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Welche Auswirkungen hat ein einziges Cheatmeal auf unsere Gesundheit?

Egal, ob zu Feierlichkeiten, beim Treffen mit Freunden oder durch einen ungeplanten Essanfall: Jeder von uns hat wahrscheinlich schon einmal über die Sättigung hinaus Junkfood wie Pizza in sich hineingestopft. Manche Athleten planen sogar „Cheatmeals“ oder „Cheatdays“ in ihre sonst sehr strikte Ernährung ein, während denen sie sich regelmäßig das gönnen, was sie sich sonst verbieten. Dass eine derartige Eskalation zu einer langfristigen Zunahme von Körperfett führen kann und mit dem steigenden Risiko für Stoffwechselerkrankungen verbunden ist, wenn sie zu oft stattfindet, sehen wir an der erhöhten Zahl übergewichtiger und fettleibiger Menschen. Doch wie „schädlich“ ist ein einzelnes Cheatmeal akut gesehen und was passiert dabei in unserem Körper?

Um diese Frage zu klären, führte eine Gruppe britischer Forscher ein Experiment an 14 jungen, gesunden Männern im Alter zwischen 22 und 37 Jahren durch [1]. Dabei wurden die Teilnehmer an zwei verschiedenen Tagen zum Pizzaessen eingeladen. In zufälliger Reihenfolge durften sie entweder essen, bis sie satt waren, oder mussten so viel Nahrung zu sich nehmen, bis sie keinen einzigen Bissen mehr herunterbekamen. Die Wissenschaftler schauten sich anschließend verschiedene gesundheitliche Marker im Blut an und befragten die Probanden nach ihrem Wohlbefinden.

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Die Ergebnisse

Wenn die Probanden so viel Pizza essen sollten wie möglich, schafften sie im Durchschnitt fast doppelt so viel Nahrung zu sich zu nehmen wie unter der Vorgabe, bis zum Eintritt der Sättigung zu essen. Statt durchschnittlichen 1584 Kilokalorien erreichten sie im Schnitt eine Aufnahme von 3113 Kilokalorien in einer Mahlzeit, wobei der Proband, der die größte Menge gegessen hat, 3605 Kilokalorien in nur diesem Cheatmeal zu sich nahm. Dennoch blieb die Menge der Nährstoffe im Blut der Teilnehmer in einem relativ normalem Rahmen.

  • Der Blutzuckerspiegel war nicht höher als nach einer normalen Mahlzeit.
  • Der Insulinspiegel stieg um 50 Prozent höher als normal, um eine größere Menge Kohlenhydrate in die Zellen einzuschleusen und so den Blutzucker stabil zu halten.
  • Der Spiegel an freien Fettsäuren und Triglyceriden war trotz doppelt so hoher Aufnahme von Nahrungsfett im Vergleich zu einer normalen Mahlzeit nur leicht erhöht.
  • Hormone wie GLP-1 und Peptid YY, die die Sättigung beeinflussen, veränderten sich durch das Cheatmeal am stärksten.

Besonders interessant war, dass die Blutfettwerte nur leicht anstiegen. Vorherige Studien mit einem ähnlichen Setup und einer niedrigen bis moderaten Fettzufuhr beobachteten einen proportionalen Anstieg der Blutfettwerte mit der steigenden Aufnahme von Nahrungsfett. Weiterhin untersuchten die Forscher den subjektiven Appetit und die Stimmung der Männer und fanden dabei heraus, dass sich die Teilnehmer vier Stunden nach dem Essen der Pizza über das Sättigungsgefühl hinaus müde und lethargisch fühlten.

Weiterhin berichteten sie, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht das Verlangen nach anderen Nahrungsmitteln, darunter auch Süßigkeiten, verspürten. Das war für die Wissenschaftler überraschend, da die Belohnungszentren in unserem Gehirn in der Regel spezifisch auf Nahrungsmittel reagieren und man durch den Verzehr von Pizza nicht erwartete, dass sich der Appetit auf süße Speisen reduziert. Viele von uns kennen das Gefühl, nach einem herzhaften Cheatmeal immer Platz für Eiscreme und Dessert zu haben.

Wie viel Körperfett kann man maximal an einem Tag zunehmen?

Durch einen Überschuss an Kalorien nehmen wir Gewicht und gegebenenfalls auch Körperfett zu, das ist Fakt. Viele von uns werden aus diesem Grund stets ein großes Augenmerk auf ihre Nahrungszufuhr legen und ihre Ernährung so steuern, dass sie möglichst an Fett abnehmen oder die Fettzunahme in Phasen des Muskelaufbaus minimieren. Diese, abhängig von der Vorgehensweise […]

Interpretation der Daten

Professor James Betts, der die Versuche anleitete, sagte gegenüber ScienceDaily, dass man wisse, dass Menschen oft über ihrem Bedarf essen und dies der Grund dafür sei, weshalb so viele Probleme damit hätten, ihr Körpergewicht zu halten oder abzunehmen. Daher sei es überraschend, weshalb sich bisher keine Studie damit befasst hat, welche Auswirkungen eine maximale Kalorienaufnahme akut gesehen auf den Körper hat.

Die Untersuchung zeigt, dass gesunde Menschen durch ein gelegentliches Cheatmeal mit hoher Kalorienaufnahme, wie es beispielsweise auf sozialen Anlässen vorkommen kann, kein unmittelbares Risiko für langfristige gesundheitliche Schäden davontragen. Dennoch ist dies natürlich weder Freifahrtschein noch Rechtfertigung für regelmäßige Essgelage. Einerseits tragen Situationen der übermäßigen Kalorienzufuhr immer zu einer positiven Energiebilanz bei und führen zu einer langfristigen Zunahme des Körpergewichtes, wenn sie zu häufig stattfinden. Andererseits können sie ein gestörtes Essverhalten und einen ungesunden Bezug zum eigenen Körper und Nahrung generell fördern.

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Wir alle kennen außerdem die langfristigen Risiken einer ungesunden und zu reichhaltigen Ernährung in Bezug auf Übergewicht, Typ II Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die wenig ästhetischen Fettpolster stellen im Zuge dessen das wohl das geringste Problem dar. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ein ansonsten gesunder Körper sehr gut mit einem plötzlich auftretenden und massiven Kalorienüberschuss umgehen kann. Junge, gesunde Männer können ungefähr doppelt so viel essen, als ihre Sättigung zulässt, und die Nahrung dennoch ohne Entgleisungen des Stoffwechsels verarbeiten. 

Die untersuchten Probanden konnten die Nährstoffe aus dem Cheatmeal effektiv aufnehmen und entweder verbrennen oder als Körperfett und Glykogen einspeichern, sodass der Blutzuckerspiegel sowie die Gehalte an freien Fettsäuren und Triglyceriden im physiologischen Rahmen gehalten werden konnten. Das Problem bei einer regelmäßigen unkontrollierten Nahrungsaufnahme über den Bedarf hinaus ist, dass der Körper dadurch langfristig Energie in Form von Körperfett speichert.

Wie können wir ungeplante Fressattacken vermeiden?

Viele von uns kennen das: Man hält sich die ganze Zeit an seinen Ernährungsplan oder trackt wie ein Weltmeister, damit die Makros am Ende des Tages stimmen, doch ein kurzer Moment der Schwäche reicht aus, um einen Fressanfall auszulösen. Wir stopfen weit über den Genuss Nahrung in uns hinein, bis uns richtig schlecht wird und […]

Vielleicht macht ein einzelnes Cheatmeal keinen großen Unterschied. Wenn es dagegen zu häufig praktiziert wird und der Körper die aufgebauten Reserven in der Zwischenzeit nicht verbrennt, können über die Zeit Übergewicht und somit auch metabolische Erkrankungen wie Diabetes Typ II und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt werden. Die Forscher betonen, dass es sich in der Studie um junge, männliche und gesunde Probanden gehandelt hat. Ihr Plan ist es nun, dieses Experiment an Frauen, übergewichtigen und älteren Menschen zu wiederholen, um die Auswirkungen auf andere Personengruppen zu untersuchen.

Fazit und Zusammenfassung

Die neue Studie zeigt, dass ein einzelnes Cheatmeal, in dem man deutlich über sein Sättigungsgefühl und den Kalorienbedarf hinaus isst, akut gesehen keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zu besitzen scheint. Die Tatsache, dass der Blutzuckerspiegel sowie die Blutfettwerte in einem physiologischen Rahmen geblieben sind, zeigt zum einen, dass ein gesunder Körper kurzfristig gesehen gut mit einem solchen Überschuss umgehen kann. Um die beiden Parameter im Rahmen zu halten, muss er die Kohlenhydrate und Fette jedoch schnell in die Zellen schleusen können, wo sie vorrangig als Glykogen und Körperfett abgespeichert werden.

Kurzfristig gesehen, ist also kaum mit einer sichtbaren Zunahme des Körpergewichtes zu rechnen. Bei wiederholten Essanfällen dieses Ausmaßes, ohne die Kalorienbilanz zwischendurch auszugleichen, können derartige Situationen allerdings leicht zu Übergewicht und in der Folge dessen zu zahlreichen Stoffwechselerkrankungen führen. Die Tatsache, dass sich die Probanden noch vier Stunden nach dem Cheatmeal lethargisch und müde gefühlt haben, zeigt dennoch, dass eine solche Eskapade anstrengend für den Körper ist und Stress bedeutet.

https://www.instagram.com/p/CDZGmHrAhZN/


Primärquelle: University of Bath. „Pizza study shows body copes surprisingly well with one-off calorie indulgence.“ ScienceDaily. ScienceDaily, 24 July 2020.

Literaturquellen:

  1. Hengist, Aaron, et al. „Physiological responses to maximal eating in men.“ British Journal of Nutrition (2020): 1-11.
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