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Kampf gegen Corona: Neue Anti-Keim-Versiegelung soll Fitnessstudios sicherer machen?!

Der nachfolgende Artikel zum Thema Anti-Keim-Versiegelung in Fitnessstudios entstammt der Feder von Christopher Saß, einem externen Gast-Autor und Inhaber des anyone Fitness Bad Urach.

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Fitnessstudios seit Monaten geschlossen. Während mancherorts Training unter strengen Auflagen möglich ist, kommt eine bundesweite Öffnung der Sportanlage in Anbetracht der weiterhin hohen Inzidenzwerte erst langsam in Sicht. Die Studiokette „anyone Fitness“ hat die Zeit des Lockdowns jedoch genutzt und eine Anti-Keim-Versiegelung auf den Oberflächen ihrer Fitnessstudios aufgetragen.  

Hygienemaßnahmen sind aktuell ein großes Thema in der Öffnungspolitik der Bundesregierung. In jeder Branche gibt es verschiedene Ansätze, die meist darauf basieren, wenig Kontakt zu den Mitmenschen zuzulassen und das Ansteckungsrisiko somit möglichst gering zu halten, um einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus‘ entgegenzuwirken. Die Firma BeMa Oberflächenschutz hat eine geprüfte Anti-Keim-Versiegelung namens LOGIS  GRIPS entwickelt, mit der Bakterien, Viren und andere Keime für mindestens zwölf Monate auf diesen versiegelten Oberflächen zu 99,98 Prozent weniger übertragbar sein sollen [1].

Vereinfacht ausgedrückt, sterben die Keime durch die Versiegelung an der Oberfläche ab und die nächste Person, die diese berührt, kommt mit einer bereits desinfizierten Oberfläche in Kontakt. Im Normalfall können Viren auf Oberflächen bis zu mehrere Tagen haften bleiben und Schmierinfektionen auslösen. Beispielsweise wurden dem Robert Koch-Institut im Jahre 2017/2018 333.567 Fälle von Influenza gemeldet, ein Virus, das sich ähnlich wie SARS-CoV-2, umgangssprachlich auch als „Coronavirus“ bezeichnet, überträgt [2]. 

Anti-Keim-Versiegelung
Zur langfristigen Reduktion des Infektionsrisikos wird die Oberfläche mit der Anti-Keim-Versiegelung beschichtet. Behüllte Viren und Bakterien können nicht mehr haften und werden deaktiviert.

In den anyone Fitnessstudios in Bad Urach, Münsingen und Hechingen wurde mit einer Folie sowie mit Wischtüchern gearbeitet, um die Anti-Keim-Versiegelung aufzutragen. Die Folie wurde beispielsweise auf Türklinken und Touchdisplays aufgetragen. Sie besitzt etwa die Stärke einer handelsüblichen Klarsichtfolie und wird dank der Selbstklebung unkompliziert angebracht.  

Für Hanteln, Griffe, Gewichtsscheiben, Treppengeländer und weitere Flächen wurde das Wischtuch verwendet, ein getränktes Vliestuch, welches man sich wie eine Art großes Brillenputztuch vorstellen kann. Zuerst wird mit dem enthaltenen Reinigungstuch die entsprechende Fläche gereinigt, um danach mit dem Antikeimversiegelungstuch die gewünschte Oberfläche zu  versiegeln

Anti-Keim-Versiegelung Fitnessstudio
Mitarbeiter beim Auftragen der Anti-Keim-Versiegelung auf den Oberflächen.

Im Fitnessstudio, in dem viele Menschen trainieren und entsprechend das Inventar den ganzen Tag sehr oft mit den Händen berührt wird, ist diese Anti-Keim-Versiegelung eine praktische Alternative zum herkömmlichen Desinfektionsmittel. Wir alle kennen den ständigen Gang zu Desinfektionsmittel- und Papiertuchspendern, um nach jeder Benutzung des Gerätes die Flächen einzusprühen und abzuwischen. Das ist zum einen sehr umständlich und hinderlich während des Trainings und zum anderen führen sie zu mehr Kontakten, wenn sich lange Wege ergeben, wo sich auch andere Trainierende aufhalten. Drittens fällt auch aus ökologischer Sicht sehr viel Müll durch die verwendeten Papiertücher an. 

Eine derartige Anti-Keim-Versiegelung könnte in Zukunft einen positiven Beitrag in der Bekämpfung der Corona-Pandemie darstellen. Sie ist nicht nur im Fitnessstudio verwendbar, sondern auch an anderen Orten, an denen eine hohe Gefahr der Schmierinfektion besteht. Allerdings sollte beachtet werden, dass sie nicht das Problem der Aerosole lösen kann. Dafür sind weitere Maßnahmen wie eine intensive Belüftung mithilfe einer leistungsstarken Anlage sowie Gebote zum Abstandhalten und Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung notwendig.


Literaturquellen:

  1. Testing the virucidal activity of test specimens equipped with a biocidal surface
  2. Statista: Die Grippesaison 2019/20 im Vergleich“ de.statista.com gesehen am  01.03.2021
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2 Kommentare

  1. Netter Versuch, aber ein verzweifelter Versuch zu retten, was noch zu retten ist!Offensichtlich vergißt der gute Mann, dass es eine Keimarmut oder gar Keimfreiheit in der Öffentlichkeit nicht geben, sondern allenfalls in spezifischen Labors unter großem Aufwand hergestellt werden kann. Viren haben verschiedene Zelloberflächen und Mechanismen sich an ihre Wirte zu heften und somit auch für ihre Verteilung zu sorgen. Darüber hinaus korrespondieren sie mit ihrer Umwelt und reagieren, wenn notwenig, mit Mutationen, um ihre Verbreitung und somit ihr Überleben zu sichern… Der Schuß geht nach hinten los und vernachlässigt völlig die Notwendigkeit, den Maßnahmen der Regierung anders entgegen zu treten…
    Die Frage ist berechtigt: Welche Oberflächenversiegelung wird als nächste gegen welches Virus oder seine Mutation aufgetragen???

  2. das problem sind nicht die hygenemasnahmen der menschen sonder der dämliche studiomitglied der krank zum training kommt. so war es im fitx berlin kudamm wo ein typ völlig krank und stark durch das ganze studio rumgehustet hat und alle trainieren völlig gechillt weiter als wäre nichts. am liebsten hätte ich den typen angeschrien, aber das hätte zu diskussionen geführt und ich hätte seine schei— eingeatmet.

    Das Personal wurde von mir informiert aber hat nichts unternommen. Habe daraufhin das studio verlassen. Erlebe ich noch mal so eine aktion, wird das Gesundheitsamt von mir informiert.

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