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Wie der Konsum von Alkohol die Ernährung beeinflusst!

Im Studenten-Englisch nennt man sie umgangssprachlich auch „Drunchies“, ein sprachlicher Hybride aus „drunk“ (betrunken) und „Munchies“ (Fressattacke). Frei könnte man es übersetzen als eine Art „Suffsnack“. Gemeint ist das bei oder nach starkem Alkoholkonsum auftretende Verlangen nach salzigen, fettigen und ungesunden Nahrungsmitteln. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Ausbreitung von Adipositas – gerade in den westlichen Industrienationen und insbesondere in den USA – haben sich amerikanische Forscher entschlossen, eine Zufallsstichprobe an College-Studenten zu untersuchen, um die Wirkungen von Alkohol auf die Ernährung besser verstehen zu lernen [1]. 

Die Studie

In der Studie ging es darum, wie der nächtliche Verzehr von Alkohol die Ernährung in der ersten Mahlzeit am nächsten Morgen beeinflusst, wenn der Hangover regiert. Es sollte nicht wirklich überraschen, dass die Probanden um 4 Uhr morgens keine gesunden Smoothies oder frische Orangen vertilgten. „Wenn man die Fettsuchtepidemie und die Rate an Alkoholkonsum auf den Campi der Colleges anschaut, muss man sich dabei nicht nur der negativen Effekte des Alkoholkonsums selbst bewusst sein, sondern auch der Wirkung, die dieser auf das Ernährungsverhalten hat“, erklärt Jessica Kruger, eine Forscherin, die als klinische Assistenzprofessorin an der Buffalo School of Public Health and Health Profession arbeitet.

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Kruger war federführend bei der genannten Studie, die das Essverhalten während und nach Alkoholgelagen untersuchte. Sie und ihre Kollegen führten die Studie an einer Stichprobe von insgesamt 286 Studenten einer großen Universität im Mittleren Westen der USA durch. Die Datenlage bezüglich der Wirkungen des Konsums von Alkohol auf die Ernährung war bis dato dünn, der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und dem Verzehr ungesunder Nahrungsmittel ein in der traditionellen Forschung häufig übersehener Aspekt.

Ihre Inspiration für diese Untersuchung erhielt Kruger durch einen Werbespot, den sie und einige ihrer Kollegen in einer Uni-Zeitung gesehen hatten. Mit der saloppen Frage „Got Drunchies?“ bewarb die Anzeige Tacos-, Pizza- und andere Junk Food-Restaurants, die auch spät abends nach Zapfenstreich noch offen hatten.

So beeinflusst Alkohol den Fettabbau!

Das exzessiver Alkoholkonsum nicht nur ungesund ist, sondern auch die körperliche Regeneration beeinträchtigt, wissen wir bereits. Auch die Tatsache, dass Ethanol an sich mit sieben Kilokalorien pro Gramm eine höhere Energiedichte aufweist als Kohlenhydrate und Eiweiß und fast den Wert von Nahrungsfett erreicht, ist sicherlich vielen bewusst. Vor dem Hintergrund, dass allerdings die Kalorienbilanz über […]

65 Prozent aller amerikanischen College-Studenten geben an, regelmäßig Alkohol zu trinken. Es ist also durchaus wichtig, die Auswirkungen von Alkohol auf die Ernährung zu berücksichtigen, insbesondere auf oder in der Nähe von College Geländen, wo sich eine Menge Optionen zum Kauf von ungesundem Essen anbieten. Man muss sich nur einmal klarmachen, dass ein halber Liter Bier ca. 200 Kilokalorien liefert. Wenn davon vier bis fünf getrunken werden und schließlich noch eine Pizza den Weg in den Magen findet, dann entspricht das schon fast dem Grundumsatz eines 100 Kilogramm schweren Athleten im Ruhezustand.

„Wir tauchten also ein bisschen tiefer in die Materie ein und fanden als ersten heraus, was ‚Drunchies‚’ sind, und entschieden dann, dass sie ein interessanter Untersuchungsgegenstand wären. Unsere erste Studie konzentrierte sich auf die Ernährung während des Alkoholkonsums; die neuere Studie erhob die Daten zur ersten Mahlzeit am Tag danach“, berichtet Kruger.

Alkohol Ernährung
Die Tatsache, dass ein Gramm Ethanol ganze 7 Kilokalorien besitzt, ist ein weiterer Grund dafür, dass viele Sportler gänzlich auf Alkohol verzichten. Das Problem ist jedoch oft nicht der Alkohol an sich, sondern die zuckerhaltigen Getränke, mit denen wir die hochprozentigen Spirituosen mischen, oder der natürliche Zucker, der beispielsweise in Wein und Bier enthalten ist. Wir haben euch ein paar alkoholische Getränke zusammengestellt, die einen vergleichsweise geringen Kaloriengehalt aufweisen.

Die Ergebnisse

Die Untersuchungsteilnehmer wurden gebeten, online einen anonymen Fragebogen auszufüllen, der mit allgemeinen Fragen nach der Ernährung begann. Etwa „Was isst du normalerweise zur ersten Mahlzeit des Tages?“ und „Wie oft isst du etwas vor dem Schlafengehen?“ wurde hier in Erfahrung gebracht. Im weiteren Verlauf der Umfrage wurde dann spezifischer gefragt, wie oft nach dem Alkoholgenuss etwas vor dem Zubettgehen gegessen würde und woraus diese letzten Mahlzeiten bestünden. Ebenso wurde die erste Mahlzeit am „Katertag“ abgefragt.

Die Forscher fanden heraus, dass der Genuss von Alkohol die Ernährung der Teilnehmer vor dem Schlafengehen beeinflusste. Alle Alkoholtrinker neigten eher dazu, vor dem Schlafengehen noch etwas zu essen, wenn sie zuvor Alkohol getrunken hatten. Im Besonderen tendierten sie eher zu salzigen Snacks und Pizza. Gesundes Essen wie etwa grünes Gemüse, das normalerweise von den Probanden verzehrt würde, wirkten in solchen Situationen nicht so appetitanregend. Besonderen Anlass zur Sorge gab die Tatsache, dass die Teilnehmer nicht angaben, mehr Wasser oder andere nicht-alkoholische Getränke vor dem Schlafengehen zu trinken. Dadurch aber wird die durch Alkohol und salzige Ernährung ausgelöste Dehydration noch verschlimmert, sodass die Wahrscheinlichkeit zum Konsum weiterer ungesunder Lebensmittel noch steigt.

Wie können wir ungeplante Fressattacken vermeiden?

Viele von uns kennen das: Man hält sich die ganze Zeit an seinen Ernährungsplan oder trackt wie ein Weltmeister, damit die Makros am Ende des Tages stimmen, doch ein kurzer Moment der Schwäche reicht aus, um einen Fressanfall auszulösen. Wir stopfen weit über den Genuss Nahrung in uns hinein, bis uns richtig schlecht wird und […]

Am folgenden Tag änderte sich das Ernährungsverhalten der Teilnehmer gegenüber der Nacht zuvor. Sie ließen seltener eine Mahlzeit ausfallen als an einem typischen Morgen ohne vorherigen Alkoholkonsum und nahmen dementsprechend mehr Kalorien auf. Zudem favorisierten sie Junk Food wie Pizza oder Tacos und mieden eher Milch- und Vollkornprodukte. Grund dafür ist höchstwahrscheinlich der unter Studenten verbreiteten Mythos zur erfolgreichen Selbsttherapie eines Katers mithilfe salziger Nahrungsmittel, die den Alkohol „aufsaugen“ sollen. Solche Mythen zu entzaubern, ist demzufolge ein Weg, wie man eine gesunde Ernährung nach übermäßigem Alkoholkonsun fördern kann.

Was passiert im Körper, dass der frei übersetzte „Suffsnack“ so attraktiv erscheint? Die Forscher nehmen an, dass nach dem Alkoholkonsum der Spiegel des Blutzuckers steigen und fallen kann, sodass das Gehirn hormonell Hunger signalisiert bekommt.  Denkbar wäre ich, dass der Körper versucht durch salzige Speisen den Elektrolytverlust auszugleichen, der durch den Alkoholkonsum entsteht. Die Ergebnisse der Studie deuten laut Kruger außerdem darauf hin, dass die zahlreichen Möglichkeiten zum Kauf von Junk Food in Universitätsnähe reduziert werden sollten.

Durch diesen Artikel wird klar, welche Abläufe an einem feuchtfröhlichen Abend mit Alkohol in Gang gesetzt werden. Weiß man als ambitionierter Kraftsportler um die Gefahren, die während und nach einer wilden Partynacht lauern, lassen sich diverse Vorkehrungen treffen, um das schlimmste Übel zu vermeiden und dennoch hin und wieder seinen Spaß haben zu können. Keine Frage, gesund ist exzessiver Alkoholkonsum nicht. Wenn man jedoch auf mögliche Stolperfallen vorbereitet ist, kann man den eventuell entstehenden Schaden in Grenzen halten und weder Muskelaufbau noch Fettabbau werden übermäßig beeinträchtigt. 


Quelle: University at Buffalo. „Got the ‚drunchies‘? New study shows how heavy drinking affects diet.“ ScienceDaily. ScienceDaily, 7 August 2018.

Literaturquelle:

  1. Jessica Kruger, Jennifer Glassman, Kerri Lynn Knippen, Tavis Glassman, and Daniel J. Kruger. The Drunchies Hangover: Heavy Episodic Drinking and Dietary Choices while Drinking and on the Following Day. Californian Journal of Health Promotion, 2018
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