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Multitalente: 3 Profi-Wrestler, die am Mr. Olympia teilnahmen

Wenn man im Bodybuilding zu den besten Athleten gehören will, muss man fast sein komplettes Leben darauf ausrichten. Neben dem Training, der Ernährung und ausreichend Regeneration, achten die Pro’s von heute auch im Alltag darauf, alles möglichst optimal für den Muskelaufbau zu gestalten. Nur sehr selten, sieht man in der Schwergewichtsklasse daher Jungs auf der Bühne stehen, die zeitgleich zwei Sportarten betreiben. Zwar übten die Meisten von ihnen in jüngeren Jahren andere Disziplinen, wie Football, Basketball oder Wrestling aus, gaben diese jedoch für den „Full-Time Job“ eines Bodybuilders auf. Der letzte Mr. Olympia Teilnehmer, der neben dem Bodybuilding noch eine weitere Sportart ausübte, war Jonny Jackson. Der Amerikaner war aufgrund seiner Powerlifting-Karriere auch als der stärkste Bodybuilder der Welt bekannt, doch Powerlifting und Bodybuilding sind nicht so weit voneinander entfernt. Heute stellen wir euch jedoch drei Athleten vor, die es neben ihrer Profi-Karriere im Wrestling, auf den prestigeträchtigsten Wettkampf im Bodybuilding geschafft haben. 

Earl Maynard

Earl Maynard wurde Dritter beim ersten Mr. Olympia Wettbewerb 1965.

Der in Barbados geborene Earl Maynard begann mit dem Wrestling zu seiner Zeit bei der Royal Air Force. In Zypern stationiert, sah er sich jedoch mit sehr begrenztem Equipment für sein Krafttraining konfrontiert, weshalb er sehr viel improvisieren musste. Dennoch schaffte er es im Jahre 1960 eine professionelle Karriere als Wrestler in den Gang zu bringen. Bis 1972 arbeitete er in mehreren Wrestling Verbänden und war zweimal America’s Tag Team Champion, einmal davon gemeinsam mit Rocky Johnson, Vater des heutigen Superstars Dwayne „The Rock“ Johnson. 

Aufgrund seines verhältnismäßig beeindruckenden Körperbaus’s, schaffte es Maynard bereits 1959 den Mr. Europe und 1960 den Mr. England zu gewinnen. Im Jahre 1964 konnte er sogar den Mr. Universe der NABBA für sich entscheiden und qualifizierte dadurch für den ersten Mr. Olympia Wettbewerb, der 1965 in New York stattfand. Zwar schaffte er es an diesem Tag auf den dritten Platz, doch da nur zwei weitere Athleten antraten, war dies auch der letzte Platz. Dennoch konnte sich Earl Maynard zu dieser Zeit zu den besten Bodybuildern und Wrestlern der Welt zählen. Später, im Jahre 1978 feierte Maynard mit dem Gewinn des Masters Mr. America in der Amateur Athletic Union ein gelungenes Comeback, nach dem er sich sportlich gesehen endgültig zur Ruhe setzte.

Nach seiner Karriere als Wrestler und Bodybuilder, widmete sich Maynard jedoch dem Film. Als Schauspieler stand er zwischen 1972 und 1982 in insgesamt elf Spielfilmen vor der Kamera, wo er hauptsächlich durch seine Statur überzeugte.


Mr. Olympia damals und heute


Roy Callender

Roy Callendar startete als Bodybuilder, fing dann eine Karriere als Profi-Wrestler an und feierte anschließend 1977 sein Comeback als Bodybuilder.

Auch Roy Callendar wurde wie Earl Maynard in Barbados geboren. Anders als sein Landsmann begann er jedoch erst mit dem Bodybuilding und ging dann zum Wrestling über. Bereits mit acht Jahren soll sich Callendar für Bodybuilding interessiert haben. Als er dann 1967 für sein Studium nach England zog, begann er an Wettkämpfen teilzunehmen und gewann bereits im selben Jahr den Mr. Southeast Britain und ein Jahr später sogar den Mr. United Kingdom. Nachdem er sich in den Jahren 1967, 1969 und 1971 als zweiter bei der Amateur Universe der NABBA platzieren konnte, geht Callandar nach Kanada, wo er zum Mr. Canada gekürt wurde. Anschließend zog er sich vom Bodybuilding zurück.

Doch nach seiner Zeit als Bodybuilder, startete Callendar eine Karriere als Profi-Wrestler. 1974 gab er sein Ring-Debüt, wobei er vor dem Publikum als „Mr. Universe“ angekündigt wurde. Bereits zwei Jahre später, entschied sich der damals 32-jährige, auch diese Karriere zu beenden.

Man kann den Bodybuilder zwar aus dem Gym nehmen, aber nicht das Gym aus dem Bodybuilder. Somit feierte Callendar nach sechs Jahren Abstinenz 1977 sein Comeback auf der Bühne. Er gewann auf Anhieb die Canadian Championships und zwei Jahre später sogar den IFBB Mr. Universe der Profis, wobei er keinen geringeren als Albert Beckles schlug. Fünfmal konnte er sich in den darauffolgenden Jahren für den Mr. Olympia qualifizieren, wobei er einmal Dritter und zweimal Vierter wurde.


Achim Albrecht

Achim „Brakkus“ Albrecht stand zweimal auf der Mr. Olympia Bühne und war ein Top-Pro-Wrestler.

Der 1962 geborene Achim „Brakkus“ Albrecht stammt ursprünglich aus Münster in Nordrhein-Westfalen. Auch er begann seine professionelle Athletenlaufbahn zunächst als Bodybuilder. Doch schon bevor er 1985 zum Bodybuilding wechselte, war Albrecht in den kraftbetonten Sportarten Rudern und Gewichtheben aktiv. Schnell wurde ihm dabei sein außerordentliches Potenzial zum Muskelaufbau klar. Im Jahre 1989 konnte Achim Albrecht die internationale deutsche Meisterschaft gewinnen und sich dadurch die Profi-Karte sichern. Ein Jahr später folgte der Titel des IFBB Mr. Universe in der Klasse über 90 kg.

Es war das Jahr 1991 in dem Albrecht sich das erste Mal auf der ganz großen Bühne, dem Mr. Olympia präsentieren konnte. Auf Anhieb gewann der Deutsche den neunten Platzt. Zwar qualifizierte er sich ebenfalls für die Teilnahme im darauffolgenden Jahr, doch hinderte ihn ein abgerissener Bizeps an der Vorbereitung darauf. Doch nach der Teilnahme an der Arnold Classics 1993 und 1994, schaffte es Albrecht 1994 erneut zum Mr. Olympia, wo er jedoch nur 17. wurde. Markenzeichen des in die USA ausgewanderten Deutschen waren stets seine Beine. 2009 schaffte er es damit auf Platz 8 im Ranking der besten Quadrizeps, aufgestellt vom Flex Magazin.

Nachdem Albrecht seine Bodybuilding-Karriere 1996 im Anschluss an die New York Night of Champions an den Nagel hängte, gab der Deutsche am 30.November des gleichen Jahres sein Debüt als Profi-Wrestler. Schnell verdiente er sich dabei den Spitznamen „Barakkus„, benannt nach einer Filmrolle von Ralf Möller aus dem Jahre 1993. Zu dieser Zeit hatte das professionelle Wrestling jedoch völlig neue Ausmaße erreicht. Es war nicht mehr nur ein Kampfsport, sondern eher eine Unterhaltungsveranstaltung im amerikanischen Fernsehen, bei der die Protagonisten viel schauspielerisches Können vorzeigen müssen. Brakkus kämpfte dabei in zwei der größten Wrestling-Verbände der USA, der World Wrestling Federation (WWF) und Extreme Championship Wrestling (ECW).

Doch die Wrestling-Karriere Achim Albrechts dauerte insgesamt ebenfalls nur zwei Jahre. 1999 erklärte er seinen Rücktritt und arbeitet seither als Personal-Trainer in San-Francisco, Kalifornien. Mit seiner Erfahrung als Gewichtheber, Bodybuilder und Wrestler hilft der heute 56-jährige seinen Kunden, Muskeln aufzubauen und fitter zu werden.


Quellen:

youtube.com/watch?v=lrk8qwi8pWk

en.wikipedia.org/wiki/Earl_Maynard

en.wikipedia.org/wiki/Roy_Callender

en.wikipedia.org/wiki/Achim_Albrecht

personaltrainercentral.com/trainers/profile.plx?ID=2819

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1 Kommentar

  1. Multitalent passt bei Achim Albrecht wohl nicht wirklich. Er mag ja als Bodybuilder gut gewesen sein, aber als Wrestler war er eine totale Katastrophe. Und das nicht nur aufgrund von mangelndem Charisma, sondern vor allem wegen unterirdischer Leistung im Ring. Er hat einige der besten Leute gehabt, um von ihnen zu lernen. Sie sagen er war ein netter Kerl, aber da war so absolut nichts verwertbares für ein Wrestlingmatch. Kein Gefühl dafür, kein Verständnis.

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