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Nach Pittsburgh Pro: Sanktionen für Divine Wilson?!

Wahrscheinlich wird man als Hobbyathlet ohne Wettkampfambitionen nie verstehen, wie schwer es ist, sich körperlich und mental auf den großen Tag auf der Bühne vorzubereiten. Um gegen seine Konkurrenten bestehen zu können, bedarf es mehr als nur einem intensiven Training und korrekter Ernährung. Es müssen Abstriche im kompletten Alltag gemacht werden, die sich mitunter auf die Psyche auswirken und schlimmer werden, je näher der Wettkampf rückt. Wenn dann am Tag, für den man so lange gelitten hat, nicht alles so läuft, wie man es sich erträumt hat, kann das natürlich frustrierend sein.

Ist man der festen Überzeugung sein, Bestes für eine bestimmte Sache gegeben zu haben und wird dann nicht dafür belohnt, kann es zu einer Überreaktion kommen. Dass man sich in solchen Situationen nur schwer unter Kontrolle halten kann, zeigt ein aktuelles Beispiel der Pittsburgh Pro.

Die Pittsburgh Pro 2018 wurde von vielen Fans des Bodybuildings mit großen Erwartungen herbeigesehnt. Leider hinterlässt der Ausgang der Veranstaltung einen bitteren Nachgeschmack. Grund dafür ist das Ergebnis der Classic Physique und die erfolgte Reaktion des Zweitplatzierten.

Unsportliches Verhalten

Wer den Wettkampf verfolgt hat, wird wissen, dass Steve Laureus – auch bekannt als Mr. Propahhh – seinen direkten Konkurrenten Divine Wilson bezwingen und sich den Sieg in der Classic Physique sichern konnte.

Wilson war mit dem Urteil der Kampfrichter augenscheinlich weniger zufrieden und nahm diese Situation zum Anlass, sich bei der Medaillenvergabe sofort seiner Auszeichnung zu entledigen. Als wäre das nicht respektlos genug, würdigte der Zweitplatzierte dem Sieger keines Blickes, als dieser ihm die Hand reichen möchte.

Auch boykottierte er die Aufzeichnung von Fotos, indem er seine Hand nicht in den Himmel ragen lässt, während die Fotografen einen Schnappschuss der Sieger erhaschen wollen. Kurz darauf verlässt der wütende Athlet unter Unmutbekundungen des Publikums die Bühne.

Divine Wilson verlässt die Bühne, während alle anderen Athleten posieren.

Frust vs. Sportsgeist

Kurze Zeit später erscheint Divine Wilson erneut auf der Bühne, um sich für sein Verhalten zu entschuldigen. Weiß man, dass im Backstagebereich der Präsident der IFBB Pro zugegen war, sollte schnell klar werden, dass der US-Amerikaner auf Druck des anerkannten IFBB-Mitglieds erneut auf der Bühne erschien, um die Wogen zu glätten.

Es kann durchaus sein, dass die Entscheidungen der Kampfrichter an diesem Tag anders hätten ausfallen müssen. So diskutierten auch zahlreiche Fans im Nachhinein darüber, ob Wilson nicht eigentlich ganz oben auf dem Treppchen hätte stehen müssen.

Fakt ist aber, dass jeder Athlet das Urteil der Kampfrichter akzeptieren und seinen Frust über eventuelle Fehlentscheidungen herunterschlucken muss. Aus diesem Grund kritisierten auch andere Wettkämpfer das respektlose Verhalten des IFBB-Athleten.

Eine Organisation wie jede andere

Die IFBB ist eine Organisation wie jede andere. Auch hier gelten Regeln und Strukturen, an die sich jedes Mitglied halten muss. Genau wie es im Fußball bei der FIFA oder im Basketball bei der NBA der Fall ist, funktionieren auch im Bodybuilding Wettkämpfe nur, wenn ein gewisser Anstand vorhanden ist.

Dass die IFBB auf Fehltritte auch reagiert, hat sie im letzten Jahr gezeigt. Bei einem Wettkampf schlug der griechische Bodybuilder Giannis Magkos einem Kampfrichter ins Gesicht, weil er mit der Wertung unzufrieden war. Daraufhin erteilte die IFBB dem Athleten eine lebenslange Sperre.

Zwar ist der Fall von Divine Wilson lange nicht so extrem wie der des Griechen, müsste aber im Regelfall Konsequenzen nach sich ziehen.

Natürlich kann es sehr frustrierend sein, wenn man über lange Zeit Opfer bringt und am großen Tag nicht für seine Anstrengungen belohnt wird. Trotzdem muss man sich als professioneller Sportler unter Kontrolle halten können. Ob die IFBB Divine Wilson für sein respektloses Verhalten bei der Pittburgh Pro 2018 sanktioniert oder er mit einem blauen Auge davonkommt und weiterhin an seiner Olympia-Qualifikation arbeiten kann, bleibt abzuwarten.

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1 Kommentar

  1. Kann man nachvollziehen. Der Druck kann so hoch sein, wie bei einer Abschlußklausur oder einer Abschlußprüfung – vergleichbar wie Prüfungsangst. Nicht immer muss es eine Fehlentscheidung sein, oftmals auch Bestechung mit Geld. Wie oft hat Kai Greene an der IFBB teilgenommen und wurde nur zweiter – war richtig angepisst aber musste die Entscheidung hinnehmen und das über Jahre. Der Konkurenzkampf ist übermenschlich hart, aber oftmals sind es auch schlechte Beurteiler der IFBB. Im Grunde gibt man nur seine eigene Meinung ab. Auch Rühl hat oft darüber gesprochen, dass er eigentlich einmal Erster sein sollte aber die Beurteiler hätten falsch entschieden.

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