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Der Tod des Frauen Bodybuildings

Frauen haben es allgemein nicht einfach im Sport, das ist jedem bekannt. Während aber zum Beispiel Frauenfußball immer mehr gesellschaftliche Akzeptanz findet, scheint das Frauen Bodybuilding vor dem Ende zu stehen. Die Frage, die man sich in diesem Zusammenhang stellen muss: Hat die Hässlichkeit – bzw. sanfter ausgedrückt, das unästhetische und männliche Aussehen der Teilnehmerinnen – das Pro Bodybuilding der Frauen zerstört?

Folgendes müsst ihr im Zusammenhang mit diesem Artikel wissen:

  1. Im Jahr 2015 wird es keine Ms. Olympia mehr geben, was wohl das Ende vom Frauen Bodybuilding bedeutet.
  2. „Mannsgesicht“ ist ein Begriff, der zur Beschreibung der Vermännlichung einer weiblichen Bodybuilderin benutzt wird.
  3. Steroide führen zu einem männlichen Gesicht, aber es gibt auch andere entscheidende Faktoren.
  4. Das Publikum des Frauen Bodybuildings schrumpft, aber die bekloppte Hardcore Fans könnten es am Leben halten.

Der Untergang des Frauen Bodybuildings

Wenn Männer damals bei einem „Schönheitswettbewerb“ teilnehmen wollten, dann gab es nur eine Kategorie: Bodybuilding. Das gleiche galt für Frauen.

Heutzutage können Frauen in der Bikini-, Figur-, Fitness-, Physique- und Bodybuilding-Klasse antreten. Das Posing und die Voraussetzungen sind unterschiedlich, aber der größte Unterschied ist offensichtlich: die Muskelmasse.

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Im Jahre 2015 allerdings hat sich etwas verändert: Der Ms. Olympia Titel wird nicht mehr vergeben. Es gibt ihn nicht mehr.

Spulen wir zurück ins Jahr 2005. Die IFBB stellte die berüchtige 20% Regel vor. In einem Memo forderten sie die weiblichen Bodybuilderinnen sozusagen dazu auf, ihre Muskelmasse um 20% zu reduzieren.

Sie sagten nicht wortwörtlich „Ladies, fahrt mal euren Steroidkonsum zurück. Das wäre doch was, oder?“ oder „Das will sich keiner mehr anschauen, weil ihr seht einfach nicht mehr gut aus.“. Die Message war aber klar.

Die Frage ist, ob die Muskelmasse tatsächlich das Problem war, oder ob es die Vermännlichung des Gesichts war?

Zeit dafür, sich mal dein Gesicht anzusehen

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Es gab die letzte Zeit viel Scherzerei über die Gesichtsattribute einiger der Bodybuilderinnen in Wettkampfform.

Ausgezehrt, eingefallen, Glubschaugen, Adern am Kopf, markantes Kinn, größere Nase und allgemeine Vermännlichung – vor allem auch die Stimme klingt dunkel und maskulin.

Solche Diskussionen sind natürlich eher weniger nett.

Nun gibt es Frauen, die eher defensiv bei diesem Thema reagieren, speziell wenn sie eine der betroffenen sind und da draußen auf der Bühne stehen. Die Wahrheit schmerzt jedoch.

Das bedeutet nicht, ich müsse das zwangsweise sagen, aber dann würden wir etwas ignorieren, das eben nunmal heutzutage im Frauen Bodybuilding ständig mit dabei ist: das Männergesicht.

Kann das ein Grund für die Ablehnung des Frauen Bodybuildings sein?

„Es ist kein Schönheitswettbewerb“, hören wir sie sagen. Aber das stimmt eben nicht ganz.

Beim Bodybuilding geht es NUR um Schönheit. Wenn wir weg von der Schönheit gehen, dann kriegen wir kompromittierte Ästhetik, schlechte Symmetrie und riesige Bäuche.

Zieht die Weiblichkeit Fans an?

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Als Corey Everson von 1984 bis 1989 Ms. Olympia war, da wurde der Wettkampf noch zumeist im Madison Square Garden ausgetragen und das in Front von ausverkauften Rängen und schreienden Fans. 30 Jahre später ist es eine Nebenshow auf der Olympia Messe.

Warum das passierte, kann wohl keiner so genau sagen. Manche wollen die feminine Seite wieder zurück und sagen, die Vermännlichung hätte das Frauen Bodybuilding zerstört. Andere sagen, jede Fraue definiert feminin für sich selbst und wenn das ein Männergesicht ist, dann muss das akzeptiert werden. Auch wenn das grotesk klingt.

Auch die raueste Frau besitzt einen Aspekt von Weiblichkeit. Zumindest solange sie eine Vagina und alle X-Chromosomen hat.

Es gibt aber nunmal einen generellen Konsens, was wir feminin, attraktiv und schön finden. Es sind die Attribute, die uns anziehen und weswegen wir im Publikum Unterstützung zeigen würden.

Man kann sagen, was man will, aber der Fakt bleibt bestehen: Damals waren die Hallen ausverkauft und heute röchelt Frauen Bodybuilding aus dem letzten Loch. Mit Geschichte lässt sich schlecht streiten.

Die Weiblichkeit mal beiseite, eine weibliche Bodybuilderin kann auch mit außergewöhnlich viel Muskulatur hot sein, wenn ihr Gesicht nicht ruiniert ist.

Ruinierte Gesichter, schrumpfendes Publikum

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Die Masse an Muskulatur hat ein physisches Bild erzeugt, das nicht länger anziehend ist und demnach auch nicht mehr unterstützt wird.

Dieses abnehmende Interesse führte dazu, dass die Top IFBB Wettkämpfe der Frauen abgesagt wurden. Neben der ruinierten Gesichter waren auch einige andere nicht schön anzusehende Dinge vertreten, die dazu führten.

Wenn die Top 10 der Ms. Olympia Teilnehmerinnen Gesichter wie die Bikini-Klasse hätten, dann wäre der Ms. Olympia Wettkampf wohl lebendig und gut besucht.

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Andersherum wäre es doch genauso. Hätten die Top 10 Teilnehmerinnen der Bikini-Klasse Männergesichter, dann würde die Klasse ebenso nicht mehr besucht werden.

Wir sagen ja nicht, dass alle der weiblichen Pro Bodybuilderinnen hässlich sind. Das ist auch nicht nett ausgedrückt. Die Corey Everson Ära würde heutzutage wohl jedoch in der Figur-Klasse starten. Das sagt doch schon alles.

Während dieser Evolution hat die IFBB die Bikini-, Fitness-, Figur- und Physique-Klasse eingeführt und die Bodybuilderinnen quasi schon fast dazu gezwungen, immer mehr und mehr an Muskulatur draufzupacken.

Und damit haben sie einen sensationellen Job gemacht. Sie haben den Ms. Olympia Contest aufgrund des Freakfaktors aus dem Leben katapultiert.


Was ist jetzt aber der Grund, für die Vermännlichung des Gesichts einer Bodybuilderin?

weird-female-bodybuilder11 Steroidmissbrauch unter Frauen scheint der Grund für die Ohren, Nase, Augen- und Kinnpartie zu sein. Das ist aber nicht alles.

Was macht ein schönes, weibliches Gesicht zu einem Männergesicht? Viele andere Dinge neben den Steroiden.

Die allgemeine Struktur der weiblichen Haut ist dünner und enthält weniger Kollagen als die Haut von Männern. Deshalb scheinen Frauen auch weniger graziös zu altern, um es mal nett auszudrücken.

Je älter eine weibliche Bodybuilderin ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Männergesichts. Das schnelle Altern der weiblichen Haut ist die Basis, die lange Karriere tut dann ihr Übriges.

Da Frauen mehr subkutanes Fett lagern, speziell im Arsch und der Oberschenkelrückseite, müssen sie extreme Diäten fahren, um richtig hart zu werden. Darunter leidet dann natürlich das Gesicht.

Eine strikte Diät, die die Oberschenkelrückseite und den Arsch einer Frau richtig hart macht, hat leider extreme Auswirkungen auf das Gesicht. Wenn man das immer und immer wieder wiederholt, dann gibt es irgendwann auch keine Abhilfe mehr.

Auch die Gesichtsbehaarung ist eine direkte Nebenwirkung vom Medikamentenmissbrauch. Manche Frauen rasieren sich deshalb, manche benutzen Laser zur Haarentfernung, aber die Gesichtsbehaarung ist de facto vorhanden.

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Je mehr männliche Hormone eine Frau konsumiert, desto mehr werden von ihrem Körper zu DHT konvertiert, welches dann an die Follikelrezeptoren andockt und für Haarausfall auf dem Kopf sorgt – wie bei Männern.

Wenn die Haare im Gesicht nur auf dem Kopf wachsen würden… Wer sagt da noch, Gott hätte keinen Sinn für Humor? 

Nimmt man die allgegenwärtige Perücke ab und schaut sich die maskuline Kinnpartie an, dann hat man ein Gesicht vor sich, das nicht mal eine Mutter lieben kann. Aber es kann noch schlimmer werden.

Talg ist ein Öl der Haut, das ausgestoßen wird und die Haut weich und geschmeidig macht. Männer neigen dazu, mehr davon auszustoßen als Frauen, aber wenn eine Frau in die Menopause kommt, trocknet die Haut richtig aus.

Das führt dazu, dass die Haut poröser und trockener aussieht, als sie in einem bestimmten Alter eigentlich sein sollte. Der Gebrauch von Testosteron ahmt die Zeichen der Menopause nach – Mangel an Talg ist eines davon.

Kombiniert man nun die dünnere Haut ärmer an Kollagen mit dem fehlenden Talg, dann hat man den Salat…

Das Ganze ist also eine Kombination aus der ohnehin schlechten Veranlagung der Frau und dem Missbrauch von männlichen Hormonen. Dazu kommen ständige Diäten und die Verwendung von anderen Helferchen wie Clenbuterol, um noch schneller Fett zu verbrennen.

So ist die Vermännlichung einer Frau mehr als vorprogrammiert.


Können Fetischisten das Frauen Bodybuilding retten?

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Interessanterweise gibt es eine Subkultur, die diese extremen Fälle der maskulinisierten Frauen attraktiv und/oder begehrenswert findet. Wir neigen dazu, diese Menschen bekloppt zu nennen. Es sind Männer, die einen sexuellen Fetisch für weibliche Bodybuilderinnen haben.

Man könnte diese Männer fast mit Ekel für ihre perverse Natur ansehen, weil sie private Sessions mit Posing und Wrestling buchen. Aber immerhin gibt es eine Zielgruppe, der die Vermännlichung von Frauen gefällt, also sind wir mal tolerant und gönnen den Bodybuilderinnen ihre Anerkennung.

Bald gibt es eine neue Pro Show, die Rising Phoenix heißt. Promototet von Tim Gardner und finanziell unterstützt von einigen bekloppten Fetischisten, gibt diese Show den Bodybuilderinnen die Chance, ihr Bankkonto etwas aufzustocken. Sie können für den Sieg 50.000$ und einen Jeep im Wert von 55.000$ gewinnen.

Das ist mehr als bei der Ms. Olympia Wahl. Dieses Preisgeld wird einige Steroidverkäufer freuen 

Scheint so, als könnten die „Männergesichter“ dort richtig absahnen. Und das ist eine gute Sache. Wir alle verdienen die Chance, unsere Träume zu verwirklichen. Außerdem ist es immer schön, eine Bühne zu finden, auf der man seine Erfolge zeigen kann und wo diese auch gewürdigt werden.

Wenn die Entwicklung dorthin geht, dass Frauen Bodybuilding von Fans supportet wird, dann ist es eben kein Schönheitswettbewerb mehr, aber trotzdem von einigen akzeptiert und das ist  dann auch okay so!

Englisches Origonal

https://www.t-nation.com/powerful-words/death-of-womens-bodybuilding

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3 Kommentare

  1. Guter Artikel, sehe ich in vielen Punkten genauso!
    Ich hätte mich vielleicht ein bisschen weniger abwertend zu den sogenannten „Männergesichtern“ und „bekloppten Fetischisten“ geäußert. Gefällt mir auch nicht, aber leben und leben lassen. Und die eiserne Disziplin kann man den Frauen nicht absprechen. Im Grunde betreiben alle Klassen doch denselben Sport – die einen mit mehr Hilfsmittelchen, die anderen mit weniger. Außerdem gibts auch sowas wie Muskelsucht, dass man sich immer zu klein findet und nie da Gefühl hat, endlich „angekommen zu sein“. Wer das Gefühl nicht kennt, hat den Sport noch nie richtig angepackt.
    Es gibt schon zu viel Ekel von außerhalb, sogar schon der Bikiniklasse gegenüber. Auch Fans von Bikini- und Fitnessathletinnen werden von außerhalb des Sports teilweise schon als „bekloppt“ angesehen. also seien wir mal tolerant genug innerhalb unseres Sports und respektieren auch die „Fetischisten“ in ihrem Geschmack. Soo große Unterschiede gibt es im Bodybuilding nicht, wie man intern glaubt – wir sind alle bekloppt! ;)

  2. ich finde den Missbrauch von Medikamenten in jedem sport schlecht. leider ist grade im bodybulding der misbsrach sichtbar.

    in jedem profisport wird gedopt besonders im Profifussabch aber die loby hat so viel geld das sie das thema immer wieder erfolgreich bekämpfen. der Rad sport hat nicht so viel geld daher wird auch mehr darüber gesprochen.

  3. Das Ende des Frauen-Bodybuildings auf der Profi-Ebene erscheint mir als einfach gestricktem Mann sehr nachvollziehbar. Während nämlich eine Frau gut aussieht, die sich nur zu einem Teil ihrer Freizeit dem Bodybuilding widmen kann, liegt der Fall bei den Berufs-Bodybuilderinnen anders.
    Denn auch abseits einer Wettkampf-Diät wirkt ein extrem auftrainierter weiblicher Körper meistens nicht mehr feminin. Sicherlich kann eine muskulöse Dame auch im Gesicht schön sein. Doch die Ziele bei Profi-Wettbewerben vertragen sich nicht mit dem Prinzip „Weniger ist mehr“.
    Es ist einmal so, dass dem durchschnittlichen Mann, also die breite Masse, eine sportliche Frau als attraktiv erscheint, sofern sie im alltäglichen Rahmen bleibt. Berufs-Bodybuilderinnen überschreiten natürlich diesen Rahmen. Deshalb schwindet vermutlich das breite Publikum solcher Veranstaltungen.

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