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„Fata Morgana“: Fitnessstudios öffnen doch nicht?

Die Schließungen und Wiedereröffnungen diverser Bereiche, darunter auch Fitnessstudios, beschäftigen uns mittlerweile seit ziemlich genau einem Jahr. Insbesondere die Reglementierung des Indoor-Sports hat in unserer Branche für großen Unmut gesorgt, denn gerade zwischen November und Februar werden prinzipiell die meisten Neuverträge geschlossen. Eigentlich hatte es zuletzt Hoffnung gegeben, dass wir bald zumindest unter Auflagen wieder bundesweit ans Eisen können, allerdings wird daraus eventuell nun doch nichts.

Anders als alle anderen Bundesländer hat Hessen sich kurz nach dem letzten Corona-Gipfel für einen Sonderweg entschieden und unter anderem die Schließung der Fitnessstudios zum 8. März 2021 aufgehoben. Pro 40 Quadratmeter Trainingsfläche ist im mitteldeutschen Bundesland nach wie vor eine Person zugelassen, was zwar im Vergleich zur gewohnten Normalität noch immer einen gewaltigen Unterschied bedeutet, die erhitzten Gemüter zahlreicher Kraftsportler aber durchaus zu besänftigen vermochte. Der Rest Deutschlands hofft unterdessen weiterhin auf flächendeckende Öffnungen im Sportbereich, doch dass dies ab dem 22. März tatsächlich geschieht, steht auf wackeligen Beinen. Darüber hinaus soll der momentan geltende Lockdown bis Ende April verlängert werden.

Eine der Voraussetzungen dafür, dass deutsche Sporteinrichtungen im Innenraum zeitnah ihre Tore aufsperren dürfen, sind stabile respektive sich nicht verschlechternde Inzidenzen nach dem vorherigen Öffnungsschritt. Da die Zahl der positiven Tests pro 100.000 Einwohner und Woche aktuell jedoch vielerorts teils stark zu steigen beginnt, scheint die bislang gehegte Hoffnung der physisch aktiven Menschen erneut erschüttert zu werden. Zugegebenermaßen lassen sich die festgelegten Pläne auf verschiedene Art und Weise interpretieren, aber nach all dem, was innerhalb des vergangenen Jahres passiert ist, bleibt man bei optimistischen Prognosen lieber zurückhaltend.

Titelbild: Hessen öffnet Fitnessstudios

Signalwirkung? – Fitnessstudios in Hessen öffnen 2 Wochen früher!

Der gute, alte Flickenteppich. Wir haben ihn bereits mehrfach angesprochen und obwohl er in Bezug auf die Corona-Pandemie mancherorts für die Bürger hierzulande profitabel ist, erzeugen die für jedes Bundesland zumeist unterschiedlichen Regelungen vor allem eines, nämlich massive Unübersichtlichkeit. Während beispielsweise ab 22. März 2021 die Fitnessstudios deutschlandweit wieder öffnen dürfen, soll es in Hessen […]

Wind auf die Mühlen der pessimistischeren Personen ist beispielsweise ein Bericht des Business Insiders, dem zufolge auf dem Corona-Gipfel am kommenden Montag darüber beraten werden soll, den nächsten Öffnungsschritt bundesweit auszusetzen. Das würde neben Theatern, Opernhäusern, Konzerten und Kinos auch den kontaktfreien Indoor-Sport betreffen. Derzeit sei die Sorge im Kanzleramt sowie unter den Ministerpräsidenten und herangezogenen Experten gewachsen, nachdem sich zuvor das Infektionsgeschehen verschlechtert habe und die Verwendung des AstraZeneca-Impfstoffs gestoppt worden sei.

Was zum Beispiel Christian Lindner von der FDP erst vor zwei Wochen angemahnt hat, könnte sich jetzt in der Tat bewahrheiten. Der Politiker benutzte in Bezug auf die Öffnungen die Analogie zu einer Fata Morgana: Trotz der Tatsache, dass die Menschen Lockerungen sehen könnten, seien sie unter dem Strich nicht zu erreichen. Solange die Inzidenz der einzige Maßstab für die Bewertung des Pandemiegeschehens bleibe, fehle für manche Bereiche schlichtweg eine belastbare Alternative. So seien die Hürden letztlich so hoch, dass sich für viele Bürger lange überhaupt nichts verändern werde.

Zunächst war im kürzlich veröffentlichten Stufenplan die Rede davon, dass Fitnessstudios ab 22. März wieder öffnen dürfen, vorausgesetzt die positiven Tests pro 100.000 Einwohner und Woche bleiben stabil. Je nach vorherrschender Inzidenz (unter 50) hatte man für Indoor-Sport sogar in Aussicht gestellt, ohne zusätzliche Testmaßnahmen ein Gym aufsuchen zu können. Zwischen Inzidenz-Werten von 50 und 100 wäre ein tagesaktueller Selbst- oder Schnelltest nötig gewesen. Ob es dabei bleibt, wird wohl in wenigen Tagen entschieden werden.

Bild: Frau trainiert
Das Hin und Her mit den Fitnessstudios scheint kein Ende zu nehmen.
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4 Kommentare

  1. die machen sicher bald wieder auf…
    wie sagt unser herr gesundheitsminister am 15.3. „in jeder familie ist einer der mittlerweile geimpft ist…“

  2. wenn es einer schafft dann der herr spahn. zeigte ja schon vor 29 jahren im kinderfasching als faschingsprinz was in ihm steckt…

  3. Dass die Inzidenzen bei vermehrten Testungen hochgehen, war doch klar. Die Politik versagt komplett. Die Wirtschaft wird ruiniert. In Schweden wird fleißig weiter trainiert und kein Sportanbieter muß pleite gehen. Die Zahlen sind aber gar nicht signifikant anders als bei uns.
    Diese Krise wird sich dank des Versagens der Deutschen Politik und Administration sehr nachhaltig negativ auf den Wohlstand in Deutschland auswirken.

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