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Dopamin, Fettleibigkeit und fehlende Trainingsmotivation

Wir alle kennen diese Tage, an denen wir einfach zu müde oder zu gestresst sind, um ins Training zu gehen. Allein der Gedanke, seinen Körper im Gym ans absolute Limit und darüber hinaus zu treiben, ist nach einer extra langen Schicht in der Arbeit nicht mehr wirklich vorhanden, weshalb die Trainingseinheit in einer solchen Situation oftmals ausfällt oder verschoben wird. Selbst wenn wir uns ins irgendwie doch zum Gang ins Fitness Studio aufraffen können, muss man sich fast schon durch das Workout quälen!

Warst du dir aber dessen bewusst, dass allein der Kopf für die Lustlosigkeit verantwortlich sein könnte, die du bezüglich des Trainings verspürst? Geht es nach einer neuen Studie, die von Forschern des National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases durchgeführt wurde, könnte der Missstand auf eine kleine Chemikalie namens Dopamin zurückzuführen sein.

Dopamin ist der Neurotransmitter, der im Gehirn die Vergnügens- und Belohnungszentren stimuliert. Wenn du etwas machst, wodurch du dich gut fühlst, dann gibt dir Dopamin dieses Gefühl. Die Chemikalie hilft uns jedoch nicht nur dabei, eine Belohnung zu empfinden, sondern sie regt uns auch dazu an, sozusagen dafür zu arbeiten.

Ein Mangel an Dopamin kann wohl einer Tierstudie zufolge zu geringerer Trainingsmotivation führen.

Um die Effekte von Dopamin auf die Trainingsmotivation zu untersuchen, fütterten die Forscher eine Gruppe von acht Mäusen über einen Zeitraum von 18 Wochen mit einer Ernährung, die zum Großteil aus Fett bestand. Im Vergleich mit einer Kontrollgruppe, deren Nahrungskonsum normal war, erhöhte sich das Körpergewicht der Tiere in der Versuchsgruppe ab der zweiten Woche. Zu Beginn der vierten Woche bewegten sich die nun fettleibigen Mäuse bereits weniger und die geringere körperliche Aktivität war zusätzlich dazu langsamer.

Daraufhin ermittelten die Wissenschaftler die D-2 Rezeptoren, die für die Aufnahme der Dopaminsignale zuständig sind. Dabei fanden sie heraus, dass die fettleibigen Mäuse eine geringere Dopaminsensivität aufwiesen. Diese reduzierte Sensivität gegenüber Dopamin löste allerdings nicht die Gewichtszunahme an sich aus. Sie war nur ein Nebeneffekt der Fettleibigkeit, der wiederum in Inaktivität resultierte.


Um das noch einmal klarzustellen: Dopamin an sich, beziehungsweise ein Mangel daran, führt nicht zu einer Gewichtszunahme. Dieses Problem ist ausschließlich auf eine hyperkalorische Ernährung und auf eine Aktivitäsverringerung zurückzuführen. Doch als Resultat der Gewichtszunahme könnte es dir schwerer fallen, dich körperlich zu betätigen. Die fehlende Willenskraft, sich zum Training aufzuraffen, steht sehr wahrscheinlich in Zusammenhang mit einer reduzierten Dopaminsensivität, einem der Negativeffekte von Fettleibigkeit. 


Die Ergebnisse der hier thematisierten Studie kann man sich also sehr gut zunutze machen. Auch wenn man in einer gewissen Situation keine Lust auf Training hat, muss beziehungsweise sollte man die anstehende Einheit dennoch durchziehen, was natürlich nicht bedeutet, dass man mit Grippe oder Verletzung trainiert. Man benötigt allerdings nicht Dopamin dafür, um sich sagen zu lassen, dass körperliche Aktivität gut ist, denn dieser Tatsache sollte man sich ohnehin bewusst sein. Deshalb sollte man eine verringerte Dopaminproduktion, die durch ein höheres Körpergewicht ausgelöst werden kann, nicht die eigene Motivation beeinflussen lassen und stattdessen versuchen, die traingstechnischen Bemühungen aufrechtzuerhalten!


Quelle: breakingmuscle.com/fitness/is-dopamine-killing-your-will-to-exercise
Referenzstudie:
Danielle Friend et al., „Basal ganglia dysfunction contributes to physical inactivity in obesity, Cell Metabolism,“ Doi 10.1016/j.cmet.2016.12.001, published online 29 December 2016, abstract.

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