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LGD-4033: Das SARM, das man auch schlicht „Anabolicum“ nennt!

Achtung! Dieser Artikel dient lediglich der Informationsweitergabe. Selektive Androgen Rezeptor Modulatoren (SARMs) sind in Deutschland gesetzlich reguliert. Handel, Erwerb und Gebrauch dieser Substanzen kann strafrechtlich verfolgt werden. Der Beitrag soll keine Anleitung zum Konsum von SARMs darstellen. Im Fall von rechtlichen oder gesundheitlichen Konsequenzen übernimmt die Gannikus GmbH keine Haftung.

In unserer Artikelreihe über Selektive Androgen Rezeptor Modulatoren, abgekürzt SARMs, haben wir nun schon die ersten Vertreter Ostarin, Andarin und YK-11 abgehandelt. Davor nahmen wir uns bereits den Grundlagen der rechtlichen Situation, der Geschichte und der Wirkungsweise dieser Stoffgruppe an. In unserem heutigen Beitrag soll es um Ligandrol gehen, auch bekannt unter der Abkürzung LGD-4033.

LGD-4033 ist ein oral verfügbares, nicht-steroidales SARM, welches vom Pharmaunternehmen Ligand Pharmaceuticals entwickelt wurde. Diese Stoff bindet sehr stark an die Androgenrezeptoren der Skelettmuskulatur und der Knochen, wodurch entsprechende Effekte in diesen Geweben zu erwarten sind. Ligandrol, auch bekannt als Anabolicum, durchlief bisher klinische Studien der Phase I, in der verschiedene Dosierungen an gesunden Menschen getestet werden [1]. Gemäß der nationalen Bibliothek des US-Gesundheitsministerium testen Forscher in diesen Phase I-Versuchen eine(n) neue(n) Stoff oder Behandlungsmethode an einer kleinen Gruppe von Menschen, um seine Sicherheit und effektive Dosierung sowie eventuelle Nebenwirkungen festzustellen [2].


Die aktuelle Rechtslage und Deutschland und den USA


Diese Untersuchungen an LGD-4033 fanden heraus, dass Menschen bis zu 22 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht täglich über zwei Wochen ohne ernsthafte Nebenwirkungen tolerieren können. Weiterhin entdeckte man, dass dieser Stoff die Magermasse steigert, die Körperfettmasse verringert und zu einem Anstieg der Muskelkraft führt sowie das subjektive Wohlbefinden verbessert [3]. LGD-4033 scheint außerdem den Knochenabbau zu reduzieren, was vorteilhaft für Personen mit erhöhtem Risiko für Osteoporose sein könnte [3]. Aus diesen Gründen könnte LGD-4033 ein geeignetes SARM sein, um Phasen des Masseaufbaus, der Diät, der Recomposition und des Kraftaufbaus zu unterstützen.

Ligandrol weist weiterhin eine Halbwertszeit von 24 bis 36 Stunden auf, weshalb eine einmalige tägliche Einnahme ausreichend erscheint [3]. Man könnte es je nach Belieben morgens, abends oder vor dem Training einnehmen.


Die aktuelle Rechtslage und Deutschland und den USA


Eine 2013 veröffentlichte Studie an 76 Männern im Alter von 21 bis 50 Jahren verabreichte geringe Dosierungen LGD-4033 von nur 0,1 Milligramm, 0,3 Milligramm oder einem Milligramm über den Zeitraum von 21 Tagen [3]. Die Teilnehmer der Studie waren untrainiert und wurden auch nicht angewiesen, während der dreiwöchigen Untersuchung ein Krafttraining durchzuführen. Dennoch sollten sie vor und nach dem Untersuchungszeitraum einen Maximalkrafttest an der Beinpresse absolvieren, um den Kraftzuwachs zu bemessen.

Die Forscher fanden heraus, dass diese Mengen zu einem dosisabhängigen Anstieg der Muskelmasse führten, während die Blutwerte von Hämoglobin, prostata-spezifischem Antigen, Aspartat Aminotransferase sowie Alanin Aminotransferase (Leberwerte) unverändert blieben. Mit steigender Dosierung sanken allerdings die Werte für das Gesamttestosteron, Sexualhormonbindende Globulin (SHGB), High Density Lipoprotein Cholesterin (HDL-Cholesterin) sowie die Triglyzeride im Blut. Nach dem Absetzen gingen die genannten Werte aber auf ihren Ausgangszustand zurück. [3]


Das sind SARMs und so wirken sie!


Nun, keine Humanstudie untersuchte bisher den Einfluss von den weiter unten empfohlenen Dosierungen, die anhand der Erfahrungberichte erstellt wurden. Doch es ist zu erwarten, dass LGD-4033 zu einer leichten, aber signifikanten Suppression der körpereigenen Testosteronachse führt. Manche anekdotische Quellen sprechen davon, dass ein gesunder Mann mit einem Testosteronspiegel von 650 Nanogramm pro Milliliter auf 450 Nanogramm pro Milliliter fallen könnte, was sich immer noch im oberen Normalbereich befindet. Zur Sicherheit wird dennoch oftmals zu einer kurzen Post-Cycle-Therapy geraten [1, 4]. Hier gilt wie immer: Je höher die Dosierung, desto stärker die Nebenwirkungen!

Die Teilnehmer der Studie bauten im Übrigen innerhalb der 21 Tage 1,21 Kilogramm reine Muskelmasse mit nur einem Milligramm LGD-4033 pro Tag auf [3]. Wohlgemerkt waren dies untrainierte Probanden!

Vorteile von Ligandrol

  • Gesteigerter Muskelaufbau
  • Gesteigerte Kraftentwicklung
  • Unterstützung des Knochenstoffwechsels

Nebenwirkungen von Ligandrol

  • Eventuell Suppression der körpereigenen Testosteronproduktion
  • Dosisabhängige Wassereinlagerungen unter der Haut

Einnahme und Dosierung

Für Männer:

  • Generell: 10 bis 20 Milligramm, einmal am Tag für acht bis zwölf Wochen
  • Masseaufbau: Bis 20 Milligramm, einmal am Tag für acht bis zwölf Wochen
  • Sauberer Masseaufbau: 10 bis 20 Milligramm, einmal am Tag für sechs bis zwölf Wochen
  • Diät: 10 bis 20 Milligramm, einmal am Tag für sechs bis zwölf Wochen

Für Frauen:

  • 5 bis 10 Milligramm, einmal am Tag für sechs bis zwölf Wochen

Durch seine positiven Eigenschaften auf die Knochendichte könnte LGD-4033 nicht nur für Kraftsportler und Bodybuilder interessant sein, sondern auch für Kampf- oder Extremsportler, die darauf bedacht sind, möglichst widerstandsfähige Knochen zu haben, um dadurch Brüchen vorzubeugen.


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Auch wenn dieses SARM keinen Einfluss auf die Produktion des weiblichen Sexualhormons Östrogen zu haben scheint, berichten einige Nutzer von verstärkten Wassereinlagerungen und damit verbundenem Bluthochdruck. Dieses Phänomen tritt besonders bei höheren Dosierungen auf und könnte, wie schon bei Ostarin spekuliert, mit dem Aldosteronrezeptor zusammenhängen.

Ähnlich wie Ostarin könnte Ligandrol interessant für Steroidkonsumenten sein, die sich zwischen zwei Kuren befinden und dabei möglichst viel Muskelmasse erhalten möchten. Bei niedrigeren Dosierungen von anabolen Steroiden wird das SARM laut Erfahrungsberichten teilweise auch begleitend zur Kur verwendet, um den Muskelaufbau zu unterstützen.

Damit ist Ligandrol hinter Ostarin das SARM, welches am weitesten im wissenschaftlichen Untersuchungsprozess fortgeschritten ist. Ungeachtet dessen sind eine Handvoll Humanstudien noch lange nicht ausreichend, um einen Stoff für den sicheren Gebrauch als Arznei- oder Nahrungsergänzungsmittel zuzulassen. Unter den derzeitigen Gegebenheiten der Pharmaindustrie ist es auch unwahrscheinlich, dass SARMs diesen Status in den nächsten Jahren erreichen werden. Daher ist und bleibt der Gebrauch von SARMs rechtlich kritisch.


Quellen:

  1. „What is LGD-4033?“Evolutionary.org
  2. “FAQ: ClinicalTrials.gov – Clinical Trial Phases“ National Library of Medicine – National Institutes of Health.
  3. Basaria, Shehzad, et al. „The safety, pharmacokinetics, and effects of LGD-4033, a novel nonsteroidal oral, selective androgen receptor modulator, in healthy young men.“ Journals of Gerontology Series A: Biomedical Sciences and Medical Sciences 68.1 (2010): 87-95.
  4. “Examining the SARM LGD-4033” IronMag Bodybuilding & Fitness Portal.
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