Warum dir Mikronährstoffe die Lösung sein können

Wir haben vier verschiedene Gründe für den ausbleibenden Trainingsfortschritt dargelegt. Allerdings hat jeder dieser Aspekte verschiedene Ursachen, die die Lösung für unsere Probleme darstellen könnten. Im Folgenden werden wir wichtige Mikronährstoffe besprechen, die deine körperliche und mentale Leistung beeinflussen können. Wenn einer dieser Nährstoffe unausgeglichen ist, kann das Folgen für die Ausschöpfung deines vollen Potenzials haben.

Magnesium

Die meisten von uns wissen, dass geringe Magnesiumspiegel zu Muskelkrämpfen führen können. Allerdings hat Magnesium viel mehr Einfluss auf unsere Muskeln als nur die Prävention von Krämpfen. Das Mineral unterstützt die Muskel- und Nervenfunktion, Energieproduktion, Blutzuckerkontrolle und Blutdruckregulation. Ein geringer Magnesiumspiegel wird mit Depressionen in Verbindung gebracht, die die Motivation beeinträchtigen können und somit dafür sorgen können, dass du nicht mit genügend Elan an dein Training herangehst. Einige Symptome eines Magnesiummangels sind Erbrechen, Erschöpfung, Appetitverlust und Schwäche [1]. Etwa 68% der amerikanischen Erwachsenen nehmen weniger als die empfohlene Tagesmenge (RDA) für Magnesium zu sich, von denen etwa 19% nicht einmal die Hälfte erreichen [2]. Humanstudien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Magnesium Kraft und Ausdauer verbessern kann.

Vitamin D

Vitamin D wird auch das „Sonnenvitamin“ genannt, da es der einzige Mikronährstoff ist, bei dem die Hauptquelle des Körpers nicht die Nahrung ist. Stattdessen produziert der Körper den größten Teil seines Vitamin-D-Bedarfs selbst mit Hilfe von Sonnenlicht. Ohne eine adäquate Sonnenbestrahlung kann unser Körper nicht viel dieses Vitamins herstellen. 2010 hatten 29% der US-Bevölkerung eine klinische Vitamin D Insuffizienz, von denen 3% als klinisch defizient klassifiziert wurden [4]. Doch ganze 77% der US-Bevölkerung besitzen einen Vitamin D Spiegel, der unterhalb dessen liegt, was als optimal für die Knochengesundheit angesehen wird [5]. In Deutschland wird sich ein ganz ähnliches Bild abzeichnen. Suboptimale Vitamin D Gehalte im Blut werden mit einer geringeren Schlafqualität in Verbindung gebracht, was die Regeneration vom Training beeinträchtigt [6]. Weiterhin korreliert es mit depressiven Symptomen, die eine Ursachen für mangelnde Motivation sein können [7]. Und schlussendlich werden niedrige Vitamin D Spiegel ebenso mit einer suboptimalem muskulären Leistung in Verbindung gebracht [8]. Es ist daher sicherlich ein Nährstoff, den man im Auge behalten sollte, wenn es um maximale muskuläre Leistungsfähigkeit geht.

Omega-3 Fettsäuren

Sicherlich, Omega-3 Fettsäuren sind wichtig für die Herz-Kreislauf-Gesundheit, welche definitiv zur Trainingsleistung beiträgt. Aber ein niedriger Omega-3 Index korreliert zudem mit dem kognitiven Abbau und Depressionen. Darüber hinaus zeigte eine neuere Studie, dass Omega-3 Fettsäuren die Regeneration nach dem Training verbessern [9].

B-Vitamine

Zum Schluss sei noch angesprochen, dass B-Vitamine eine essenzielle Rolle beim Energiestoffwechsel des Körpers haben [10]. Ein Mangel an diesen Nährstoffen senkt dein Potenzial, maximale Leistungen zu erbringen. Kümmere dich also nicht nur darum, genügend Energie aufzunehmen, sondern sorge auch dafür, dass der Körper diese Kalorien verstoffwechseln und sie in körpereigene Energie umwandeln kann, um sie im Training zu nutzen.

Achte auf deine Mikronährstoffaufnahme

Wenn du ein Plateau in deinem Training erreichst, dann mache nicht den Fehler und verfahre weiterhin auf die Weise, die dich dorthin gebracht hat. Denke nach und finde heraus, was der Grund für den Mangel an Fortschritt ist und wie du ihn beheben könntest. Sieh dir an, ob du härter trainieren, besser regenerieren oder besser essen kannst. Vielleicht veränderst du deinen Trainingsplan, um deinem Körper einen anderen Reiz zu geben, an den er sich anpassen kann, oder du findest neue Motivation für dein Training. Lass‘ außerdem deinen Nährstoffstatus bestimmen, um zu evaluieren, wo Optimierungspotenzial besteht. Die Gehalte deiner Nährstoffe im Blut zu optimieren, wird dir dabei helfen, dein Potenzial zu maximieren und deine beste Leistung abzuliefern. Sowohl im als auch außerhalb vom Gym.


Literaturquellen: