatz der Fitnessstudiokette „McFit“, um deren Betrieb wieder aufnehmen zu können. Allerdings betont er ebenfalls, dass solche Taten für kleine, lokale Studios schlichtweg nicht möglich seien und es einem Kampf von David gegen Goliath gleiche. Seines Erachtens agiere die Politik zudem viel zu weit entfernt von den Bürgern. Er soll mitbekommen haben, dass viele keine Lust mehr hätten und könne es diesen Menschen gar nicht verübeln, denn durch die verspätete Auszahlung der versprochenen Hilfen solle man sich einer Meinung nach einfach nur „verarscht“ fühlen.

In seiner Instagram-Story führt Smartgains noch ein paar Ergänzungen zu der Thematik aus, um das im Video Gesagte zu veranschaulichen: 

„Die Novemberhilfe soll dann praktisch von dem Jahr davor 75 Prozent vom Umsatz geben. Jetzt schauen wir mal bei uns rein, ok? Ein Jahr davor haben wir gerade eröffnet, das heißt, wir sind noch viel kleiner gewesen, als wir dann eigentlich heute wären und davon dann 75 Prozent. In Fact: Wir haben wahrscheinlich im November, im Jahr davor, die Hälfte gemacht, die wir heute machen würden und von der Hälfte 75 Prozent, was dann ungefähr 1/3 ist, von dem was wir wahrscheinlich heute hätten. Fair, oder?

Instagram: Smartgains äußert sich zu den Schließungen der Fitnessstudios.

Die Hilfe sei Burkhardt zufolge zwar grundsätzlich eine gute Idee, jedoch schlichtweg nicht fair, da es selbst dann eine intensive Prüfung gebe, die zum einen auf lächerlichen Kriterien basieren und viel zu lange dauern solle.

„Wenn wir Geld verdienen, sind wir super gern gesehen, zahlen Steuern, tragen was dazu bei, dass man als lokales Unternehmen die Stadt besser macht […] Ich find’s echt krass. Also ich muss sagen, mein Anreiz, lokal noch mal irgendwas zu machen, was für ’ne Region oder sonstiges, ist aktuell bei zero. Was mich am meisten stört, ist, dass  ich einfach das Gefühl hab‘, dass auf die Personen, die ganz großen Personen, null Komma null Verlass ist. Ich kann nicht einfach sagen, ich rette alle und dann prüf‘ ich das so ewig und ich kann nicht sagen, ich brauch‘ den und den Wert und dann, wenn der erreicht ist, halt‘ ich mich nicht dran und dann mach‘ ich die und die auf und die anderen nicht.“

Zum Abschluss lässt Benjamin verlauten, dass er durchaus Verständnis für intensive Prüfungen habe, jedoch fordert der Influencer pragmatischere Ansätze seitens der Regierung und eine schnellere Auszahlung. Er finde es schade, dass hierzulande in einigen Bereichen Fehlentscheidungen getroffen wurden und wünscht sich mehr Reflexion für die Zukunft, damit es besser läuft. 

 

 

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14 Kommentare

  1. Viele, die Zuhause trainieren können haben festgestellt, dass es auch ohne die Studios geht. Rechne ich die Zeitaufwende hoch für die Fahrten, das Umziehen, das Parken etc. spare ich locker ca. eine Stunde am Tag. Wenn die Stdios wieder aufmachen werde ich wahrscheinlich nur am Wochenende dort trainieren um die schweren Einheiten zu absolvieren.
    Ich „gehe“ jetzt Pumpen und bin in ca. 50 Minuten wieder „Zuhause“ ???️?

  2. Da hatt er recht der Hercules. Extrem effizient ist das schon. Vor allem gibts sau viele Leute die auch kein Gym wirklich brauchen. Also die kommen mit Hometraining locker klar.
    Ich jetzt nicht, aber viele schon.

  3. Hometraining? Ja, warum nicht? Wobei das Training im Studio in der heutigen Zeit nicht vergleichbar ist mit dem das ich noch von früher kenne, wo eine ganz andere Atmosphäre im Studio herrschte. Heute trainieren doch die meisten, abgeschottet von den anderen durch ihre Kopfhörer(die sowas von lächerlich auf den Köpfen aussehen – Mickey Mouse lässt grüßen)sowieso alleine für sich. Früher stand man noch nach dem Training an der Proteinbar und genehmigte sich einen im gemeinsamen Gespräch und manch Theke war besser besucht als der Tresen in der .Kneipe. Heute macht jeder „sein“ Ding. Leider! So kann ich jeden verstehen, der daheim trainiert und feststellt, dass das Studio doch für den ein oder anderen entbehrlich erscheint. Das Smart Gain(was immer das auch für ein Name sein soll?) sich plötzlich meldet…Uhhh, jetzt bekommt die Politik aber Angst, ist ein Zeichen von Hilflosigkeit. Viel früher hätten Studiobesitzer eine Initiative für ihre Interessen bilden sollen – nun – nach 34 Wochen Gängelei, wirkt das leider nicht wirklich von Kampfgeist beseelt… Leider zu Smart, lieber Smart Gain… Nun zeigt doch mal das Ihr Kerle seid… und heult nicht in euer Kopfkissen!

    • Vielleicht nennst du sie uns, dann können wir sie ausbessern? :)
      Zitate, welche man – weil es Zitate sind – nicht verändern darf und sollte, bitte aus der Prüfung lassen. ;)

  4. @Ronald,
    1. Die Erklärung über die Zitate würde ich an Deiner Stelle ausdrucken und an die Wand hängen. So hast Du was fürs Leben gelernt.

    2. Gannikus ist mittlerweile die einzige deutschspraige Plattform für abwechslungsreiche und unabhängige Berichterstattung mit Bezug auf Eisensport. Etwas mehr Respekt ist das mindeste was man als Zeichen von Dankbarkeit den Redakteuren entgegenbringen kann.

    • Du wirst wahrscheinlich eine alte Version des Artikels haben und solltest deinen Cache leeren.
      Ich finde das nämlich gar nicht. :)
      Perfekt sind wir natürlich dennoch nicht.

  5. Geht Benny die Kohle in Zypern aus oder ist es da vermutlich doch etwas langweilig?

    Vom Liegestuhl aus sich beschweren ist keine Kunst.

  6. verstehe diese teilweise aggressiven Kommentare hier nicht.
    „SmartGay?“ „Wenn sich SmartGay zu wort meldet dann sollte die Regierung….?“ „Rumgeheule“

    Die meisten verstehe wohl nicht was YouTube ist. Nur weil jemand eine Meinung veröffentlicht heißt es nicht dass er fürs Volk oder sonst was spricht. Er ist Unternehmer und hat halt seine Meinung geäußert. Ziemlich viel Neid hier.
    Es steht Euch frei auch einen YouTube Kanal zu öffnen und mit den einnahmen Fitnesstudios zu eröffnen und Arbeitsplätze zu schaffen.

    Sobald ihr so weit seid, könnt ihr ja mal an einer Diskussion teilhaben.

    Immer wieder schön zu sehen was für Kommentare Gannikus hier zulässt. ;-)

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