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Morddrohungen: Powerlifting Organisation muss Transgender Regelung zurückziehen!

Etwa zwei Wochen ist es nun her, dass ein Aufschrei durch die Powerlifting Community ging. Nachdem die transsexuelle Powerlifterin Jaycee Cooper, die zwar als Mann geboren wurde, sich jedoch als Frau identifiziert, aufgrund dieses Konfliktes von den Wettkämpfen der Organisation USA Powerlifting (USAPL) ausgeschlossen wurde, veröffentlichte der Verband am 5. Februar 2019 eine neue Regelung, durch die Transgender Personen von der Teilnahme grundlegend ausgeschlossen werden sollten. Doch wie man sich denken kann, war nicht jeder damit einverstanden.

Nach dem Ausschluss von Transgender Athleten von der Teilnahme an Wettkämpfen gab es einige Anfragen, die neue Regelung wegen unfairer Argumentation zurückzuziehen. Die Tatsache, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) transsexuelle Sportler erlaubt, solange sich die Hormonspiegel auf einem vergleichbarem Niveau befinden und dadurch kein hormoneller Vorteil besteht, macht die Situation für viele sehr frustrierend. Allerdings räumt das IOC seinen Tochterverbänden, zu der auch die Internationale Powerlifting Föderation (IPF) gehört, ein, nach eigenem Ermessend zu entscheiden, ob entsprechende hormonelle Voraussetzungen ausreichen, die Chancengleichheit zu bewahren.

Die IPF ist gleichzeitig der Dachverband der USAPL und auch wenn die IPF selbst den Regeln des IOC folgt, entschied sich die USAPL gegen den Einschluss von Transgender Athleten.

In ihrer Stellungnahme schreiben sie:

Im Grunde sind nicht alle Powerlifter berechtigt, an Wettkämpfen von USA Powerlifting teilzunehmen.“


https://www.gannikus.de/news/verband-stellt-neue-regel-bzlg-transgender-personen-vor/


Auf Anfrage von Jaycee Cooper, die die Diskussion ins Rollen gebracht hatte, adressierte Ilhan Omar, Abgeordnete des US-Bundesstaates Minnesota einen Brief an die USAPL mit dem Gesuch, die Regelung gegenüber Transgender Athleten wieder aufzuheben.

Darin schreibt sie unter anderem:

„Ich fordere Sie auf, diese diskriminierende, unwissenschaftliche Regelung zu überdenken und dem Beispiel des Internationalen Olympischen Komitees zu folgen. Der Mythos, dass Transfrauen einen direkten Wettkampfvorteil besitzen, wird nicht durch die medizinische Wissenschaft unterstützt und er schürt weiter Angst und Gewalt gegenüber einer der gefährdetsten Gemeinschaften der Welt. […] Unter der Menschenrechtsverordnung von Minnesota ist jegliche Diskriminierung gegenüber anderen aufgrund ihrer Geschlechtsidentität illegal. Dies beinhaltet öffentliche Veranstaltungen und in Minnesota damit auch Organisationen wie USA Powerlifting.“

Aufgrund dieses Vorfalls schritt die Organisation Revolution Powerlifting Syndicate, die ebenfalls zur IPF gehört, ein und veröffentlichte einen Facebook Beitrag, in dem man alle Transgender Athleten ausdrücklich willkommen hieß. In ihrem Regelwerk sei festgehalten, dass diese Sportler nur in der Klasse ihres dargestellten Geschlechts antreten dürfen. Dies eliminiere alle Fragen bezüglich Hormontherapien und deren Auswirkungen.

Dieser Beitrag des Revolution Powerlifting Syndicate machte Transgender Athleten Mut.

Leider musste dieser Post mittlerweile entfernt werden. Der familienfreundliche und offene Verband erhielt in den Kommentaren einige Drohungen, darunter sogar zum Mord an dem Verantwortlichen und dessen Familie. Auf Rat seines Anwaltes wurde der Beitrag entfernt. Außerdem wurde empfohlen, Transgender Athleten nicht in den Männer- und Frauenklassen teilnehmen zu lassen. Stattdessen arbeite die Organisation jedoch hart daran, ein separates System aufzubauen, welches es erlaubt Transmänner und -frauen fair zu bewerten.

Basierend auf diesen Vorkommnissen scheint die Debatte um Transgender Athleten im Powerlifting erst so richtig angeheizt zu sein und einheitliche Regelungen bedürfen wohl noch einige rechtliche und humanitäre Abklärungen sowie praktische Erfahrungswerte. Doch egal, ob man es selbst für richtig oder falsch hält, den Betroffenen die Möglichkeit einzuräumen, sich mit anderen zu messen: Drohungen, insbesondere Morddrohungen, sind absolut unberechtigt.

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1 Kommentar

  1. So ein Müll. Männer die bei Frauen starten. Die Welt kann nicht mehr bekloppter werden.

    Nur wegen irgendwelchen Behauotungen, sich dem anderen Geschlecht angehörig zu fühlen.

    Da hätte vor 10 Jahren niemand auch nur einen Gedanken dran verschwendet.

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