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Testosteronersatztherapie: 4 Dinge, die du nicht wusstest!

Dem Testosteron haften viele Mythen und Vorurteile an. Nicht zuletzt durch Klatschblätter und reißerischen Journalismus wird das männliche Sexualhormon oft mit stumpfen Bodybuildern in Verbindung gebracht, die sich durch die Nutzung von Testosteron künstlich aufpumpen – so lange, bis sie irgendwann durch den Konsum sterben, weil die Organe versagen. Natürlich muss man sich eingestehen, dass die Nutzung von leistungssteigernden Substanzen im Bodybuilding offensichtlich ist und keine Wirkung ohne Nebenwirkung eintritt. Durch die exzessiven Dosierungen in Bereichen jenseits von Gut und Böse steigen negative Begleiterscheinungen zwangsweise an. Eigentlich also verständlich, dass man als Durchschnittsbürger ohne Vorkenntnisse ein kritisches Bild vom Testosteron entwickelt.

Dass das Hormon jedoch eine wichtige Rolle für viele Prozesse im Körper spielt und so zu einer hohen Lebensqualität beiträgt, ist nur wenigen Menschen bekannt. In der heutigen Zeit leiden immer mehr Männer an einem Testosteronmangel, der in vielen Fällen unentdeckt bleibt.

Glücklicherweise erkennt man langsam aber stetig, wie wichtig das Sexualhormon ist und bietet Männern, die unter einem Mangel leiden, die Möglichkeit, mit Hilfe einer Testosteronersatztherapie ihren Wert auf ein normales Level zu heben.

Weil dem Testosteron aber der Ruf des bösen Bodybuilderhormons nacheilt, gibt es immer noch viele Missverständnisse, die nicht den Unterschied zwischen Dosierungen im Grammbereich und einer notwendigen Substitution erkennen.

Insgesamt kann man die größten Fehlinterpretationen auf vier Annahmen herunterbrechen. Diese müssen verstanden werden, bevor eine Testosteronersatztherapie gestartet oder verworfen wird. Tatsache ist, dass eine notwendige Substitution für Betroffene das Lebensgefühl auf ein komplett neues Level heben kann.

Was wird also gerne falsch verstanden?

#1 – Eine Testosteronersatztherapie ist kein Betrug

Die wohl verbreitetste und gleichzeitig auch fehlerhafteste Annahme ist die, dass eine Testosteronersatztherapie dem Betrug gleicht.

Ein erwachsener Mann, der vom Arzt verschriebene Hormone erhält, weil ein Mangel diagnostiziert wurde und nur durch die Substitution ein normales Leben garantiert werden kann, betrügt genau so wenig wie ein Mann, der vom Arzt Medikamente gegen sein Asthma verschrieben bekommt, um frei atmen zu können.

Die Medikation eines Testosteronersatztherapie-Patienten führt dazu, dass die fettfreie Körpermasse steigt, die Libido angeregt wird und weitere wünschenswerte Effekte erzielt werden, die man durchaus als positiv bezeichnen kann – und das ist gut so.

Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion können oft einen Gewichtsverlust verzeichnen, sobald sie einmal richtig eingestellt sind. Und Menschen, die unter Asthma leiden und Medikamente erhalten, können plötzlich ihre Leistung im Training steigern, weil sie sich nicht mehr darum sorgen müssen, im Workout aufgrund von fehlender Luft umzufallen. Niemand wird in diesen Situationen daran denken, den beiden Betrug vorzuwerfen, oder?


Testosteronmangel ist – genau wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion – mit Medikamenten behandelbar.

Natürlich geht es hier um den Durchschnittsbürger, nicht um professionelle Athleten, die sich in Verbänden befinden und sich an spezielle Regelungen in Bezug auf die Nutzung leistungssteigernder Substanzen halten müssen. Für diese Athleten ist der Betrug ein valides Szenario.

Auch geht es nicht um Männer, die ihren Körper vor einem Bluttest manipulieren und darauf spekulieren, dass die Resultate ihnen ermöglichen, Testosteron vom Arzt zu erhalten, obwohl sie nicht darauf angewiesen sind.

Wenn man sich erhofft, durch die kurzzeitige Anpassung von Training, Ernährung und Schlaf sein Testosteron zu drücken, um das so ersehnte Rezept vom Arzt ausgestellt zu bekommen, wird man sich danach nicht in einer Testosteronersatztherapie, sondern in einer Steroidkur befinden.

Wer so handelt, trägt die Schuld daran, dass viele Ärzte immer noch sehr kritisch mit der Substitution umgehen und selbst Männern eine Therapie verweigern, die wirklich darauf angewiesen sind. Wenn man kein niedriges Testosteron hat, ist das eben so – fertig!

#2 – Eine Testosteronersatztherapie ist nicht nur Testosteron

Ob man es glauben mag oder nicht, aber es ist etwas komplexer als „Rezept bekommen, Testosteron injizieren und danach glücklich und zufrieden leben“.

Es gibt verschiedene Dinge, die man beachten und verstehen muss und die immer wieder im Abstand von drei Monaten überprüft werden müssen, wenn eine Substitution stattfindet:

  • Freies Testosteron
  • Gesamtes Testosteron
  • Östrogen
  • SHBG
  • FSH
  • LH
  • DHT
  • PSA
  • TSH
  • T3
  • T4
  • HCG

Wem das nach zu viel Aufwand klingt, der ist nicht bereit für eine Therapie. Bevor man damit anfängt, in das eigene endokrine System einzugreifen, muss man einiges an Hausaufgaben machen. Das Ziel besteht darin, die Gesundheit zu optimieren, während unerwünschte Nebenwirkungen minimiert werden.

Unglücklicherweise sind selbst Ärzte auf diesem Gebiet unerfahren, sodass man einiges an Wissen selbst mit an den Tisch bringen muss. Selbst unter Endokrinologen oder Urologen ist man oft sein bester Anwalt.

Wenn du nur freundlich lächelst und eine möglicherweise falsche Therapie akzeptierst, obwohl du es besser weißt, bedeutet das automatisch, dass du eine falsche Behandlung erhältst – und das ist dein Fehler.

Ein weiterer Vorteil, den man als informierter Patient hat, ist der, dass man Behandlungen hinterfragen kann, die offensichtlich falsch klingen. Verschreibt ein Arzt Injektionen mit einem Intervall von drei Wochen, sollten die Alarmglocken läuten.

In dieser Situation kann man entweder fachlich mit seinem Arzt über die Halbwertszeiten vom Testosteron diskutieren oder alle drei Wochen injizieren lassen und sich wundern, warum man in der letzten Woche die Energie eines 95-Jährigen und die Laune eines 15 Jahre alten Schulmädchens vorweisen konnte.


Das Injektionsintervall ist bei einer Testosteronersatztherapie von enormer Wichtigkeit.

#3 – Eine Testosteronersatztherapie ist keine schnelle Lösung

Wenn Menschen an Steroide denken, haben sie Kuren vor dem inneren Auge. Ein paar Monate nutzen, dann absetzen, möglichst viel halten und das Ganze wiederholen. Eine Testosteronersatztherapie ist jedoch keine Kur. Sie ist eine Behandlung.

Ein Patient mit niedrigem Testosteron macht genauso wenig eine Kur wie ein Typ-1-Diabetiker eine Insulinkur macht. Eine Substitution wird dauerhaft verfolgt, um einen Mangel auszugleichen. Automatisch bedeutet dies, dass niedriges Testosteron nicht geheilt, sondern nur verwaltet werden kann.

Es ist nicht wie ein Infekt, der über ein paar Tage mit Medikamenten behandelt wird und danach verschwindet. Mit einem niedrigen Hormonwert ist man auf medizinische Hilfe angewiesen, um ein Problem langfristig behandeln zu können – und langfristig bedeutet bei einer Testosteronersatztherapie für immer!

Grundsätzlich werden Patienten in einer Hormonersatztherapie ihre Behandlung nie stoppen, weil die Ausbalancierung der körpereigenen Hormone dauerhaft stattfinden muss. Wenn man versucht, das Testosteron zu erhöhen, steigt automatisch auch das Östrogen. Möchte man das Östrogen mit einem Aromataseinhibitor in Schach halten, kann das auch zu gut funktionieren und man zerschießt sich das komplette Östrogen, was wieder zu neuen Problemen führt.

Zusätzlich dazu müssen weitere Variablen bedacht werden. Wie reagiert der Körper auf Gels oder Injektionen? Subkutan oder intramuskulär? Wöchentlich oder alle drei Tage? Das alles benötigt Zeit, um ausgelotet zu werden. Man kann sich noch so sehr wünschen, dass man nur „Montag mit der Therapie starten und sich am Mittwoch besser fühlen“ müsste, aber so einfach ist es leider nicht.

Für optimale Resultate muss man viel Zeit investieren und herausfinden, welcher Weg individuell für den Körper passend ist.

#4 – Eine Testosteronersatztherapie ist keine große Sache

Ohne Zweifel ist eine Testosteronersatztherapie eine echte medizinische Behandlung, die Bluttests, Injektionen und einen niemals endenden Kampf gegen Nebenwirkungen erfordert. Das war es aber auch. Glücklicherweise wird die Substitution – wenn auch langsam – immer mehr von der Gesellschaft akzeptiert.

Wie auch der Kraftsport in den letzten Jahren einen ganz anderen Stellenwert erhalten hat, wird mittlerweile ebenfalls akzeptiert, dass Männer nicht immer von einer Midlife-Crisis betroffen sind, sondern vielmehr an einem Testosteronmangel im jungen Alter leiden.

Die negativen Assoziationen verschwinden langsam und es wird verstanden, dass Testosteron nicht nur das böse Steroid im Bodybuilding zu sein scheint. Zu Zeiten, in denen selbst medizinisches Marihuana auf dem Vormarsch ist und gesellschaftliche Akzeptanz findet, darf man hoffen, dass auch die Testosteronersatztherapie ihren Weg gehen wird.

Damit das passiert, müssen medizinische Anstalten jedoch auch die Medizin des 21. Jahrhunderts leben, lernen und praktizieren. Ärzte müssen geschult werden und erkennen, welche Risiken und Vorteile die Behandlung mit Testosteron haben kann, ohne dass man sich auf Erkenntnisse aus den 80er Jahren beruft.

Jeder Arzt, der einem 26-jährigen Patienten ohne einen Bluttest erklärt, dass dieser zu jung ist, um niedriges Testosteron zu haben, sollte eventuell zeitweise chemisch kastriert werden, bis er sich aktiv mit der Funktionsweise von Hormonen auseinandergesetzt hat.

Es ist ganz simpel. Wenn man die Hormonersatztherapie nur als kurzen Boost für die Erfolge im Studio sieht, wird man früher oder später mit Problemen zu kämpfen haben. Sieht man die Substitution aber als das, was sie wirklich ist – eine medizinisch notwendige Behandlung –, dann wird man bei einem diagnostizierten Mangel und entsprechender Behandlung unglaublich profitieren. Testosteron ist nämlich nicht nur ein Hormon für Bodybuilder, sondern eines, das jeder in einer gewissen Menge benötigt.


Quelle: t-nation.com/pharma/4-things-you-dont-know-about-trt

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