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„Trainiere ohne Hijab“: Schweizer Gym wirbt für Training ohne Verschleierung!

Anfang dieses Jahres erst berichteten wir euch vom Hayat Frauenfitness in Köln. Es handelt sich dabei um ein Gym im Stadtteil Ehrenfeld, das sich voll und ganz den Bedürfnissen muslimischer Damen verschrieben hat. Da die Räumlichkeiten von Männern nicht betreten werden dürfen, ist es den ausschließlich weiblichen Mitgliedern möglich, ihrer sportlichen Betätigung auch ohne das Tragen eines Kopftuchs oder anderweitiger Verschleierungen nachzugehen. Neben einer Möglichkeit zum Gebet gibt es im besagten Fitness Studio darüber hinaus strengere Bekleidungsrichtlinien für die ebenfalls vorhandene Sauna. Ein zugegebenermaßen recht seltenes Konzept, das mittlerweile aber auch außerhalb Deutschlands verfolgt wird! 

Fitness Studios, in denen zum Beispiel nur Frauen trainieren dürfen, sind nicht mehr wirklich etwas Neues. Noch ein wenig spezieller ist das oben erwähnte Hayat Frauenfitness, wo man sich eingehender auf die Anforderungen muslimischer Damen eingerichtet hat, was nicht bedeutet, dass es nicht auch Angehörige anderer religiöser Gesinnungen geben würde. Ungefähr 30 Prozent der weiblichen Mitglieder im Kölner Gym sind nämlich nicht-muslimisch. Einen definitiv interessanten Kompromiss wird nun in der Schweiz erprobt.

Aufmerksamkeit im deutschsprachigen Raum erhaschte dieser Ansatz vor allem wegen eines Werbeplakats am Züricher Hauptbahnhof, auf dem eine verschleierte Frau mit ausgestrecktem Arm und geballter Faust zu sehen ist. Die Slogans „Sei stärker!“ und „Trainiere ohne Hijab!“ unterstreichen die bildliche Darstellung. Dass die Räumlichkeiten vom 4U Fitness nicht von außen einsehbar sind, wollen die Betreiber unter anderem nutzen, um einladend für Frauen zu wirken, die sich aus religiösen Gründen verschleiern müssen.


Mit diesem Plakat wirbt 4U Fitness am Züricher Hauptbahnhof.

Einzig und  allein für die Damenwelt soll 4U Fitness jedoch nicht sein. Das Konzept sieht vor, dass Frauen und Männer schlichtweg zu unterschiedlichen Zeiten trainieren und sich dementsprechend aus dem Weg gehen. Während Männer beispielsweise montags von 6 bis 13:30 und 20 bis 24 Uhr trainieren dürfen, ist den Frauen der Zutritt zwischen 13:30 und 20 Uhr gestattet. Grund für die Geschlechtertrennung sei den Verantwortlichen zufolge nicht nur Religion. Auch weibliche Mitglieder, die häufig angesprochen werden oder sich aufgrund ihres Übergewichts beobachtet fühlen, würden von den Vorschriften profitieren.

Der Spruch „Du hast die ständigen Angriffe satt?“ auf dem Plakat am Züricher Bahnhof ist darauf zurückzuführen, dass muslimische Kundinnen wohl auf der Straße verbal und sogar physisch attackiert worden sein sollen. Die Kraftsportkurse im 4U Fitness würden gerade von diesen Mitgliedern vermehrt wahrgenommen werden, um selbstsicherer zu werden und sich darüber im Klaren zu sein, im Notfall Gegenwehr leisten zu können.

Das Feedback von Kundinnen und Kunden sei laut 4U Fitness zwar durchweg positiv, doch außerhalb des Gyms machen sich auch negative Stimmen bemerkbar. Ein Leserreporter der Schweizer Zeitung 20 Minuten, der im Kommentarbereich neben Anfeindungen auch Zustimmung erntete, zeigte sich empört und merkte an, dass die Werbeaktion eine absolute Zumutung sei und nichts mit Integration zu tun habe. „Wer hier lebe, solle sich gefälligst anpassen“, gab der Mann zu verstehen. Die Betreiber des Fitness Studios, die auch nicht-muslimischen Frauen die Möglichkeit eines geschützten Raums geben wollen, zeigen hingegen keinerlei Verständnis für die Kritik und verweisen auf die anderen, zahlreich vorhandenen Etablissements, auf die man bei Missfallen des Konzepts ausweichen könne! 

https://www.facebook.com/4ufitnessZH/videos/385731461958636/


Quelle: bento.de/politik/zuerich-warum-ein-fitnessstudio-mit-trainiere-ohne-hijab-wirbt-2778616/

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4 Kommentare

  1. Ich raff nicht was an Toleranz so schwer sein soll. Man könnte meinen dass die Mehrheit der Schweizer aus dem Nationalsozialismus nichts gelernt hat.

  2. Im Prinzip ja nicht schlecht die Sache, nur das Werbeplakat finde ich mehr als unglücklich gewählt. Klingt für mich eher nach einem Aufruf „für einen Gegenangriff“ (!?!), Aufruf zur Gewalt will ich jetzt mal nicht sagen. Gutes Ding eigentlich, aber mit so einem Plakat wird mehr provoziert als alles andere.

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