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Wie Ernährung und Training unsere Darmflora beeinflussen!

In der Welt der Ernährungswissenschaft ist die Darmflora aktuell ein sehr heißes Thema. Während die Bakterien schon seit Urzeiten in unserem Darm anzutreffen sind und essenzielle Aufgaben für unseren Körper übernehmen, handelt es sich hierbei dennoch um selbstständige Organismen, die nicht primär durch unsere Genetik beeinflusst werden. Stattdessen entscheidet vorrangig unsere Ernährung, unser Lebensstil sowie äußere Umstände über die Zusammensetzung dieser Darmbewohner und diese wiederum hat weitreichenden Einfluss auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und sogar unseren Muskelaufbau.

Erst durch die modernen Techniken der heutigen Wissenschaft sind Forscher in der Lage sich langsam in die Tiefen der Darmflora sowie ihren Einfluss auf unseren Organismus vorzuarbeiten. So fand man beispielsweise heraus, dass die Bakterien im menschlichen Dickdarm sogar bestimmte Bereiche des Gehirns beeinflussen können, die für unsere Gesundheit und das Wohlbefinden verantwortlich sind [1]. Die richtige Zusammensetzung gutartiger Mikroorganismen wird sogar mit einem reduzierten Auftreten von Übergewicht, Verdauungsproblemen sowie einem längeren Leben und verbesserter Laune in Verbindung gebracht [2].

Dein Darm stellt nach dem Gehirn die zweitgrößte Ansammlung von Nerven im Körper dar und wird daher auch oft als das zweite Gehirn bezeichnet. Deine grauen Zellen und der Darm sind über eine Reihe komplexer Signalwege miteinander verbunden, worüber sie gegenseitig Informationen austauschen und somit verschiedene Prozesse, besonders das Essverhalten und die Verdauung, steuern. Mediziner wissen schon seit langem, dass eine gestörte Darmtätigkeit Signale zum Gehirn übermitteln kann, welche das Gefühl von Übelkeit auslösen und somit den Körper daran hindern weitere Nahrung aufzunehmen, bis er sich beruhigt hat.

Kann man zu viele Ballaststoffe aufnehmen?

Während die meisten Menschen zu wenig Ballaststoffe in ihrer täglichen Ernährung haben, meinen es manche Gesundheitsfanatiker oft zu gut und verzehren Unmengen von ihnen. Gerade in einer kalorienreduzierten Diät kann es vorkommen, dass man automatisch zu ballaststoffreicheren Lebensmitteln, wie Gemüse und Hülsenfrüchten greift, da sie besonders sättigend bei gleichzeitig geringem Kaloriengehalt sind. Doch kann man […]

Bisher sind rund 16 Moleküle bekannt, die Botschaften vom Darm in die Blutbahn abgeben und so das Verlangen nach mehr oder weniger Nahrung übermitteln. Deine Gene in Kombination mit dem, was du isst, sind zwei Dinge, die dieses Verhalten beeinflussen.

Was die Darmflora mit Stress zu tun hat.

Wenn wir gestresst sind, kann unser Gehirn die Bewegungen unseres Darmes mithilfe unserer Emotionen steuern, was dann wiederum unsere hormonelle Lage beeinflusst und Depressionen auslösen kann. Wissenschaftliche Arbeiten haben außerdem gezeigt, dass unser Immunsystem ebenfalls eine Schlüsselrolle in der Verbindung zwischen unserem Darm und dem Gehirn darstellt [3]. Regulatorische T-Zellen, die verantwortlich für die Regulation und Steuerung unseres Immunsystems in Reaktion auf äußere Einflüsse sind, stehen sowohl in Kontakt mit deinem Mikrobiom sowie dem Gehirn und agieren als eine Art Nachrichtenübermittler zwischen den beiden [3].

Eine der häufigsten Beschwerden, die mit dem Darm in Verbindung gebracht werden, ist das Reizdarmsyndrom. Während die Ursachen dafür noch weitestgehend unbekannt sind, vermuten die Forscher Stress als einen der hauptsächlichen Verantwortlichen. Tatsächlich gehen in rund 50 Prozent der Fälle ein Reizdarm mit bestehenden psychologischen Symptomen, wie Angststörungen, Stress und Depressionen einher, die entweder aus dem Bewusstsein oder dem Unterbewusstsein stammen [4].

Verbessre deine Darmgesundheit!

Neben dem richtigen Management und Umgang mit Stress und psychologischen Problemen hat die Ernährung einen weitreichenden Einfluss auf die Zusammensetzung unserer Darmflora. Immerhin füttern wir sie mit dem, was wir zu uns nehmen und erschaffen somit den Nährboden für gutartige oder auch negative Keime in unserem Darm. Was man tun kann, um eine optimale Darmgesundheit zu fördern und somit die Muskelzuwächse zu verbessern, haben wir im folgenden Artikel erklärt:

Wie man über die Verdauung die Muskelzuwächse optimiert!

Wer kennt’s? Du betrittst unter der Woche abends ein McFit oder ein ähnliches Fitnessstudio und bist umgeben von einer Vielzahl übler Gasemissionen. Neben Schweiß sind es vor allem Proteinfürze, die zur Geruchsbelästigung beitragen und  Anlass für vielerlei Witze innerhalb der Community darstellen. Aber was wir heute besprechen werden, ist kein Grund zum Lachen. Eine schlechte […]

Hat regelmäßiges Training Auswirkungen auf unsere Darmflora?

In einer Studie an 32 erwachsenen Probanden versuchten Forscher dieser Frage auf den Grund zu gehen. Die Teilnehmer bestanden aus 18 schlanken und 14 übergewichtigen Frauen, die über den Zeitraum von sechs Wochen an drei Tagen pro Woche für 30 bis 60 Minuten ein ausdauerbasiertes Training ausführten. Während dieser Trainingseinheiten variierte die Intensität zwischen moderat (60 Prozent der maximalen Herzfrequenz) und hoch (75 % Prozent der maximalen Herzfrequenz). Sobald der Interventionszeitraum beendet war, sollten die Damen für sechs Wochen keinen Sport mehr machen.

Während der gesamten Dauer dieser Studie wurden Stuhlproben der Teilnehmerinnen gesammelt. Die Forscher fanden dabei heraus, dass im Zuge des Sportprogramms bei allen Teilnehmerinnen der Gehalt an kurzkettigen Fettsäuren anstieg und dass der Fitnessgrad mit der Dichte der Besiedlung von Bakterien in Zusammenhang steht, die diese Fettsäuren produzieren. Sobald sie jedoch wieder einen inaktiven Lebensstil pflegten, ging der Gehalt der kurzkettigen Fettsäuren zurück und auch die Zusammensetzung der Bakterien kehrte zurück auf das Ursprungsniveau.

Während die schlanken Probandinnen den stärksten Anstieg dieser positiven Bakterien verzeichnen konnten, fiel die Erhöhung bei den übergewichtigen Damen etwas weniger stark aus. Insgesamt schlussfolgerten die Forscher jedoch, dass regelmäßige körperliche Betätigung einen positiven Effekt auf die Veränderung der menschlichen Darmflora hat, besonders wenn man etwas schlanker ist. Dennoch würde womöglich Jedermann davon profitieren können.

Zusammenfassung

Mikroorganismen im Darm spielen in unserem Leben eine maßgebliche Rolle und sind verantwortlich für die gesunde Entwicklung unseres Gehirns und Nervensystems. Die Beziehung zwischen deinem Darm und deinem Gehirn ist sehr komplex und hat gezeigt, dass sie einen deutlichen Einfluss auf unsere Stimmung hat, die wiederum auch unser Essverhalten steuert. In Zeiten von Stress kann unser Körper die Bewegungen des Darms negativ verändern und somit auch die Besiedlung der Darmbakterien ins Negative verschieben. Daher ist es wichtig die Darmflora nicht nur über eine gesunde Ernährung, die reich an Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Präbiotika ist, zu unterstützen, sondern auch durch regelmäßiges körperliches Training zum Positiven zu verschieben.


Primärquelle: www.muscleandstrength.com/articles/the-bodys-second-brain

Literaturquellen:

  1. Shen, Helen H. „News Feature: Microbes on the mind.“ Proceedings of the National Academy of Sciences 112.30 (2015): 9143-9145.
  2. Flint, Harry J., et al. „The role of the gut microbiota in nutrition and health.“ Nature reviews Gastroenterology & hepatology 9.10 (2012): 577.
  3. Wu, Hsin-Jung, and Eric Wu. „The role of gut microbiota in immune homeostasis and autoimmunity.“ Gut microbes 3.1 (2012): 4-14.
  4. Spector, Tim. The Diet Myth: The real science behind what we eat. Weidenfeld & Nicolson, 2015.
  5. Allen, Jacob M., et al. „Exercise alters gut microbiota composition and function in lean and obese humans.“ Med Sci Sports Exerc 50.4 (2018): 747-57.

 

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