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Risikopatient? – Flavio Simonetti isst 30 Tage nur Fleisch!

Ernährung ist nicht mehr das, was es früher einmal war. In den letzten Jahren sind zahlreiche unterschiedliche Ernährungsstile immer wieder gehyped worden. Nicht nur in der Fitnessszene, sondern auch im Mainstream befassen sich Personen vermehrt mit diesem Thema. Unter anderem wagen sich immer mehr Menschen an die karnivore Diät heran, was bedeutet, dass man ausschließlich Fleisch zu sich nimmt. Sogar auf Instagram zählt der Hashtag #carnivore bereits fast 900.000 Beiträge. Nach Coach Burak wagt sich nun auch Flavio Simonetti an dieses Selbstexperiment und versucht herausfinden, wie sich diese Ernährungsform auf seine Gesundheit und sein Wohlbefinden auswirkt. Dabei wolle er nicht nur Fleisch essen, sondern sich ausgiebig mit der dahinterstehenden Moral befassen.

Im Gegensatz zu anderen Bodybuildern verrät Flavio, dass er eigentlich nur sehr wenig Fleisch esse. Ebenso habe er auch mit dem moralischen Aspekt stets zu kämpfen. Vor dem Selbstversuch lässt sich der 34-Jährige von einem Arzt durchchecken, um die Werte nach 30 Tagen vergleichen und Unterschiede feststellen zu können. Der Natural-Athlet solle täglich mindestens vier Liter Wasser trinken, die Fleischsorten abwechslungsreich variieren und die Innereien der Tiere ebenso zu sich nehmen wie das Muskelgewebe. Die Umstellungsphase könnte schlimmstenfalls Darmbeschwerden sowie Blähungen, vermehrten Durchfall, starke Verstopfungen oder sogar Gichtanfälle hervorrufen. In diesem Fall gelte es, das Experiment abzubrechen.

Als ersten Halt für seine Recherche wählt der „Vater aller Fitness-YouTuber“ die Bestsellerautorin Beate Nordstrand, die bereits 25 Jahre Erfahrung als Diätassistentin vorweisen kann. Er wolle wissen, welche Folgen der reine Fleischkonsum auf den Körper haben kann. Beate hat eine ganz klare Meinung zu diesem Thema: Wer nur Fleisch isst, verzichte auf Kohlenhydrate, was zu einem niedrigeren Insulinspiegel führt. Man habe nicht so viel Hunger, würde dadurch in eine Art Fastenmodus fallen und nehme ab. Unser Körper, beispielsweise die Darmflora, benötige nicht nur tierisches Eiweiß, sondern auch Ballaststoffe. Die Langzeitfolge sei ein höheres Risiko für unterschiedliche Krebserkrankungen, wie zum Beispiel Dickdarmkrebs.


https://www.gannikus.de/news/coach-burak-faellt-fazit-zur-carnivore-diet/


Nach 14 Tagen seiner Diät hätte Flavio laut eigener Aussage nicht erwartet, den Versuch so lange durchzuhalten, allerdings gewöhne man sich schnell an diese Umstellung. Nach einem köstlichen Steak stellt sich der zweifache Vater die Frage, woher denn eigentlich das ganze Fleisch komme, das wir täglich verzehren. Dazu besucht er den bayrischen Ferienhof von Anita, auf dem Rinder und Kühe großgezogen werden. Für die Pflegerin der Tiere sei billiges Fleisch keine Lösung, denn das würde stets zulasten der Tiere produziert werden, da die Konzerne trotz des niedrigen Preises genug verdienen müssen. 

Laut Statista würde der Pro-Kopf-Konsum von Fleisch in Deutschland bei 60 Kilogramm im Jahr liegen. Eine unglaubliche Zahl, wie Flavio findet. Rund zwei Drittel davon mache Schweinefleisch aus, ungefähr zwölf Kilogramm falle auf Geflügel zurück und die restlichen zehn Kilogramm würde man in Form von Rind- und Kalbfleisch verzehren.

Die nächste Station ist der Metzger Baumeister. Dieser sieht das Problem der Massentierhaltung im Verbraucher selbst. Je weniger Geld der Konsument für Fleisch ausgebe, desto weniger Geld habe der Metzger zur Verfügung, um Ware zu produzieren. Durch diese knappen Mittel müsse an der Tierhaltung, am Futter und am Tierwohl eingespart werden. Der Appell an alle Menschen sei, dass sie bereits sein müssten, für gute Lebensmittel auch gutes Geld auszugeben.


https://www.gannikus.de/news/nach-6-monaten-diaet-so-sieht-flavio-simonetti-jetzt-aus/


Vielen unserer Leser stellt sich wahrscheinlich die Frage: Wie trainiert es sich eigentlich so, wenn man nur Fleisch isst? Der erste Fitness-YouTuber Deutschlands filmt dazu ein Ganzkörpertraining ab und wundert sich währenddessen, dass er trotz der Ernährungsumstellung genauso viel Power habe wie vor der karnivoren Diät. Fazit: Die sportliche Leistung würde unverändert bleiben.

Kommen wir zum Ende des 30-tägigen Selbstexperiments. Wie hat dieser Versuch Flavios Wohlbefinden und seinen Alltag beeinflusst oder verändert? Der Kraftsportler fühle sich sehr gut, brauche weniger Schlaf, habe den ganzen Tag viel Kraft und Energie und könne sich, wie anfangs bezweifelt, sogar vorstellen, diesen Ernährungsstil für längere Zeit durchzuziehen. Jedoch sind natürlich die Blutwerte im Vorher-Nachher-Vergleich entscheidend. Diese zeigen, dass die Cholesterinwerte deutlich gestiegen sind. Ebenso das „böse Cholesterin“, also das LDL-Cholesterin, sei von 105 auf ganze 215 Milligramm pro Deziliter, das heißt um mehr als das Doppelte, nach oben gegangen. In diesem Fall müsse der Doktor Flavio Simonetti als Risikopatienten einstufen. Um das Fazit abzurunden, würde der Arzt von einer ausschließlichen Fleischernährung abraten.

Trotz der Veränderung von nur einer Stellschraube, der Ernährung, habe sich Flavios Wohlbefinden gesteigert. Der 34-Jährige habe nicht erwartet, dass man sich trotz schlechter Blutwerte so gut fühlen kann. Daraus schließe er, dass das persönliche Empfinden nicht immer richtig sei und nicht immer der Wahrheit entsprechen müsse. Wegen der schlechten Laborwerte könne er die karnivore Diät nicht empfehlen. Wenn man diese Methode allerdings trotzdem ausprobieren wolle, solle man auf gute Fleischqualität achten. Sein 30-tägiger Selbstversuch habe ihm klargemacht, dass er es ein Stückweit selbst in der Hand habe, die Kultur in diesem Bereich zu ändern und sein Geld für qualitativ hochwertigeres Fleisch und das Tierwohl auszugeben. 

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2 Kommentare

  1. Naja 60Kg im Jahr. Das kommt hin wenn man jeden Tag nur 160g Fleisch isst.
    Aber jeder der Boddybuilding betreibt, ich behaupte das jetzt einfach mal so, isst locker 400-600g Fleisch am Tag. Resultierend in 146Kg – 219Kg. Die 60Kg sind wohl eher ein gemittelter Wert auf alle Menschen in Deutschland, ob Fleischesser oder nicht.

  2. „Daraus schließe er, dass das persönliche Empfinden nicht immer richtig sei und nicht immer der Wahrheit entsprechen müsse.“

    Haha so ein Blödsinn. Halten wir fest er fühlt sich blendend, aber hört nicht auf seinen Körper sondern vertraut der Wissenschaft, die irgendwelche Zahlen in den Raum werfen, die vor allem nur Grundlage der Standard Diät sind. Wie man so doof sein kann die klaren Signale seines Körpers zu ignorieren, um irgendwelchen Autoritäten hinterherzurennen, die den menschlichen Körper gar nicht verstehen, ist eine absolute Fehlinterpretation. Köstlich.

    PS: Was an 60kg Fleischkonsum pro Kopf krass sein soll, entzieht sich ebenfalls jeglicher Logik. Das heißt, dass ein Mensch nicht einmal eine Kuh oder Schwein im Jahr verdrückt. Unsere Vorfahren, die nahezu ausschließlich von Fleisch gelebt haben, würden an dieser Stelle schmunzeln.

    Nene ist klar. Es ist viel realistischer Gemüse und Obst zu essen, dass es vor wenigen Hundert Jahren so nicht einmal gegeben hat. Es ist offensichtlich, dass der Mensch eher Fleisch- als Pflanzenfresser ist. Das zeigt nicht nur sein Verdauungstrakt, sondern ein kurzer Blick in die Geschichte plus der Tatsache, dass es früher mindestens ein halbes Jahr lang mit noch weit schlimmeren Wintern gar keine Pflanzen zu essen gab. So viel zu den armen Irren, die sich einreden lassen, wir benötigen 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag. Über so viel Unwissen gepaart mit Propaganda kann ich immer nur lachen. Wacht auf Leute. Der einzige Grund wieso ihr Obst und Gemüse essen sollte, ist, weil es günstig ist, höhere Margen gibt und sich die Weltbevölkerung damit einfach die Bäuche vollbekommt. Die Menschen werden immer kranker. Das hat nichts mit mehr Fleischkonsum zu tun, sondern mit mehr Konsum von Pflanzen (Kohlenhydrate, nutzlose Ballaststoffe, Antinährstoffe, natürliche Pestizide), Pflanzen-Ölen und Chemie zu tun. Die gesündesten und ältesten Menschen der Welt haben einen weit höheren Fleischkonsum wie wir und sind frei von Zivilisationskrankheiten.

    Das Buch von Shawn Baker sollte sich jeder Mensch kaufen, der sich für Ernährung interessiert. Trotz falscher Interpretation beweist der Inhalt dieses Artikels genau die Vorteile der Diät. Und bitte hört nicht auf sogenannte Ernährungsberater, die sich letztlich auch nur an die Ratschläge der DGE halten und keinen Plan haben.

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