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Endlich Urlaub? – Warum Bodybuilder ihn gleichzeitig lieben und hassen!

Für einen durchschnittlichen Menschen gibt es wohl kaum etwas Schöneres als den wohlverdienten Jahresurlaub. Mindestens ein Mal im Jahr die Sorgen und den Alltagsstress hinter sich lassen, die Koffer packen und den Flieger in Richtung Süden nehmen. Am Reiseziel angekommen, lässt es sich gut leben. Die Sonne bräunt die Haut, während man rund um die Uhr am All You Can Eat Buffet schlemmen und kurz darauf wieder mit gut gefülltem Bauch auf der Liege einschlafen kann. Man sollte meinen, dass es Niemanden auf dieser Welt gibt, der nicht gerne um die Welt reist und die pure Entspannung genießt.

Dass der motivierte Bodybuilder eine ganz eigene Spezies bildet und gerne aus der Reihe tanzt, ist weitreichend bekannt. Wen wundert es da, dass auch der Urlaub, der eigentlich für Erholung und einen freien Kopf sorgen soll, kritisch beäugt wird, wenn man sich dem Lifestyle des Bodybuilding verschrieben hat.

Oft ist der einzige Urlaub, den ein Athlet genießen kann, der am Wochenende nach einer Wettkampfteilnahme. Zwei ganze Tage, in denen die Zügel etwas lockerer gehalten werden und in denen man sich für die Strapazen der Wettkampfvorbereitung belohnt.

An jeden Athleten, der sich mit der oben genannten Situation identifizieren kann: Das ist kein Urlaub!

Eventuell wird man für sich entschieden haben, so etwas Urlaub zu nennen. Das liegt aber in erster Linie daran, dass Bodybuilder dazu tendieren, die verschiedensten Dinge mit einer verzerrten Wahrnehmung zu betrachten.

Fragt man das direkte Umfeld des Bodybuilders, wird man kaum zu hören bekommen, dass die vielleicht zwei Tage nach einem Wettkampf nach einem erholsamen Urlaub klingen.

Selten haben Bodybuilder wirklich Spaß im Urlaub.

Was ist Urlaub?

Ein Urlaub ist im Volksmund dadurch definiert, dass man sich eine Auszeit nimmt, um Abstand vom alltäglichen Leben zu nehmen und an einem Ort, weit weg von Zuhause, neue Kraft und Motivation tanken kann, um danach frisch und voller Energie zu neuen Ufern aufzubrechen.

Im Fokus steht die Auszeit. Spaß haben, nicht an Verantwortungen oder die Arbeit denken, um den Alltag im darauffolgenden Zeitraum meistern zu können.

Aus dieser Definition ergeben sich im Umkehrschluss folgende Resultate:

  • Wenn man in seinem Urlaub schwere Gewichte bewegt, ist es kein Urlaub!
  • Wenn man in seinem Urlaub das leckere Essen durch Cardio ausgleicht, ist es kein Urlaub!
  • Wenn man sein vorgekochtes Essen mit in den Urlaub bringt, ist es kein Urlaub!
  • Wenn man im Urlaub ständig seinen eMail-Eingang checkt, ist es kein Urlaub!

„Aber ich trainiere im Urlaub, um in Form zu bleiben.“

Wenn die Unsicherheit über die eigene optische Wahrnehmung durch andere Personen so fest im Kopf verankert ist, dass man selbst im Urlaub in seinen Gedanken davon gejagt wird, ist es Zeit, die Reißleine zu ziehen.

Vierzehn Tage, in denen man nicht exakt nach Plan isst und die Seele baumeln lässt, werden nicht dazu führen, dass man als Michelin-Männchen zurück in die Heimat kommt.

„Ich esse auch im Urlaub clean, weil es gesund ist.“

Nein. Athleten essen auch im Urlaub clean, weil ihre Psyche komplett ruiniert ist. Sie gehen davon aus, dass sie nach einer Mahlzeit, die nach ihren Maßstäben nicht clean ist, unmittelbar an Fett zunehmen und Formverschlechterungen erleiden.

„Ich arbeite auch im Urlaub, weil…“

Im Endeffekt bildet die Arbeit die Basis für ein geregeltes Einkommen und die Existenzgrundlage. Ob diese gefährdet ist, wenn im Urlaub auf das ständige Beantworten von Nachrichten und die dauerhafte Abrufbereitschaft verzichtet wird, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Fakt ist aber, dass die Arbeit im Urlaub dazu führt, dass kein ausreichend großer Abstand vom Alltag genommen werden kann. So wird man nicht in vollem Umfang von der Auszeit profitieren können. Vielmehr wird man bei seiner Rückkehr leistungsfähiger sein, wenn man eine komplette Pause genommen und keinen Gedanken an die Arbeit verschwendet hat.

Die Angst vor dem Urlaub

Ein Blick in die Foren dieser Welt zeigt eindeutig, wie krankhaft und besessen bereits Anfänger, die kaum ein Jahr Trainingserfahrung aufweisen können, unter Urlaubsängsten leiden. Unzählige Fragen nach der besten Strategie, um im Urlaub zu trainieren und bodybuildinggerecht zu essen, finden sich auf den Internetplattformen wieder.

Für diese Fragen gibt es eine ganz einfache Antwort. Solange man sich aktuell nicht in der heißen Phase einer Wettkampfvorbereitung befindet – was nebenbei auch eine sehr schlechte Zeit für einen Urlaub wäre – sollte man sein Leben und den Urlaub genießen und die Strukturen der täglichen Routine hinter sich lassen.

Wenn man nach der Reise nicht aussehen möchte wie ein fettes Schwein, sollte man einfach nicht wie ein fettes Schwein essen.

Nie wurde eine Regel aufgestellt, die besagt, dass man im Urlaub dazu verpflichtet ist, es der dicken Lady am Buffet gleichzutun und sich täglich mit Kalorien im fünfstelligen Bereich zu mästen.

Das muss aber nicht bedeuten, dass man nicht auf das komplette Angebot im Buffetbereich zurückgreifen darf. Wenn man es bei normalen Portionen belässt und nicht von einer Eskalation in die nächste rutscht, kann man durch die Bank weg zulangen.

Wer zusätzlich noch genügend trinkt, wird auch nicht wie eine Qualle aufgehen. Eine ausreichend hohe Hydrierung sorgt entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Wasser gezogen wird dafür, dass der Körper bereitwillig auch Flüssigkeit ausscheidet.

Solange man sich auch im Urlaub unter Kontrolle hat, steht dem Genuss nichts im Weg.

Aus gewohnten Strukturen ausbrechen

Ein Gewohnheitstier ist der Mensch sowieso. Ist man zusätzlich noch über das komplette Jahr über diszipliniert und verfolgt täglich eine Routine, kann ein Urlaub Panikattacken auslösen. Damit lernt man im Laufe der Karriere im Bodybuilding umzugehen, beziehungsweise sollte es lernen.

Die ersten Tage eines Urlaubs werden immer von Sorgen und Ängsten geprägt sein, egal wie sehr man sich im Vorfeld darauf freut. Erfahrungsgemäß können Athleten die erste Hälfte ihres Urlaubs nur spärlich genießen.

Das muss nicht zwangsweise daran liegen, dass man Angst vor einer Formverschlechterung, fehlenden Workouts und einer unsauberen Ernährung hat. Wahrscheinlicher ist es, dass man als durchgetakteter Athlet die festgefahrenen Strukturen hinter sich lassen muss und auf eine neue Situation trifft.

Dafür gibt es nur eine Lösung. Im Urlaub müssen sämtliche Strukturen vergessen und erst wieder integriert werden, wenn man zurück ist. Mit dem Wissen, dass die gewohnte Struktur nicht für immer verschwunden ist und nach der Rückkehr schnell wieder aufgenommen werden kann, wird es den meisten gelingen, den Urlaub zu genießen.

Schafft man es, aus seinen gewohnten Strukturen auszubrechen, den Urlaub auch als Urlaub anzusehen und verzichtet auf Training, geplante Mahlzeiten und ausufernde Arbeit, wird man mit neu gewonnener Energie und frischer Motivation zurückkehren. Der Abstand bewirkt, dass man sich wieder auf die alltägliche Routine freuen und die Zeit bis zum nächsten Urlaub überstehen kann. Zusätzlich sollte man immer im Kopf behalten, dass Erinnerungen durch Erlebnisse mit Freunden und der Familie entstehen. Und diese Erinnerungen sind wichtiger, als jeder noch so erstrebenswerte Look.


Quelle:
elitefts.com/education/training/bodybuilding/why-bodybuilders-have-a-lovehate-relationship-with-vacations/

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1 Kommentar

  1. Das man das alles nicht richtig genießen kann liegt doch auch daran, dass einem jedes Fitnessmagazin Tips gibt, wie man im Urlaub/zu Weihnachten/zu Ostern Kalorien sparen kann. Dadurch wird einem doch auch suggeriert, dass, wenn man zu Weihnachten nen Kloß ist oder im Urlaub ein Eis, sofort fett wird, nur weil man mal 1000kcal Überschuss hatte.

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