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Gesundheit verbessern mit fünf Fastentagen pro Monat?

Ein internationales Konsortium von Wissenschaftlern hat erst kürzlich eine durchaus interessante Sutdie über die Effekte einer sogenannten „Fast Mimicking Diet“ veröffentlicht. Berücksichtigt wurden Marker beziehungsweise Risikofaktoren in Bezug auf gesundes Altern, Diabetes, Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen. Das Experiment stützt sich auf die immer wieder auftauchenden Beweise, nach denen eine Kalorienrestriktion oder eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben könnte!

Nun, so effektiv und gesund es auch sein mag, Fasten ist wohl nicht wirklich das Ernährungsprinzip, das der durchschnittliche Mensch mit Prädiabetes auf lange Sicht verfolgen möchte. Und das trotz der Tatsache, dass die hier thematisierte Studie genau für diese Personengruppe die größte Vorteile nahelegt.

Um herauszufinden, ob es eventuell nicht doch vermieden werden kann, über Wochen und Monate zu fasten, haben Min Wei und seine Kollege eine randomisierte klinische Studie mit 100 alllgemein gesunden Probanden durchgeführt. Die Forscher verglichen dabei eine Kontrollgruppe, die eine unlimitierte Ernährung verfolgte, mit einer Gruppe, die auf die Fast Mimicking Diet (FMD) setzte. Nach Abschluss des dreimonatigen Experiments wechselten die Testpersonen aus der Kontrollgruppe ebenfalls zur Fast Mimicking Diet, sodass letzten Endes alle Studienteilnehmer drei Monate nach dem besagten Ernährungsprinzip verfuhren.

Bei der Fast Mimicking Diet, wie sie in der Studie von Min Wei et. al vorgegeben wurde, sind sowohl Kalorien als auch die Proteinmengen gering:

  • Tag 1: 1100kcal (11% Protein, 46% Fett, 43% Kohlenhydrate)
  • Tag 2: 717kcal (9% Protein, 44% Fett, 47% Kohlenhydrate)

Die Probanden sollten die Diät pro Monat an fünf aufeinanderfolgenden Tagen befolgen. Am ersten Tag war das Kaloriendefizit im Gegensatz zu den Tagen 2 bis 5 nicht ganz so hoch, was es vereinfachen soll, mit dem Fasten klarzukommen. Für ihre Studie setzten die Forscher auf eine pflanzliche Ernährung, die darauf ausgerichtet war, fastenähnliche Effekte auf die Serumwerte von IGF-1, IGFBP-1, Glukose und Ketonkörper zu erzeugen. 


Abbildung 1: Überblick des Studiendesigns (links) und nachträgliche Signifikanzvergleiche für Veränderungen der Risikofaktoren in Bezug auf oftmals altersbedingte Erkrankungen (rechts)

Um den Mangel an Makro- und Mikronährstoffen zu kompensieren, versorgten die Wissenschaftler ihre Probanden mit fertigen Nahrungsmitteln von USC und L-Nutra, zu denen Gemüsesuppen, Energieriegel, Energiedrinks, Chips, Tee und ein Supplement mit hohen Mengen (ungefähr 25% des täglichen Bedarfs) an Mineralien, Vitaminen und essentiellen Fettsäuren gehörten.


Abbildung 2: Überblick der Veränderungen bezüglich einiger Marker metabolischer und allgemeiner Gesundheit

Wie man auf der rechten Tabelle (Abbildung 1) und der Grafikenserie (Abbildung 2) erkennen kann, können nur fünf Fastentage pro Monat, sprich 15 Fastentage in drei Monaten, beeindruckende Effekte auf alle und sogar noch eindrücklichere Effekte auf Probanden mit schlechterer metabolischer Gesundheit haben. Eine statistische Signifikanz zwischen den Verbesserungen in den Probanden mit den schlechtesten und besten Risikofaktoren konnte allerdings nur bezüglich der Glukose- und IGF-1-Werte festgestellt werden.

Insgesamt lässt sich durchaus sagen, dass die drei Fünftageszyklen der Fast Mimicking Diet, die jeder der Probanden durchlief, sowohl Körpergewicht als auch Hüftumfang und Körperfettanteil signifikant reduzierten. Auch der Blutdruck und die IGF-1 Werte ließen sich ohne ernsthafte Nebenwirkungen verringern. 

Es gibt jedoch auch einige Mankos:

  • Die Blutfettwerte der Probanden verbesserten sich nicht (weder insgesamt noch LDL/HDL einzeln oder deren Verhältnis).
  • Die Behandlung mag zwar im Großen und Ganzen keine gesundheitsrelevanten Nebenwirkungen gehabt haben, doch es gab auch Negativeffekte (Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Kopfschmerzen), die nicht unter den Tisch gekehrt werden können und sollten.
  • Ein Effekt auf die Peakwerte von beispielsweise Glukose und IGF-1 konnte an den Nicht-Fastentagen nicht festgestellt werden, weshalb es alles andere als offensichtlich ist, dass die Behandlung auch langfristig funktioniert.

Vor allem der zuletzt angesprochene Punkt sollte nicht vergessen werden, denn bevor die Wissenschaftler um Min Wei einen Beweis dafür erbracht haben, dass man von beispielsweise der Fast Mimicking Diet einen längerfristigen gesundheitlichen Vorteil erfährt, sprich sich die Risikofaktoren hinsichtlich Krebs, kardiovaskulären Erkrankungen und Diabetes sich reduzieren lassen, sollte man als bewusst lebender Mensch besser allgemeine Veränderungen machen. Ohne eine fastenorienterie Ernährungsform, die für viele Personen sowohl gesundheitliche als auch leistungstechnische Vorteile bringen kann, an sich schlecht zu reden, empfiehlt es sich also, seinen Lebensstil im Optimalfall an 365 Tagen im Jahr zumindest im Auge zu behalten, denn das ist wohl die bewährteste Methode, um länger und gesünder zu leben!


Quelle: suppversity.blogspot.de/2017/02/monthly-5-day-fast-supposedly-helps.html
Referenzstudie: stm.sciencemag.org/content/9/377/eaai8700

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