Seit geraumer Zeit wird auch in der deutschsprachigen Fitness-Szene merklich unverblümter über das Thema leistungssteigernde Substanzen gesprochen. Dass Anabolika unweigerlich zum Bodybuilding dazugehören, ist allein schon optisch klar ersichtlich, doch Protagonisten wie Jil von Road To Glory oder Max Madsen gaben und geben ihren Zuschauern einen Einblick, der weit über das Normalmaß hinausging. Dass gerade im Hamburger Raum recht offen über Steroide philosophiert wird, beweist nun auch Tobias Hahne mit einem neuen Video auf seinem YouTube-Kanal.
Wie Tobias Hahne direkt zu Beginn seines gut zehnminütigen Clips zu verstehen gibt, bekomme er sehr viele Fragen über Steroide und verwandte Themenbereiche. Nichtsdestotrotz dürfte den meisten seiner Zuschauer aufgefallen sein, dass der Kraftsportler diesbezüglich stets eher defensiv agiere, obwohl leistungssteigernde Substanzen und Bodybuilding augenscheinlich nah beieinander lägen. Der Grund für seine Zurückhaltung sei vor allem, dass der Grat zwischen Aufklärung und Anleitung so seine Schwierigkeiten mit sich bringe, auch wenn Ersteres natürlich unabdingbar sei. Speziell die verbotenen Dinge seien schlichtweg besonders interessant.
Wenn es um Steroide gehe, versuche Tobias Hahne deshalb laut eigenen Angaben, sozusagen die unparteiische Schweiz zu spielen, um niemandem Instruktionen zu Medikamentenmissbrauch zu liefern. Da der Kontrast sehr hoch sei und man nie wisse, welche Person ein aufklärerisches Video konsumiere, habe sich der Hamburger dazu entschlossen, sich bei Fragen zu Anabolika und Co. ein wenig zu enthalten, sie aber dennoch nicht unbeantwortet zu lassen. Die Verwendung sogenannter PEDs (performance enhancing drugs) könne schließlich zu Nebenwirkungen führen, was der GN-Athlet deutlich festhält.
Selbst bei geringer Dosierung oder im Zuge der ersten Kur seien unerwünschte Begleiterscheinungen denkbar, was einfach damit zusammenhänge, dass jeder Mensch irgendwo unterschiedlich ist. Aus diesem Grund handele es sich bei Steroiden um eine heikle Angelegenheit, die jedoch zweifelsohne nicht aus dem Leistungssport wegzudenken sei.
„Je jünger man ist, desto höher ist eventuell sogar das Risiko. Von daher ist das Thema für mich immer so ein bisschen, ich will nicht sagen ’secret‘, ich will auch kein Geheimnis draus machen […]“
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Selbstverständlich würden die Zuschauer immer neue Rekorde und Bestleistungen sehen wollen, weshalb Doping nicht wegzudenken sei. Ungeachtet dessen müsse man sich fragen, inwieweit man im Internet zum Gebrauch anleitet. Auch wenn man keine direkten Instruktionen gebe, herrsche das Risiko vor, dass eine Person selbst mit irgendeinem Stoff herumexperimentiere. Das bedeute allerdings nicht, dass der Hanseat nicht von gewissen Praktiken abrate, falls jemand mit seinem Vorhaben völlig daneben greife. Dementsprechend sei es auch nicht böse gemeint, wenn diverse Anfragen über die sozialen Netzwerke unbeantwortet blieben.
Unter dem Strich würden Training sowie Ernährung noch immer die kritische Basis darstellen und sobald diese Grundpfeiler stimmen, könne man sich chemischer Hilfe beschäftigen, sofern man in den Bereich des Leistungssports vordringen wolle. Sein eigenes Empfinden zeige Tobias Hahne jedenfalls, dass der offene Umgang mit Steroiden in einem Respektverlust vor dem potenziell gefährlichen Konsum diverser Medikamente resultiere, was nicht zu begrüßen sei. Das Internet stelle heutzutage eine mächtige Quelle der Informationsbeschaffung dar, die es auch im Hinblick auf Anabolika zu nutzen gelte.
https://www.youtube.com/watch?v=XFNTOJ7o6KE