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„Leber wie ein Baby“? – Max Madsen veröffentlicht Blutbild nach 3 Gramm Stoff!

Während es kein Geheimnis ist, dass der exzessive Konsum anaboler Steroide und weiterer illegaler, leistungssteigernder Mittel, die im Bodybuilding zum Einsatz kommen, das Risiko für ein jähes Ableben fördern, gibt es zahlreiche Beispiele, in denen ehemalige Schwergewichtsbodybuilder ein beachtliches Lebensalter erreicht haben. Zwar zeigen andere Vertreter, dass die Kombination aus genetischer Prädisposition und dem Missbrauch derartiger Drogen zu unterschiedlichsten gesundheitlichen Problemen, inklusive Organversagen, führen kann, doch bekunden sich immer mehr Top-Athleten einsichtig und unterziehen sich regelmäßig gesundheitlichen Untersuchungen. In einem seiner Videos zeigt Max Madsen nun, wie sein Blutbild nach Beendigung seiner Wettkampfvorbereitung aussieht, in der er kein Kind von Traurigkeit war, was seinen Einsatz von Anabolika anging.

Bereits zu Beginn spricht der Bodybuilder an, dass er sich zum Zeitpunkt des Videos in seiner „Erholungsphase“ befinde und es für wichtig erachte, gesund zu bleiben, damit er den Sport möglichst lange ausüben kann. Eine derartige Phase führen Wettkampfathleten in der Regel nach der Beendigung einer Vorbereitung aus, um ihren Körper sowie ihre Psyche von den Strapazen der harten Diät, aber auch der Belastung durch die leistungssteigernden Mittel zu regenerieren. Während dies in manchen Fällen bedeutet, die anabolen Steroide komplett abzusetzen, sowie die Trainingsintensität herunter- und die Kalorienzufuhr hochzufahren, setzen andere Athleten ihren Konsum herunter, um die Belastung der Organe auf ein Minimum zu reduzieren.

Um verschiedene gesundheitliche Parameter im Blick zu behalten und bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen, lasse Madsen regelmäßige Blutbilder anfertigen. Auch wenn dies keine 100-prozentige Absicherung vor schadhaften Auswirkungen sei, führe er diese Vorsorgemaßnahme durch, um eine gewissen Schadensbegrenzung zu betreiben. Zunächst geht der selbst als Coach aktive Bodybuilder jedoch auf einen Parameter ein, der nicht im Blut gemessen wird, den Blutdruck. Ist er zu hoch, besteht ein gesteigertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er kann mithilfe einer Manschette regelmäßig überprüft werden. Als Schwergewichtsathlet gibt der 25-Jährige den Tipp, die Werte am Handgelenk, statt wie üblich am Oberarm zu messen, da die meisten Geräte nur bis zu einem gewissen Armumfang zugelassen seien, den man als ambitionierter Kraftsportler schnell übersteigt.

In Wettkampfvorbereitung: Max Madsen zeigt vor laufender Kamera wie viel Stoff er wirklich nimmt!?

Was das Thema anabole Steroide angeht, geht der Trend deutlich in Richtung mehr Offenheit in den sozialen Medien. Immer mehr Bodybuilder und Fitnesssportler bekennen sich öffentlich zum Konsum leistungssteigernder Mittel und werden für ihre Transparenz von den Fans gefeiert. Doch was und wie viel jeder von ihnen genau nimmt, bleibt meist dann doch im Verborgenen. […]

Vorausgesetzt der Blutdruck ist in Ordnung, sei es an der Zeit, das Cholesterinprofil zu untersuchen, welches ebenfalls ein Marker für das Herz-Kreislauf-Risiko darstellt. Besonders DHT-Derivate wie Drostanolon, Winstrol sowie Trenbolon würden diesen Wert auf negative Art und Weise verschieben, sodass das HDL-Cholesterin sinke und das LDL-Cholesterin ansteige. Bei einem Referenzbereich von >40 Milligramm pro Deziliter bei Männern liege sein eigener HDL-Wert bei 35 Milligramm pro Deziliter und damit leicht unterhalb eines normalen Messwertes. Im Vergleich zu vorherigen Analysen, bei denen der Bodybuilder lediglich fünf bis sechs Milligramm pro Deziliter erreicht habe, sei dies ein sehr guter Wert für ihn persönlich. Ein Wert von über 60 Milligramm pro Deziliter gilt laut einigen Laboren hingegen als optimal [1].

Für einen Bodybuilder ist der HDL-Wert, den Max Madsen vorzuweisen hat, dennoch vergleichsweise hoch. Dies schreibt er der Einnahme der beiden Stoffe Citrus Bergamotte sowie Berberin zu. Der Grund, weshalb er sich trotz des leicht erniedrigten Wertes keine Sorgen mache ist, dass sein LDL-Cholesterin ebenfalls bei lediglich 88 Milligramm pro Deziliter liege und damit im optimalen Bereich selbst für Personen, die ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko aufweisen [1]. Da es sich bei HDL und LDL um Gegenspieler im Transport von Cholesterin handelt, ist das Verhältnis beziehungsweise der Quotient von beiden ausschlaggebend für die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems. Mit einem Wert von 2,51 würde Madsen hier einen sehr guten Standard erreichen. Zwar spricht er im Video von einem „Risikofaktor“ in Höhe von 3,54 im Normalbereich, doch wissen wir an dieser Stelle nicht, ob noch weitere Parameter in diese Berechnung eingegangen sind.

Max Madsen geht vor laufender Kamera auf sein Blutbild ein und diskutiert die Aussagekraft der erhobenen Werte.

Als nächstes spricht der Bodybuilder die Nierenwerte an. Dabei würden die meisten Ärzte zunächst den Kreatinin-Wert erheben, welcher jedoch für Bodybuilder nur bedingte Aussagekraft besitze. Grund dafür ist, dass ein erhöhtes Körpergewicht, eine erhöhte fettfreie Körpermasse, intensives Krafttraining, ein erhöhter Proteinkonsum sowie die zusätzliche Einnahme von Creatin diesen Wert erhöhen, ohne jedoch das Risiko für Nierenerkrankungen zu steigern [2, 3, 5]. Dies würden laut des 25-jährigen jedoch die wenigsten Ärzte wissen und deshalb bei einem erhöhten Wert fälschlicherweise Alarm schlagen. Ein weiterer, oft erhobener Nieren-Parameter ist die Glomeruläre Filtrationsrate (GFR), welche laut Madsen jedoch hinfällig sei, da Creatinin zu dessen Berechnung verwendet wird.

Um seine GFR und die damit zusammenhängende Nierenfunktion dennoch beurteilen zu können, habe er deshalb seinen Cystatin C Wert messen lassen. Dieser korreliert in der Tat deutlich stärker mit der GFR und liege bei Madsen trotz des Einsatzes von Trenbolon mit 80 Milligramm pro Liter im mittleren Referenzbereich. Viel stärker als anabole Steroide würden jedoch ein zu hoher Blutdruck und Blutzuckerspiegel mit schlechten Nierenwerten korrelieren. Deshalb gibt der BigZone-Athlet den Rat, ausreichend zu trinken sowie im Falle des Steroidmissbrauchs das Supplement Astragalus zu verwenden.

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Bei Athleten, die über Steroide hinaus auch Wachstumshormone und Insulin verwenden, sei es ebenfalls sinnvoll, den Blutzuckerspiegel im Auge zu behalten. Auch wenn er selbst behauptet, nur niedrige Dosierungen verwendet zu haben, würde es dabei ausreichen, zu Hause einen einfachen Nüchternblutzucker-Schnelltest mittels Fingerstich am Morgen durchzuführen. Dennoch lasse er im Rahmen seines Blutbildes ebenfalls den HbA1c Wert ermitteln, welcher einen Indikator für den Langzeitblutzucker darstellt. Mit einem Wert von 5,6 Prozent liege er aufgrund seiner in letzter Zeit etwas aus den Fugen geratener Ernährung etwas höher als in vorherigen Messung, allerdings vollkommen im Rahmen des klinischen Referenzbereiches.

Der Hämatokrit-Wert, der über den Anteil der zellulären Bestandteile am Volumen des Blutes, insbesondere der Erythrozyten, die Zähflüssigkeit des Blutes angibt, ist ein Parameter, der bei Konsumenten anaboler Steroide oft erhöht sein kann. Man  sollte ihn laut des jungen Mannes immer genau im Auge behalten. Mit einem Erythrozyten-Wert von 5,8 Millionen pro Mikroliter und einem Hämatokrit von 0,54 Liter pro Liter beziehungsweise 54 Prozent sind diese beiden Parameter bei Max Madsen leicht erhöht. Während man natürlich jegliche Substanzen, die diese Werte erhöhen, absetzen könne, habe sich der findige Sportler einfach einen Zugang gelegt, um sich selbst am Ende des Videos 300 Milliliter Blut abzuzapfen. Alternativ erweist sich eine Blutspende in regelmäßigen Abständen als effektive Methode, um seien Hämatokrit zu normalisieren.

No Pain, No Gain: Max Madsen erklärt die Nebenwirkungen seines Stoffkonsums!

Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Diesen Spruch hört man immer wieder, wenn es um den Missbrauch leistungssteigernder Substanzen geht. Womöglich ist auch das Teil des Umstandes, dass wirklich wirksame Stoffe in der Regel als Arzneimittel gelten und daher nicht ohne ärztliche Anweisung eingenommen werden dürfen. Wettkampfbodybuilder widersetzen sich allerdings bekanntermaßen häufig dem Arzneimittelgesetz und konsumieren auf […]

Zu guter Letzt kommen noch die oft erhöhten Leberwerte zur Sprache. Während beim Otto Normalverbraucher die Leberenzyme GOT, GOT und Gamma-GT ein zuverlässiger Indikator für die Gesundheit dieses Stoffwechselorgans sind, seien die beiden erstgenannten Vertreter ebenfalls kaum auf Bodybuilder übertragbar. Grund dafür ist, wie der Protagonist des Videos korrekterweise anmerkt, dass intensives Krafttraining die Rate des Muskelproteinabbaus erhöht und diese Enzyme somit vermehrt in die Blutbahn abgegeben werden, wo sie bis zu sieben Tage erhöht bleiben können, ohne dass dabei eine gesundheitliche Beeinträchtigung vorliegt [4, 5]. Um den Verlust von Muskelmasse entgegenzukommen, konsumieren Bodybuilder für gewöhnlich deutlich mehr Protein, welches ebenfalls in der Leber metabolisiert wird und so ein weiterer Grund für eine ungefährliche Erhöhung dieser Blutwerte sein kann.

Der einzige relevante Marker in diesem Zusammenhang sei der Wert des Gamma-GT, welcher bei Madsen mit 14 Einheiten pro Liter sehr niedrig liegt und damit trotz einer Vielzahl oraler Steroide in seiner Wettkampfvorbereitung auf eine „Leber wie ein Baby“ hindeute, wie er selbst beschreibt.

Damit hat Max Madsen einen umfangreichen Bericht über seine persönlichen Blutwerte gegeben und wie man sie zu interpretieren hat. Auch wenn er ein beachtlich gutes Ergebnis in den betrachteten Parametern aufweisen kann, wäre eine Analyse innerhalb der Wettkampfvorbereitung durchaus interessant für die Zuschauer gewesen. Sollte es dennoch zum vorzeitigen Ableben des Bodybuilders kommen, werden wir, wie von ihm zum Ende des Videos gewünscht, selbstverständlich darüber berichten. Bis dahin freuen wir uns jedoch auf weitere interessante Videos mit Einblicken in die Praktiken des Schwergewichtsathleten.


Literaturquellen:

  1. https://www.mayoclinic.org/tests-procedures/cholesterol-test/about/pac-20384601
  2. Baxmann, Alessandra Calábria, et al. „Influence of muscle mass and physical activity on serum and urinary creatinine and serum cystatin C.“ Clinical Journal of the American Society of Nephrology 3.2 (2008): 348-354.
  3. Kreider, Richard B., et al. „International Society of Sports Nutrition position stand: safety and efficacy of creatine supplementation in exercise, sport, and medicine.“ Journal of the International Society of Sports Nutrition 14.1 (2017): 18.
  4. Pettersson, Jonas, et al. „Muscular exercise can cause highly pathological liver function tests in healthy men.“ British journal of clinical pharmacology 65.2 (2008): 253-259.
  5. Banfi, Giuseppe, et al. „Metabolic markers in sports medicine.“ Advances in clinical chemistry 56 (2012): 2.
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1 Kommentar

  1. Frage mich warum dieser Spacko nicht Doktor wird wenn er ja alles besser weiß. Weil im Bodybuilding reisst er nichts, dann vielleicht als Mediziner.
    Und man kann sich auch alles schönreden, wenn der den ersten Schlaganfall hat sprechen wir wieder.

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