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Wirbel um Qualifikation: David Hoffmann doch nicht zum Mr. Olympia?!

Nach einer kräftezehrenden Saison und Teilnahmen in New York, Italien, Spanien und Las Vegas stand für David Hoffmann im Oktober noch ein letzter Wettkampf an. Bei der Dennis James Classic in der Frankfurter Jahrhunderthalle wollte sich der deutsche IFBB Pro mit einem Sieg die direkte Qualifikation für den Mr. Olympia 2019 sichern – mit Erfolg. Der 38-Jährige schnappte sich die Goldmedaille und gleichzeitig die erneute Startberechtigung für das größte Bodybuilding Event der Welt. Jedenfalls dachten das alle bis zum gestrigen Mittwoch, als plötzlich kolportiert würde, der Weider Athlet müsse wohl doch noch mindestens an einer weiteren Pro Show teilnehmen!

Im Mittelpunkt des Geschehens stand ein Artikel von Rep One, in dem zu lesen war, dass David Hoffmann für seinen Sieg bei der Dennis James Classic nicht etwa die Startberechtigung für den Mr. Olympia, sondern lediglich acht Punkte bekommen hat. Dennis James hatte im Vorfeld häufig mit der direkten Qualifikation geworben und auch Robin Chang, Organisator des Olympia Weekends, war in der Frankfurter Jahrhunderthalle zugegen.

Am späten Dienstagabend mitteleuropäischer Zeit wurde auf dem offiziellen Instagram Account vom Mr. Olympia die aktuelle Qualifikantenliste geteilt, auf der zu sehen war, dass bislang nur die Top 5 vom vergangenen September qualifiziert sind. Die Erklärung hinter diesem Hickhack ist, dass die IFBB Pro League zum 6. November 2018 neue Regelungen vorlegte, denen zufolge bei über 25 Wettkämpfen bis zum nächsten Mr. Olympia zusätzlich zu den Top 5 aus dem Vorjahr nur die besten 20 aus der Punkteliste startberechtigt sein sollen.

Neue Statuten sind das aber nicht wirklich, denn eine nahezu deckungsgleiche Vorgehensweise präsentierte die IFBB Pro League bereits im Jahr 2017. Das Problem hierbei ist nur, dass diese Regularien streng genommen nur bis zum 5. August 2018 gültig waren und seit diesem Zeitpunkt und bis zum 6. November 2018 sozusagen nicht geklärt war, wer sich nun qualifiziert und wer nicht.


https://www.gannikus.de/news/david-hoffmann-siegt-und-holt-mr-olympia-qualifikation/


Um all dem undurchsichtigen Wirrwarr zumindest einen Absatz lang den Rücken zu kehren und nebenbei eine positive und zugleich unmissverständliche Nachricht zu verkünden: David Hoffmann wurde in der Zwischenzeit von der IFBB Pro League darüber informiert, dass er doch für den Mr. Olympia 2019 qualifiziert sei. Den deutschen IFBB Pro erreicht noch gestern Abend eine E-Mail vom Verband, in der ganz deutlich klar gestellt wird, dass der 38-Jährige auch im nächsten Jahr startberechtigt ist und der Sieg bei der Dennis James Classic demnach für eine direkte Qualifikation ausgereicht hat.

Aus welchem Grund die IFBB Pro League jetzt eine Rolle rückwärts gemacht hat, ist derzeit nicht vollends nachvollziehbar. Fakt ist aber, dass auch zahlreiche andere Classic Physique Athleten – darunter beispielsweise Stan de Longeaux, Trainingspartner von Shawn Rhoden -, die seit dem Mr. Olympia 2018 einen Wettkampf gewonnen haben, mittlerweile offiziell qualifiziert sind.

Es könnte natürlich sein, dass der Verband inzwischen sicher weiß, dass es bis nächsten August nicht mehr als 25 Events in der Classic Physique geben wird und dementsprechend jeder Sieg auch zur direkten Qualifikation reicht, was basierend auf dem neuen Terminkalender für 2019 auf jeden Fall so aussieht. Hinzukommen würden dann weitere fünf Athleten, die in der Punkteliste ganz oben stehen. Ob man der IFBB Pro League, die sich auch mit dieser Aktion nicht mit Ruhm bekleckert hat, allerdings so viel strukturelles Denken attestieren kann, ist definitiv anzuzweifeln.

Zur Erinnerung: Die IFBB Pro League ist der größte Bodybuilding Verband der Welt und dieses Beispiel zeigt wieder einmal aufs Neue, dass aller Voraussicht nach die rechte Hand häufig nicht weiß, was die linke gerade macht. Ein solcher Trubel in einer professionellen Organisation ist kaum tragbar, aber auch nicht weiter verwunderlich. Wenn es schon nicht möglich ist, einen funktionierenden Stream für den Mr. Olympia auf die Beine zu stellen oder Athleten ihre Pro Card auf schräg ausgeschnittenem Pappkarton zuschickt, dann überrascht einen überhaupt nichts mehr. Dass David Hoffmann die Qualifikation doch in der Tasche hat, ist das einzig Positive, was wir aus diesem riesigen Missverständnis mitnehmen!

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