In jeder größeren deutschen Stadt sind mittlerweile Studios vertreten, die ihren Kunden das Training mittels elektronischer Muskel Stimulation (EMS) anbieten. Diese Einrichtungen werben oft mit Slogans wie „20 Minuten Training pro Woche reichen“ und werden daher von Kraftsportlern häufig belächelt. Doch nun gibt es ein Unternehmen, das diese Technologie auf das nächste Level befördern möchte!
Das Start Up Wearable Life Science hat innerhalb der letzten Jahre die Antelope Anzüge entwickelt, die normale Sportkleidung mit EMS verbinden. In dem speziellen Material sind entsprechende Sensoren integriert, die an fast jeder Körperstelle gezielt einen Muskelreiz setzen können. Ein Besuch im EMS Studio ist somit nicht mehr von Nöten und kann folglich ganz bequem mittels kleinem Gerät von zu Hause aus gesteuert werden. Obwohl auch medizinische Einsatzgebiete durchaus sinnvoll erscheinen, möchte sich das Unternehmen zunächst an Freizeit Athleten wenden und diesen die neue Technik schmackhaft machen.
Im Zuge einer Crowdfunding Kampagne konnte das Start Up bislang 1200 ihrer Anzüge vorbestellen lassen und somit rund 1,2 Millionen Euro einsammeln, um Entwicklung und Produktion weiter auszubauen. Laut Gründer sollen die Antelope Anzüge sehr genau einstellbar sein und nicht nur gezielt Muskulatur ansprechen, sondern auch aktiv die Regeneration mittels Massagefunktion beschleunigen können. Ein solches Gadget hat jedoch auch seinen Preis und so müssen potentielle Interessenten rund 1300 Euro für die komplette Kleidung ausgeben.
Ob sich diese Technik in der Tat einen Ersatz fürs Gym bietet oder eine sinnvolle Unterstützung für den Freizeitsportler ist, wird sich in Zukunft zeigen. Allerdings scheint es gerade für weniger ambitionierte oder verletzungsanfällige Personen mit wenig Zeit durchaus eine denkbare Alternative zu sein!
https://www.youtube.com/watch?v=mHtBFOkc46k
Quelle: aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/medizintechnik/article/917606/sportkleidung-schlauer-stromanzug-soll-muckis-machen.html