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Was du unbedingt über Milch wissen musst!

Milch macht müde Männer munter.“ – Wer kennt diesen Spruch nicht? Mittlerweile wurde er jedoch abgelöst von unzähligen Behauptungen. Milch würde krebserregend wirken, sei hormonverseucht und das Unheil auf Erden. Doch was ist jetzt eigentlich richtig? Wir haben uns dem Thema genauer gewidmet und die weiße Flüssigkeit genauer unter die Lupe genommen, um sowohl mit Mythen als auch mit sinnfreien Behauptungen aufzuräumen.

Kein anderes Lebewesen trinkt die Muttermilch fremder Tiere

Beginnen wir mit einem recht unsachgemäßen Argument. Viele Milchgegner bringen es jedoch immer wieder hervor. Die Wahrheit ist aber, dass auch kein anderes Lebewesen als der Mensch via Internet kommuniziert, in der Lage ist, hoch entwickelte Zivilisationen aufzubauen, und darüber diskutiert, welche Nahrungsmittel zur Spezies passen oder nicht. Das Trinken von Milch und das Essen von Milchprodukten könnte also auch genauso gut ein Privileg der Intelligenz des Menschen sein. Diese Aussage oder Behauptung soll nicht endgültig sein, besitzt allerdings gleich viel Aussagekraft, Wahrheit oder Absolutheit wie die Aussage in der Überschrift dieses Abschnitts. Man sollte objektiv genug sein, alle Seiten zu betrachten.

Milch enthält Wachstumshormone, die krebserregend wirken

Ein weiteres Argument von Milchgegnern besteht darin, dass Milch aufgrund der Tierhaltung Wachstumshormone enthalte und diese Hormone würden zu einer Steigerung des Krebsrisikos führen. Die Wahrheit ist jedoch, dass Milch nicht mehr Wachstumshormone besitzt als wir beispielsweise auch im Speichel haben. So gesehen wäre unser eigener Speichel krebserregender als der Konsum von Milch, denn im Gegensatz zu körpereigenen Hormonen sind die Wachstumshormone aus Kühen und deren Milch im menschlichen Körper nicht aktiv. Es mangelt hier an der Bioaktivität. Selbst Sojaproteine führen zu einem stärkeren Anstieg der IGF-1 Werte im Körper, als durch den Konsum von Milch verursacht werden könnte. Last but not least reagieren nur sehr spezifische Krebsarten auf IGF-1, weshalb die Aussage, Milch könne krebserregend wirken oder das Tumorwachstum fördern, nicht verallgemeinert werden kann.

Außerdem entsteht eine Krebserkrankung niemals nur durch eine einzelne Ursache, sondern in der Regel immer durch eine Vernetzung und ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Grundsätzlich zu behaupten, IGF-1 sei krebserregend, ist somit auch schlicht und ergreifend falsch.

Milch und Östrogene

Der „Milch-Östrogen-Mythos“ wurde bereits durch Studien widerlegt.

Auch eine erhöhende Wirkung von Östrogenen wird der Milch hin und wieder zugesprochen, doch auch hier handelt es sich um einen Mythos. Untersuchungen, die diesen Sachverhalt genauer unter die Lupe genommen haben, sind zu einem negativen Ergebnis gekommen. Das ist vor allem auch darauf zurückzuführen, dass unsere Leber sehr effektiv darin ist, Hormone und weitere Substanzen außer Kraft zu setzen, bevor sie sich im Körper ausbreiten können. Selbiges gilt auch für Östrogene und ist mit ein Grund dafür, weshalb Steroide besser injiziert, anstatt oral zugeführt zu werden. Die orale Gabe ist nicht ohne Weiteres wirksam.

Milch erhöht die Entzündungswerte im Körper

In diesem Zusammenhang ist vor allem Casein zu nennen und ja, es stimmt. Durch Caseine kann es tatsächlich zu Schädigungen am Darm und in den Darmzellen kommen, mit einer entzündlichen Reaktion zur Folge. Doch die Unverträglichkeit von Casein ist äußerst gering ausgeprägt. Weniger als ein Prozent der Menschen leiden an einer wirklichen Caseinunverträglichkeit.

Deutlich häufiger kommt es zu einer Unverträglichkeit von Milchzucker, denn Milchzucker ist eine Verbindung von Glukose und Galaktose. Um diese Verbindung zu spalten, ist das Enzym Laktase notwendig. Nicht jeder Mensch produziert dieses Enzym in gleichem Ausmaß und im Laufe des Alterungprozesses kommt es generell zu einer geringeren Laktase-Produktion und einer schlechteren Verträglichkeit gegenüber Milchzucker.

Zudem gibt es ganze Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlicher Laktoseverträglichkeit. Asiaten produzieren praktisch gar keine Laktase, wohingegen es in Norwegen so gut wie keine Laktoseunverträglichkeit gibt. Ein weiteres Indiz dafür, dass eine Verallgemeinerung nicht zielführend ist.

Gibt es auch positive Seiten der Milch?

Ja, die gibt es. So ist der Proteinanteil in der Milch sehr hochwertig. Insbesondere das enthaltene Molkenprotein enthält große Mengen essentieller Aminosäuren. Auch der Calciumanteil in der Milch besitzt eine hohe Bioverfügbarkeit. Die Reduktion der Milchprodukte in der Ernährung kann mit einem gesteigerten Risiko an Osteoporose zu erkranken einhergehen. Wobei auf der anderen Seite auch gesagt werden muss, dass es durchaus auch möglich ist, ausreichend Calcium zu konsumieren, ohne Milchprodukte zu essen.

Der Konsum von Milchprodukten führt in manchen Untersuchungen zu einer deutlichen Reduktion des Risikos, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken und es konnten darüber hinaus kardioprotektive Effekte festgestellt werden. Selbst die Reduktion der Gefahr, bestimmte Krebsarten auszuprägen, kann durch den regelmäßigen Konsum von Milchprodukten möglicherweise gesenkt werden., was nach all den Aussagen, die oftmals getroffen werden und denen zufolge Milch ein echtes Krebsrisiko darstellt, besonders absurd erscheint.

Fazit

Wir möchten mit diesem Artikel niemanden dazu animieren, mehr Milch zu trinken oder Milchprodukte zu essen. Wir möchten uns auch in keiner Weise für den Milchkonsum aussprechen. Diese Entscheidung muss, darf und soll jeder Mensch für sich alleine treffen. Dieser Artikel dient nur dazu, mit den schlimmsten Mythen aufzuräumen und auch einmal die andere Seite zu betrachten, sodass die Bewertung der eigenen Entscheidung, ob Milch in der menschlichen Ernährung sinnvoll ist oder nicht, etwas objektiver vonstatten gehen kann.


Literaturquellen:
ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2341916
ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19746296
journalofdairyscience.org/article/S0022-0302(16)30323-X/fulltext?rss=yes
ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17509944
academic.oup.com/ajcn/article/101/1/87/4564339
ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26770237/
mdpi.com/2072-6643/7/9/5363/htm

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