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Der antikatabole Effekt von DHEA

Es scheint so, als könne DHEA das Ausmaß von Muskelschäden infolge von intensiver körperlicher Belastung verringern. Trotz des Fakts, dass diese Substanz von den Supplement Herstellern in der Sportwelt keine Berücksichtigung mehr findet, kommen taiwanische und amerikanische Forscher nach der Durchführung einer Humanstudie zu dieser Schlussfolgerung. Ihre Ergebnisse publizierten sie im European Journal of Applied Physiology!

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Bei DHEA handelt es sich um ein sogenanntes Prohormon, das man eventuell auch als „richtiges“ Hormon bezeichnen kann. Das meiste DHEA innerhalb des menschlichen Körpers wird von den Nebennieren produziert. Diverse Enzyme können es in Testosteron, Östradiol, Progesteron und in viele weitere Hormone umwandeln. Das ist auch der Grund, weshalb die meisten Endokrinologen nicht an eine Supplementation mit DHEA glauben. Sie sehen das Ganze als eine Art hormonellen Schuss ins Ungewisse, denn unter dem Strich führe man seinem Körper etwas zu, wovon man nicht wisse, wo und wie genau es seine Effektivität entfaltet. Dennoch bewahrt sich DHEA eine gewisse Beliebtheit, denn viele Konsumenten glauben an die verjüngende Wirkung des Steroidhormons.

Die Wissenschaftler ließen 16 männliche Studenten in einem durchschnittlichen Alter von 19 Jahren an fünf aufeinanderfolgenden Tagen trainieren. Jeden Nachmittag sollten die Probanden bei 65 Prozent ihrer maximalen Herzfrequenz für 40 Minuten laufen und danach eine Krafttrainingseinheit absolvieren. Am zweiten Tag hatten die Teilnehmer ein zusätzliches Lauftraining über 45 Minuten zu bewältigen, das dafür gedacht war, erhebliche Schäden in der Muskulatur zu provozieren.

Struktur von DHEA (Dehydroepiandrosteron)
Struktur von DHEA (Dehydroepiandrosteron)

Der Hälfte der Studenten wurde ein Placebo verabreicht, die andere Hälfte nahm pro Tag 100mg DHEA zu sich. Die Gesamtmenge wurde dabei halbiert: 50mg wurden zum Frühstück und 50mg zum Abendessen zugeführt.

In der DHEA Gruppe konnte ein leichter Anstieg der Testosteronwerte im Blut beobachtet werden, doch der Effekt war statistisch nicht signifikant. Statistisch signifikant waren allerdings die Auswirkungen auf die Konzentration des Enzyms Creatin Kinase [CK], welches einen klassischen Indikator für Muskelschaden darstellt. Je mehr Creatin Kinase im Blut ist, desto ernsthafter wurde die Muskulatur in Mitleidenschaft gezogen. Die Menge dieses Enzyms war wesentlich geringer im Blut der DHEA Gruppe.

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Zusätzlich dazu berichteten die Studenten in der DHEA Gruppe von weniger Muskelschmerz [DOMS]. Auch dieser Effekt war statistisch signifikant. Die Forscher warfen ebenfalls einen Blick darauf, inwiefern DHEA sich auf die Insulinsensivität auswirken könnte, doch diesbezüglich wurden sie nicht fündig. Ihren Vermutungen zufolge absorbieren die beschädigten Muskelzellen das DHEA und verwenden es zu Reparaturzwecken.

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Als Vorstufen von Testosteron auf dem Höhepunkt ihrer Popularität waren, wurden einige Studien über den Effekt von DHEA und seines Verwandten Androstendion auf die Körperkomposition publiziert, doch die Ergebnisse waren nicht überzeugend. Es könnte möglich sein, dass die Probanden in den früheren Experimenten nicht so hart trainierten wie die Teilnehmer der hier thematisierten Studie. Ebenfalls in Betracht zu ziehen ist, dass es sich bei der amerikanisch-taiwanischen Studie um eine Ausnahme handelt.

In ihrem Fazit schreiben die Wissenschaftler, dass zusätzliche Untersuchungen notwendig seien, um abschließend bewerten zu können, ob die Supplementation mit DHEA die Anpassungen an das Krafftraining bei Personen mit einem Mangel an diesem Hormon verbessere. Sie beziehen sich hier vor allem auf ältere oder sehr gestresste Menschen.

Diese Studie wurde nicht von einem Supplement Hersteller, sondern von der taiwanischen Regierung finanziert!

Trotz der fragwürdigen Wirkung ist DHEA streng genommen kein Supplement. Der Erwerb und die Verwendung erfolgt demnach auf eigene Verantwortung. Wir rufen nicht zum Konsum auf und warnen vor möglichen Negativeffekten!


Quelle: ergo-log.com/anticatabolic-effect-of-100-mg-dhea-daily.html
Referenzstudie: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22588361

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