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Hexarelin – Potente Alternative für Wachstumshormone?

Hexarelin ist ein sogenanntes Wachstumshormon Sekretagogum, das vom italienischen Pharmaunternehmen Mediolanum Farmaceutici entwickelt wurde. Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich dabei um ein Hexapeptid, das den Körper dazu bringt, mehr Wachstumshormone (HGH) auszuschütten. Die Substanz ist intravenös, subkutan, nasal und auch oral (Darreichungsformen nach Potenz geordnet) bioverfügbar und kann somit über viele verschiedene Wege eingenommen werden!

Praktisch gesehen ist es also sozusagen verschwenderisch, Hexarelin oral oder nasal zuzuführen, da die Bioverfügbarkeit im Vergleich zur Injektion auf diesem Weg deutlich geringer ist. In der Praxis macht es jedoch auch keinen Sinn, sich zwei Mal pro Tag eine intravenöse Injektion zu verabreichen, da man so gut und gerne auch für einen Heroinsüchtigen gehalten werden könnte. Die einzig sinnvolle Methode, vorausgesetzt man würde sich trotz des Abratens für einen Konsum von Hexarelin entscheiden, ist also eine subkutane Injektion, sprich eine Spritze unter die Haut.

Obwohl es ein Analogon von GHRP-6 ist und beide letztlich den gleichen Effekt haben (nämlich die Ausschüttung von Wachstumshormonen), löst Hexarelin trotz der Tatsache, dass es wohl mit das effektivste Medikament in Bezug auf die Erhöhung der Wachtumshormonausschüttung ist, keinen extremen Hunger aus.

Hexarelin findet vor allem in Bodybuilding Kreisen Verwendung.

Die Wahl vieler Bodybuilder fällt bei Injektion eines GHRP (Growth Hormone Releasing Peptide) auf Hexarelin, da der Großteil der Konsumenten durch andere Arten von GHRPs eine wesentliche Menge an Fett zunimmt und Hexarelin diesbezüglich aus dem Raster fällt. Eine Erhöhung des Körperfetts wird im Zusammenhang mit diesem Peptid so gut wie nie genannt, egal ob in Studien oder Erfahrungsberichten. Die meisten Medikamente, die auf einer Stimulierung des Ghrelin- oder Wachstumshormonsekretagogumrezeptors basieren, erhöhen den Appetit massiv und enden dann unter dem Strich in einer hohen Gewichtszunahme.

Die Erhöhung von Ghrelin (auch als „Hungerhormon“ bezeichnet) oder die Stimulierung des Ghrelinrezeptors ist eine sehr brauchbare Methode, um in sehr kurzer Zeit sehr viel Fett aufzubauen. Grob gesagt scheinen die meisten GHRPs und diesbezüglichen Sekretagoga auf diese Art zu funktionieren und viele bewirken demnach auch eine rasche Fettzunahme. Hexarelin jedoch scheint in seiner Funktion selektiv zu sein, was daran liegen könnte, dass es Ghrelin nicht wie die anderen Peptide beeinflusst. Lange Rede, kurzer Sinn: Auch wenn andere GHRPs den Körperfettanteil eines Athleten in die Höhe schießen lassen, soll dies mit Hexarelin nicht passieren.

Trotzdem ist Hexarelin sehr effizient was die Erhöhung der Wachstumshormonausschüttung angeht, sogar mehr als GHRH (Growth Hormone Releasing Hormone), was wohl darauf zurückzuführen ist, dass es ein Medikament der zweiten Generation in dieser Kategorie ist. Man könnte sagen, dass GHRP-6 einen Schritt und Hexarelin nochmals einen Schritt weiter von Ghrelin entfernt ist. Zusätzlich dazu wirkt Hexarelin deutlich „raffinierter“.

Hexarelin erhöht zudem die IGF-1 Konzentration nur gering und lässt sich gut mit GHRH kombinieren, was zu einem noch größeren Ausstoß an Wachstumshormon führt. Merkwüdigerweise ist die Verabreichung in Kombination mit IGF-1 oder HGH selbst weniger effektiv.

Bei Kindern scheint die Zusetzung von injizierbarem Testosteron die Effektivität von Hexarelin in Bezug auf die Wachstumshormonausschüttung noch effektiver zu machen, obwohl derselbe Effekt bei Oxandrolon, das gemeinhin häufiger bei Kindern Anwendung findet, nicht beobachtet werden konnte. Es lässt sich also annehmen, dass es am besten mit aromatisierenden Androgenen (anabole Steroide, die zu einem gewissen Anteil in Östrogen konvertiert werden) funktioniert.

Mittlerweile sollte man auch als Laie die Komplexität von Hexarelin erkannt haben, denn es lässt sich nicht einfach mit der gleichen Erwartungshaltung in jede Kur integrieren. Man muss dabei alles akribisch genau planen, um es nicht mit einer Substanz einzunehmen, die sich negativ auf die Effektivität von Hexarelin auswirkt oder sich selbst durch die Kombination in Sachen Wirksamskeitt behindert.

Natürlich gibt es auch Nachteile, denn mit der fortlaufenden Einnahmedauer verringert sich der positive Effekt von Hexarelin auf die Wachstumshormonausschüttung. Man spricht hier von einer Abnahme der Effizienz im Bereich von 50 bis 75 Prozent bei einer Anwendungsdauer von vier bis 16 Wochen. Diese Abnahme ist jedoch reversibel. Eine Pause von ungefähr vier Monaten reicht demnach aus, um die Ausgangseffizienz wiederherzustellen.

Hexarelin wird vor allem dafür verwendet, um die Ausschüttung von HGH (Bild) zu steiger. HGH selbst wird wiederum oft ebenfalls von Athleten konsumiert.

Die schlechten Nachrichten gehen allerdings noch weiter, wenn man sich die komplette Beweislage der Studien ansieht. Es mangelt nämlich an klinischen Daten, die eine Wirkung in Bezug Muskelaufbau oder Fettverbrennung untermauern. Obwohl die Erfahrungsberichte vieler Athleten positiv sind, gibt es so gut wie keine Studie, die akzeptable Fortschritte beim Muskelaufbau zeigt. Dass ein Effekt komplett ausbleibt, scheint jedoch ebenfalls ausgeschlossen, alleine aufgrund des durch Hexarelin verbesserten Schlafs und der somit optimierten Regeneration.

Bei einer intravenösen Verabreichung ist eine Dosierung von zwei Mikrogramm pro Kilo Körpergewicht das obere Limit, um eine Wachstumshormonausschüttung zu erreichen. Ehrlich gesagt fällt jedoch die Vorstellung eines Bodybuilders schwer, der sich eine Substanz in die Vene injiziert, weshalb letzten Endes nur eine subkutane Injektion bleibt. Da hier die Bioverfügbarkeit geringer ist, benötigt man natürlich mit ungefähr drei Mikrogramm pro Kilo Körpergewicht auch etwas mehr des Wirkstoffs.

Einige Konsumenten berichten davon, dass sie ihre Tagesdosis auf zwei Injektionen verteilt haben. Auch in einigen Studien wird dies so gehandhabt, wobei das zu einem gewissen Grad eine Lethargie fördern kann. Aus diesem Grund bleiben die meisten Anwender bei einer Injektion täglich, die meist auf vor dem Schlafengehen gelegt wird!

Es sei wie immer erwähnt, dass es sich hierbei um einen informativen Artikel und nicht um eine Anleitung handelt. Wir raten strengstens davon ab, eine der hier im Beitrag erwähnten Substanzen zu konsumieren, da sowohl kurz- als auch langfristige Nebenwirkungen auftreten können!


Quelle: ironmagazine.com/2016/hexarelin-explained/
Referenzen:

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