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BodyKiss vs. Dagi Bee – Wenn Unwissenheit vermarktet wird!

Dass die Industrie ein sehr großes Interesse an der Vermarktung von Fitnessprodukten hat, ist hinreichend bekannt. Für den gewinnorientierten Hersteller gibt es wohl kaum eine Käuferschaft, die so leicht zu beeinflussen ist. Das liegt in erster Linie daran, dass der Mensch immer nach einfachen Wegen sucht, um seine Ziele zu erreichen. Für Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln ist das natürlich ein gefundenes Fressen, kann man doch immer wieder mit neuartigen Produkten maximale Gewinne erzielen. Glücklicherweise hat in den letzten Jahren eine Entwicklung stattgefunden, die es für skrupellose Hersteller schwieriger macht, ihre Produkte in einer aufgeklärten Szene an den Mann zu bringen. Als Reaktion darauf versucht man nun, neue Bereiche zu erschließen, in denen weniger hinterfragt wird.

Die Aufklärungsarbeit innerhalb der Bodybuilding- und Fitnessszene hat sich seit einigen Jahren weiterentwickelt. Produktanalysen und die genaue Betrachtung einzelner Inhaltsstoffe stehen auf der Tagesordnung. Den Herstellern gefällt das natürlich nicht.

So wird auf Seiten der Produzenten nach Möglichkeiten gesucht, neue Zielgruppen zu erschließen, die eventuell nicht genau hinterfragen und die bereit sind, viel Geld für Produkte auszugeben, von denen sie nichts verstehen.

Das wird deutlich, wenn man sich anschaut, welche Personen für die oftmals überteuerten Produkte werben. Personen, die keine Schnittpunkte zum Sport haben und deren Anhängerschaft leicht zu beeinflussen ist.

Ein aktuelles Video auf dem YouTube-Kanal „BodyKiss“ geht jetztmit dieser Entwicklung ins Gericht, nachdem wieder einmal eine bekannte Influencerin für Produkte wirbt, von denen sie scheinbar wenig versteht.

Schuster bleib bei deinen Leisten

Eher zufällig wurde Anne von BodyKiss auf einen Punkt aufmerksam gemacht, den sie so nicht ohne Kommentar stehen lassen möchte. Sie berichtet über eine eigentlich liebenswerte Influencerin, die derzeit in ihren Stories für Produkte wirbt, die nicht ihrer Zielgruppe entsprechen.

Es geht um Dagi Bee. Mit über fün Millionen Anhängern auf Instagram und fast vier Millionen Zuschauern auf YouTube gehört sie zu den deutschen Schwergewichten im Social Media Bereich. Ein Großteil ihrer Follower ist sehr jung und interessiert sich in erster Linie für das, was Dagi bisher so erfolgreich gemacht hat – Styling, Mode und Lifestyle.

Nun ist es aber so, dass Dagi auch nur ein Influencerin ist, die davon lebt, Produkte zu vermarkten. Damit erscheint sie natürlich auf dem Radar der Nahrungsergänzungsmittelindustrie, kann sie doch auf eine Anhängerschaft blicken, die kaum Fachwissen im Bereich Fitness hat, dafür aber umso mehr an einem bestimmten Schönheitsideal festhält.

So kommt es dazu, dass die YouTuberin kürzlich ein ganz neues Terrain betritt. In ihren Instagram Stories berichtet sie über Sport und Ernährung, immer im Hinblick auf ihre bevorstehende Hochzeit. Aber besitzt die Webvideoproduzentin auch genug Kompetenz, um ausreichend Fachwissen an ihre jungen Follower weiterzugeben?

Anne von BodyKiss ist nicht begeistert über den „Lebensretter“ von Dagi Bee.

Falsche Ernährungsphilosophien

Weiß man als interessierter Sportler inzwischen längst, dass der Verzicht auf einen einzigen Makronährstoff selten eine gute Idee ist, hält sich der Glaube, dass Low Carb Diäten den größten Erfolg bringen, in den Köpfen des unwissenden Durchschnittsmenschen immer noch hartnäckig.

So scheint auch Dagi davon überzeugt zu sein, erzählt sie doch hochmotiviert, dass sie momentan versucht auf Kohlenhydrate zu verzichten, um bei ihrer anstehenden Hochzeit knackig auszusehen.

Dass sie ihren teils sehr jungen Fans damit ein falsches Bild von der Ernährung vermittelt, bedenkt die Influencerin wohl nicht. Anscheinend denkt sie nicht an den Einfluss, den sie als Vorbild für viele ihrer Follower hat, und ist sich der Verantwortung nicht bewusst.

Den ahnungslosen Mädchen, die die 23-Jährige so bewundern, mit pauschalisierten Aussagen vermittelt, dass Low Carb das Mittel der Wahl ist, wenn man schlank und fit werden möchte. Hier kritisiert Anne von BodyKiss, dass es verantwortungslos sei, Heranwachsenden überhaupt eine bestimmte Ernährungsform oder eine kalorienreduzierte Diät zu empfehlen.

Das Bewerben fragwürdiger Produkte

Dabei bleibt es aber nicht. Viel kritischer als die Low Carb Empfehlung betrachtet Anne das, was in den Stories von Dagi folgt. Sie bewirbt ein Produkt, von dem sie augenscheinlich selbst überzeugt ist – einen Carb Blocker von Natural Mojo.

„Etwas ganz tolles“ will Dagi gefunden haben. Pillen, die verhindern, dass Kohlenhydrate aufgenommen werden, wenn dann doch ein Burger auf dem Teller landet. Weil Dagi durch mangelndes Interesse wohl kaum Fachwissen im Bereich der Ernährung aufweisen kann, ist laut Anne davon auszugehen, dass sie selbst an die Wirkung glaubt.

Aus diesem Grund nimmt die Protagonistin von BodyKiss das beworbene Produkt unter die Lupe. Als Hauptbestandteil identifiziert sie – wie in so gut wie jedem Kohlenhydratblocker – einen Extrakt aus weißen Kidneybohnen.

Grundsätzlich muss die Wirkung des Extrakts nicht unbedingt angezweifelt werden. Einige Studien konnten in der Vergangenheit einen Einfluss auf den Fettabbau bestätigen. Zustimmen muss man Anne aber, wenn es um die Vermarktung und den Preis des Produkts geht.

So kritisiert sie in ihrem Video, dass das Produkt mit 40 Euro zu Buche schlägt und gezielt dazu genutzt wird, unwissenden Käufern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Natürlich hält Dagi am Ende ihrer Stories als Marionette der Industrie auch einen Rabattcode bereit.

Das offensive Bewerben eines Carb Blockers durch Dagi Bee zeigt, dass Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln ihren Fokus nicht mehr auf die Fitnessszene selbst, sondern auf junge und unwissende Käufer legen. Hier ist noch genug Naivität vorhanden, um wirkungsschwache Produkte höchst gewinnbringend zu verkaufen. Dass dabei Influencer ausgenutzt werden, die nichts mit dem Sport und selbst keine Ahnung von der Materie haben, ist nur logisch. So muss nicht mit kritischen Fragen oder Analysen gerechnet werden und man kann sein Produkt an den Mann beziehungsweise die Frau bringen.

https://www.youtube.com/watch?v=wOeK6K1YUts

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