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„Shredded as fuck“: 7 Nachteile einer extremen Diät

Sicher, wir wollen alle viel Gewicht heben und beugen können, aber wirklich cool ist doch erst ein Sixpack oder besser noch ein Eightpack. Einfach richtig irrsinnig trocken sein, darum geht es doch. Wir sind hier ein bisschen sarkastisch, aber es gibt tatsächlich eine Menge Frauen und Männer da draußen, deren heiliger Gral allein ein trockener, messerscharf definierter Waschbrettbauch ist. Vergessen wir dabei nicht die Leute, die schon einen Sixpack haben, aber einen Eightpack haben wollen. Zusammen mit dem Eightpack kommt natürlich auch die ansehnliche Ader am Bizeps extrem heraus, du entwickelst eine glasklare Muskelteilung zwischen Traps und Lats und vielleicht auch zwischen den einzelnen Muskelköpfen deiner Quads.

Jeder denkt sich doch, dass es einfach maßlos geil wäre, wenn man nur in einstellige Körperfettprozentbereiche vorstoßen könnte. Sogar Ryan Reynolds und Sly Stallone haben sich für ihre Filme auf drei Prozent heruntergebracht. Das wäre doch etwas!

Wenn du dich aber jemals gefragt hast, was für mögliche Nachteile mit einer gewissen Trockenheit verbunden sein könnten, bist du vielleicht schon auf erstaunliche Ergebnisse gekommen. Und nein, wir sprechen hier nicht von der unglaublichen mentalen Belastung, jede Kalorie einzeln zählen und Einladungen durch Bekannte, Freunde und Familie ausschlagen zu müssen.

Wir behaupten auch nicht, dass jeder diese Symptome erfahren wird. Manche Leute scheinen dabei sogar richtig gut zu funktionieren, aber die wissenschaftlichen Evidenzen sprechen eine andere Sprache und legen nahe, dass eine muskuläre Definition auf Pro-Level die folgenden Risiken birgt.

#1 – Größeres Herzerkrankungsrisiko

2013 wurde eine Studie im International Journal of Sports Physiology and Performance veröffentlicht, deren beteiligte Forscher herausgefunden hatten, dass ein Bodybuilder, der sich auf 4,5 Prozent Körperfettanteil heruntergehungert hatte, ebenfalls eine verlangsamte Herzfrequenz von nur noch 27 Schlägen pro Minute aufwies.

Wir wissen, dass niedriger Blutdruck gesund klingt, aber das ist zu niedrig und Brachykardie – eine Krankheit, die durch eine Herzfrequenz von weniger als 60 Schlägen pro Minute definiert wird – korreliert statistisch mit Herzarhythmien und dem plötzlichem Herztod.

#2 – Du wirst schwächer und anfälliger

Vielleicht der am wenigsten kontrovers diskutierte Punkt auf der hier aufgeführten Liste, da er schon aus der praktischen Erfahrung vieler Athleten bekannt ist, ja durch gesunden Menschenverstand einleuchtet: Wenn du weniger isst, wirst du sehr wahrscheinlich schwächer.

Das liegt nicht nur daran, dass Kalorien uns die nötige Energie liefern, um den Sport betreiben zu können, sondern auch daran, dass man, wenn man richtig lean – also auf Bodybuilding-Pro-Niveau kurz vor dem Wettkampf und nicht nur auf dem Level „netter Sixpack“ – ist, sehr viel schneller erschöpft und unter einem hohen Cortisolspiegel leidet, der ebenfalls die Immunabwehr schwächt. Wir wissen zwar, dass der Cortisolspiegel auch höher ist bei Personen mit mehr Körperfett, aber er steigt auch bei Menschen, die unter großem Stress stehen. Sich auf ein solch niedriges Körperfettniveau herunterzudiäten und auch dort zu halten, ist ein sehr stressreiches Unterfangen.


Der Kraft kann man in einer fortgeschrittenen Diät meist beim Schwinden zusehen.

#3 – Du bist erschöpft

Jeder Athlet, der sich schon einmal auf Wettkampfniveau heruntergehungert hat, wird dir sagen, dass das eine Herausforderung ist, die besonderes Durchhaltevermögen erfordert. Du bist müde und angespannt, du willst jeden Tag aufgeben, aber hältst dich eisern an den Plan – und so stärkt diese Herausforderung auch den Charakter.

Nun, wenn du auf diese Weise deinen Charakter stärken willst, sei dir das unbenommen, aber Erschöpfung ist etwas, das einige Athleten negativ überrascht. Das ist das zuvor erwähnte Cortisol, die deutliche Reduktion der Kalorienzufuhr, eine Menge Training bei Energiedefizit und wahrscheinlich auch eine Verminderung der Kohlenhydratezufuhr. Außerdem werden die Workouts auch ermüdender, weil eine Körperfettreduktion eine Verringerung der gespeicherten Energiepotenziale bedeutet. Wenn du deine Carbs verbrannt hast, gibt es keine Fettressourcen, die der Körper zur Energiegewinnung angreifen kann. Deshalb nutzt er stattdessen die Proteinreserven und baut Muskeln ab.

Einige Untersuchungen fanden heraus, dass Bodybuilder in den Monaten der Wettkampfvorbereitung nicht nur Kraft und Muskelmasse verloren, sondern auch Monate brauchten, um die verlorene Muskelmasse wiederaufzubauen.

#4 – Du erholst dich langsamer

Da wir gerade schon von Energiespeichern sprechen: Glykogen ist ein enorm wichtiger. Der Begriff bezieht sich auf Kohlenhydrate, die in deinen Muskeln und deiner Leber gespeichert sind. Du brauchst diese Energie nicht nur während des Workouts, sondern auch während der Regenerationsphase.

#5 – Niedriger Testosteronspiegel

Der vielleicht ironischste Part an der ganzen Geschichte ist, dass je trockener und „sexier“ du aussiehst, du umso weniger Lust auf Sex hast, weil dein Testosteronwert in den Keller rauscht. Darüber wird nicht selten in Bodybuilder-Foren gescherzt.

In jener oben erwähnte Studie über die Wettkampfvorbereitungsphase bei Bodybuildern wurde auch festgestellt, dass der Testosteronspiegel der Athleten in der Vorbereitung von 9,22 ng/ml auf 2,27 ng/ml sank. Ein besonders definierter Look ist also gerade kein Anzeichen für einen besonders hohen Testosteronspiegel, sondern geradezu ein Kontraindikator.


Mit der Regeneration wird es während eines harten Cuts zunehmend kritischer.

#6 – Dir ist kalt

Es ist nicht nur so, dass das fehlende Körperfett die Muskulatur nicht mehr wärmeisolieren kann, sondern vor allem das viszerale Fett fehlt, das deine Organe schützt. Manche Athleten berichten von einer im wahrsten Sinne des Wortes markerschütternden Kälte, die tief in die Knochen reicht und von uns normalerweise nicht erfahren wird.

#7 – In einer Hungersnot stirbst du schneller

Ok, das mag jetzt vielleicht etwas übertrieben klingen, aber Mark Rippetoe sagte das sinngemäß einmal so auf ganz pointierte Weise, als er über die Motive hinter seiner Trainingsphilosophie sprach:

„Starke Menschen sind schwerer zu töten als schwache Menschen und im Allgemeinen nützlicher und funktionaler.“

Das ist natürlich nur eine Meinung, aber objektiver Fakt ist, dass Fitness einen anpassungsfähiger und damit insgesamt fähiger macht. Extrem trocken zu werden unterwandert in den meisten Fällen deine Kraft, deine Immunabwehr und Ausdauer. Es mag zwar ästhetisch besonders attraktiv sein, so richtig trocken zu sein, aber wenn dir die meisten Punkten in diesem Artikel bekannt vorkommen, bleibt dir kaum noch Argumentationsspielraum zur Verteidigung der irrigen Behauptung, dass man mit besonders niedrigem Körperfettanteil auch besonders fit sei.


Quelle: barbend.com/7-downsides-of-being-crazy-lean/

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