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Steroide und ihre nachteiligen Effekte auf die Herzgesundheit

Einige Humanstudien, eine große Anzahl an Fallstudien und zahlreiche, kaum zählbare Tierstudien konnten bereits zeigen, dass anabole Steroide sich nicht gerade positiv auf das Herz und die Blutgefäße auswirken. Amerikanische Kardiologen verschiedener Kliniken haben nun im vergangenen Mai das bislang größte, an Menschen durchgeführte Experiment veröffentlicht, das sich mit den Effekten von Steroiden auf das kardiovaskuläre System beschäftigte und wieder einmal aufs Neue sind die Ergebnisse nicht wirklich beruhigend!

Die Forscher untersuchten sowohl das Herz als auch die Blutgefäße von insgesamt 86 männlichen Steroidkonsumenten, die im Durchschnitt sieben Jahre auf die leistungssteigernden Substanzen zurückgriffen. Bei allen Probanden handelte es sich um langjährige und begeisterte Kraftsportler. Als Vergleich zogen die amerikanischen Wissenschaftler eine Kontrollgruppe heran, die aus 54 Testpersonen bestand, die zwar gleich häufig und intensiv mit Gewicht trainierten, aber keine anabolen Steroide zu sich nahmen.

Anabole Substanzen, wie beispielsweise Steroide oder Wachstumshormone, können ein unnormales Wachstum des Herzmuskels begünstigen, insbesondere in Kombination mit hohem Blutdruck. Die Wände des Herzens können dabei zu dick und unbeweglich werden, was unter Umständen dazu führt, dass vom Herz nicht mehr genügend Blut durch den Körper gepumpt wird.

Ein Parameter, der von Kardiologen verwendet wird und zeigt, wie viel sauerstoffreiches Blut das Herz durch den Körper befördern kann, nennt sich linksventrikuläre Ejektionsfraktion oder auch Auswurffraktion der linken Herzkammer.

Die nachfolgende Grafik zeigt, dass die linksventrikuläre Ejektionsfraktion bei nahezu allen Probanden, die keine Steroide konsumierten, völlig normal war. Das war jedoch bei vielen Steroidkonsumenten nicht der Fall, vor allem nicht bei denen, die während der Studie anabole Substanzen einnahmen. Der Zustand der Testpersonen, die gerade keine Kur durchführten, war weniger alarmierend, was nahelegen könnte, dass sich das Herz bei Abstinenz wieder bis zu einem gewissen Grad zu erholen scheint.



Noch besorgniserregender ist die nächste Abbildung. Hier sieht man die Menge an Plaque in den Blutgefäßen, die mit Sauerstoff angereichertes Blut vom Herz erhalten. Je mehr Plaque man findet, desto verstopfter sind die Adern und umso größer ist das Risiko für einen Schlaganfall. In diesem Zusammenhang schnitten die Steroidkonsumenten deutlich schlechter ab als die Kontrollgruppe.



Die Menge an Plaque, die sich in den Blutgefäßen ansammelte, erhöhte sich mit der Dauer der Steroideinnahme. Je länger die Probanden also anabole Substanzen konsumierten, desto mehr Plaque war präsent. In den ersten sechs bis sieben Jahren waren nur wenige Veränderungen erkennbar, doch danach stieg die Wahrscheinlichkeit der Plaqueablagerung mit jedem Jahr des Steroidkonsums.



In ihrem Fazit schlussfolgern die Forscher, dass der Konsum anaboler Steroide im Zusammenhang mit der Dysfunktion der linken Herzkammer und verfrühten Herzerkrankungen stehe, was sich natürlich alles andere als positiv anhört.

Man muss allerdings dazu sagen, dass in der Studie nicht erwähnt wird, welche Substanzen die Probanden konsumiert haben und welche Dosierungen dabei zum Einsatz kamen. Lediglich von der Einnahmedauer ist die Rede und diese ist mit durchschnittlich sieben Jahren schon ziemlich lang, was man bei der Abwägung der nachteiligen Effekte ebenfalls berücksichtigen sollte. Es könnte demnach durchaus sein, dass die nachteiligen Auswirkungen nicht ganz so drastisch ausfallen, wenn man die Kur in einem vernünftigen zeitlichen Rahmen hält – sofern man beim Steroidkonsum überhaupt von Vernunft reden sollte!

Anabole Steroide, Wachstumshormone und ähnliche Stoffe sind entweder verschreibungspflichtig oder überhaupt nicht mehr aus einer Apotheke zu beziehen. Derartige Substanzen ohne Rezept zu erwerben oder zu besitzen ist strafbar. Zudem kann die Verwendung sowohl kurzfristige als auch dauerhafte körperliche Schäden mit sich bringen!


Quelle: ergo-log.com/cardiovascular-side-effects-of-steroids.html
Referenzstudie: circ.ahajournals.org/content/135/21/1991

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