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Mehrfacher Beinbruch: Ist dieser Unfall das Karriereende eines 20-jährigen Powerlifters?

Die meisten von uns Studiobesuchern wollen nicht nur breit aussehen, sondern auch immer stärker werden. Es gibt viele Bodybuilder, wie beispielsweise Ronnie Coleman oder Larry Wheels, die neben einer beeindruckenden Muskelmasse auch eine Menge Kraft besitzen respektive besaßen, und das sind nur zwei der bekanntesten Beispiele. Der Begriff des „Powerbuildings“ ist deswegen inzwischen ein recht geläufiger Ausdruck für Athleten, die nicht nur gut aussehen möchten, sondern gleichzeitig auch so stark wie möglich sein wollen. Natürlich gehören auch Einige von uns in die reinen Kraftsportkategorien des Strongman, des Gewichthebens oder Kraftdreikampfs, wo es ausschließlich um die Kraftleistung geht. Aber wir alle wissen, je stärker unser Streben nach Zuwächsen ist, desto höher könnte der Preis sein, den wir eines Tages dafür bezahlen müssen. Der junge russische Powerlifter in diesem Video musste das auf die harte Tour lernen.

Schwere Gewichte zu bewegen, ist die Leidenschaft unzähliger Kraftsportler. Mit Sicherheit gibt es auch Vollblut-Bodybuilder, für die das Trainingsgewicht nur ein Mittel zum Zweck ist, doch abhängig von einigen genetischen und medizinischen Faktoren kann das bedeuten, dass durchaus auch schwere Lasten zu bewältigen sind. Andere Top-Profis kommen dagegen mit höherem Volumen und etwas leichteren Gewichten aus, als es beispielsweise bei Ronnie Coleman der Fall war. Manche springen wiederum zwischen Bodybuilding und Powerlifting hin und her, weil sie gern mit massiven Lasten spielen und trotzdem gut aussehen wollen. Wir alle kennen doch den Adrenalinschub, den man nach einem schweren Satz bekommt.

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Vergleicht man einen Bodybuilder mit einem Powerlifter, so fällt auf, dass man nicht die dicksten Muskeln haben muss, um die schwersten Gewichte zu bewegen. Doch auch Athleten, denen es hauptsächlich um maximale Kraftleistungen geht, besitzen in der Regel einen vergleichsweise großen Muskelquerschnitt. In der Trainingslehre bezeichnet man daher den Volumenzuwachs bei Kraftsportlern als „rationale“ Hypertrophie, […]

Nichtsdestotrotz sollte sich ein Kraftsportler immer der potenziellen Risiken seines Handelns bewusst sein. Neben den langfristigen Auswirkungen wie einer beschleunigten Degeneration der Bandscheiben nimmt man stets die Gefahr von akuten Verletzungen durch Überlastung in Kauf, wenn es das Ziel ist, so schwer wie möglich beugen, drücken und heben zu können.

Mit seinen gerade einmal 20 Jahren musste dies der junge russische Powerlifter Yaroslav Radoshkevich sehr früh am eigenen Leib erfahren. Während eines Wettkampfes bei den Eurasischen Meisterschaften im Raw Powerlifting in der russischen Stadt Khabarovsk erlitt er eine schwerwiegende Verletzung. Anscheinend ignorierte der Junioren-Athlet eine geringfügige Blessur an seinem Knöchel, bevor er sich auf die Plattform begab. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte! Wie man in dem nervenaufreibenden Video sehen kann, krümmte sich das Bein von Radoshkevich in der exzentrischen Phase seines dritten Versuches mit 250 Kilogramm in der Kniebeuge in unnatürlicher Weise unter der immensen Belastung.

Ein lautes Knacken, welches selbst im Clip zu hören ist, ließ keinen Zweifel daran, dass passive Strukturen seines Bewegungsapparates in Mitleidenschaft gezogen wurden. Sofort lieferte man den jungen Mann ins Krankenhaus ein, wo eine genauere Untersuchung zutage brachte, dass sein Schienbein zweifach gebrochen und der Knöchel zertrümmert worden war. 

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Schier unglaublich erscheinen für uns „normale“ Fitnessstudiobesucher die Gewichte die so mancher Powerlifter auf Elite-Niveau bewegt. Selbst für erfahrene Kraftdreikämpfer gelten Lasten jenseits der 300 Kilogramm als alles andere als alltäglich. Doch wenn man dann Athleten, wie Ray Williams oder auch Blaine Sumner sieht, die die Grenzen des Machbaren durch Werte von über 450 Kilogramm […]

Verständlicherweise ist Yaroslav nun nicht nur körperlich verletzt, sondern auch mental am Boden. Trotz seines jungen Alters scheint der 20-Jährige bereits alle Hoffnung auf eine Fortsetzung seiner Karriere aufgegeben zu haben. „Ich kann mir kaum vorstellen, nach solch einer schweren Verletzung in den Sport zurückzukehren. Ich habe viel erreicht, aber ich habe meine Hoffnungen und Ambitionen aufgegeben, da die Rehabilitation von solch einer Verletzung sechs Monate dauern wird, gab der junge Russe zu.

Während das schwerwiegende Schicksal des jungen Mannes uns lehren sollte, dass das Bewegen schwerer Gewichte immer ein gewisses Risiko birgt und man dabei auch kleinere Blessuren keineswegs ignorieren sollte, ist es doch eine überzogene Einschätzung des Russen, nicht mehr zu alter Stärke zurückfinden zu können, sobald die Brüche verheilt sind. Willenskraft und eine disziplinierte Einstellung gehören im Spitzensport genauso dazu wie das Training, die genetischen Voraussetzungen und der allgemeine Lifestyle. Mit ein wenig mehr geistiger Reife wäre ein erfolgreiches Comeback durchaus möglich, zumal Yaroslav Radoshkevich noch sehr jung ist und ihm der Muscle-Memory-Effekt in die Karten spielen würde. Wir hoffen, dass er selbst früher oder später auch zu dieser Erkenntnis gelangt. 


Primärquelle: rt.com/sport/459828-powerlifter-broken-leg-injury/

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