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Größere Hormonfreisetzung durch Kniebeugen?

Kniebeugen sollen Untersuchungen zufolge einen größeren anabolen Stimulus erzeugen als gleich schwere Arbeitssätze an der Beinpresse. Sportwissenschaftler der University of North Texas berichten im Journal of Strength and Conditioning Research über dieses Thema. Demnach wollen die Amerikaner herausgefunden haben, dass Bodybuilder mehr Wachstumshormone und Testosteron produzieren, nachdem sie eine Trainingseinheit mit Kniebeugen absolvierten!

Die Meinung, dass sich beim Krafttraining mit Lang- und Kurzhanteln bessere Ergebnisse erzielen lassen als unter der Zuhilfenahme von Maschinen, ist innerhalb der Fitness Szene weit verbreitet. Freie Gewichte sind ebenfalls besser für die körperliche Koordination und noch dazu werden mehr verschiedene Muskeln miteinbezogen. Außerdem lassen sich die Bewegungen auf diese Weise in den meisten Fällen natürlicher ausführen, weshalb Verletzungen seltener auftreten.

Ob Training mit freien Gewichten allerdings auch unterschiedliche Effekte bezüglich der Physiologie haben könnte, war bislang weitestgehend unbekannt. Aus diesem Grund machten die Texaner ein Experiment mit zehn gut trainierten, männlichen Kraftsportlern im Alter von durchschnittlich 25 Jahren, die ihre Beine zu zwei verschiedenen Gelegenheiten trainierten. Einmal absolvierten sie Kniebeugen und beim anderen Mal stand die Beinpresse auf dem Programm. Bei jeder Einheit verwendeten sie Arbeitsgewichte, die ungefähr 80 Prozent ihrer Maximalkraft (1RM) entsprachen.

Direkt nach der Trainingseinheit [IP] und sowohl 15 als auch 30 Minuten später beobachteten die Forscher, dass die Konzentrationen an Wachstumshormonen und Testosteron im Blut der Männer höher als bei vorigen Messungen waren. Die Menge der anabolen Hormone war allerdings im Vergleich zu nach der Beinpresse wesentlich größer, nachdem die Probanden mit Kniebeugen ihre Beine trainierten. 

Wie die Testpersonen angaben, empfanden sie beide Workouts gleichermaßen ermüdend.

Als Wissenschaftler die Umfang der Anstrengung ermittelten, den die Probanden während der beiden unterschiedlichen Trainingseinheiten aufbringen mussten, wurde ihnen klar, weshalb die Konzentrationen an Testosteron und Wachstumshormonen nach den Kniebeugen höher ausfielen. Obwohl die Männer mehr Gewicht an der Beinpresse verwenden konnten, war die Anstrengung während den Squats im direkten Vergleich 42 Prozent größer. 

Das liegt selbstverständlich vor allem daran, dass die Teilnehmer bei den Kniebeugen auch gegen ihr eigenes Körpergewicht ankämpfen mussten und die Bewegungsamplitude (Range of Motion) im Gegensatz zur Beinpresse üblicherweise größer ist.

Die Wissenschaftler fassen zusammen, dass freie Gewichte (Kniebeugen) bei ähnlicher Intensität und Bewertung wahrgenommener Anstrengung im Vergleich zur Beinpresse (Maschinen) eine akute Hormonreaktion von größerem Ausmaß auslösen. Steht Kraft- und Muskelaufbau im Fokus, sollten laut Meinung der Forscher Übungen mit Lang- und Kurzhanteln stets bevorzugt werden, da die erhöhten Hormonkonzentrationen in besseren physiologischen Anpassungen resultieren könnten.

Wer also die Wahl hat, sprich nicht aus bestimmten Gründen nicht dazu in der Lage ist, Übungen mit freien Gewichten auszuführen, fährt also wohl auf Dauer besser mit Lang- und Kurzhantelvariationen. Zumindest für eine gute Mischung aus Grund- und Isolationsübungen sollte nach den Erkenntnissen der hier thematisierten Studie gesorgt werden, um die optimalen Ergebnisse zu erzielen!

Diese Studie basiert auf der Thesis des Primärautors Aaron Shaner, die für alle Leser mit Englischkenntnissen hier zu finden ist.


Quelle: ergo-log.com/squat-produces-more-growth-hormone-testosterone-than-leg-press.html
Referenzstudie: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24276305

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