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Der Einfluss einer proteinreichen Ernährung auf die nichtalkoholische Fettleber!

Die Prävalenz der nichtalkoholischen Fettleber-Erkrankung (NAFLD) liegt in der Normalbevölkerung bei 14 bis 27 Prozent [1]. Dabei handelt es sich um eine übermäßige Fetteinlagerung in den Zellen der Leber, die im Extremfall zu Entzündungen der Zellen und damit zu ihrer Vernarbung führen können. Die Zellen verlieren dabei ihre Funktionsfähigkeit. Ist ein erheblicher Anteil der Zellen betroffen, kommt es zur Leberzirrhose, die schlussendlich zum Versagen des Organs und damit zum Tod des Betroffenen führen kann. Forscher vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam-Rehbrücke fanden jetzt heraus, welchen Einfluss eine proteinreiche Ernährung auf die nichtalkoholische Fettleber haben kann [2]!

Was ist eine nichtalkoholische Fettleber?

Die nichtalkoholische Fettleber gilt als die weltweit häufigste chronische Lebererkrankung. Ansammlungen von Fett in den Leberzellen, auch Hepatozyten genannt, ist mit dem Auftreten von zahlreichen Erkrankungen wie Übergewicht, Typ II Diabetes, Bluthochdruck und Störungen des Lipidstoffwechsels assoziiert. Die Leber ist zudem unser wichtigstes Stoffwechselorgan, welches für den Umbau, Aufbau und die Entgiftung zahlreicher Substanzen verantwortlich ist. Neben dem übermäßigen Konsum von Alkohol, der zur sogenannten alkoholischen Fettleber führt, gehören ein ungesunder Lebensstil, Fettleibigkeit, Bewegungsarmut und genetische Komponenten zu den Ursachen. Aber auch die Einnahme oraler Steroide oder anderer Medikamente kann die Entstehung begünstigen.

Obwohl sie anfänglich kaum Beschwerden bereitet, kann die Fettleber gravierende Folgen nach sich ziehen. Eine Leberverfettung an sich ist zunächst nicht gefährlich. Bleibt die Fettleber jedoch lange unerkannt und unbehandelt, verändert sich die Leberstruktur. Neben einer Leberentzündung (Hepatitis), kann zwischen den Leberzellen vermehrt Bindegewebe gebildet werden und das Gewebe vernarben, welche man als Leberzirrhose bezeichnet. Während mithilfe von Sport und Ernährung die nichtalkoholische Fettleber rückgängig gemacht werden kann, ist eine Leberzirrhose irreversibel und kann im schlimmsten Fall zum Organversagen führen.

Ernährung nichtalkoholische Fettleber
Während mithilfe von Sport und Ernährung die Ernährung nichtalkoholische Fettleber rückgängig gemacht werden kann, führt sie unbehandelt zur einer Entzündung der Leber (Hepatitis) und später zur Leberzirrose.

Die Studie über den Zusammenhang einer proteinreichen Ernährung und die nichtalkoholische Fettleber

Bereits zuvor konnten die deutschen Forscher nachweisen, dass eine proteinreiche Ernährung zum Rückgang einer nichtalkoholischen Fettleber führen kann. In ihrer aktuellen Untersuchung sind sie den Gründen für dieses Phänomen nachgegangen. Dafür rekrutierten sie 19 männliche und weibliche Probanden, die neben Übergewicht eine NAFLD aufwiesen.

Unter Berücksichtigung des Alters, des Geschlechts und des Body-Mass-Index, teilte man sie in zwei Gruppen ein, die über drei Wochen jeweils eine der beiden Diäten einhielten:

  • High Protein: 1500 bis 1600 Kilokalorien, davon:
    • 30 Prozent der Kalorien aus Eiweiß
    • 25 bis 35 Prozent der Kalorien aus Fetten
    • 35 bis 45 Prozent der Kalorien aus Kohlenhydraten
  • Low Protein: 1500 bis 1600 Kilokalorien, davon:
    • 10 Prozent der Kalorien aus Eiweiß
    • 25 bis 35 Prozent der Kalorien aus Fetten
    • 55 bis 65 Prozent der Kalorien aus Kohlenhydraten

In Zahlen ausgedrückt, entspricht die Proteinaufnahme pro Tag in der High-Protein-Gruppe 112,5 bis 120 Gramm  und in der Low-Protein-Gruppe 37,5 bis 40 Gramm pro Tag. Während die proteinreiche Ernährung aus fettarmen Milchprodukten, Fleisch, Fisch, Eiern, Proteinshakes, Obst und Gemüse bestand, basierte die proteinarme Kost hauptsächlich auf Brot, Reis, Kartoffeln, Sojaprodukten, veganem Aufstrich, Obst und Gemüse. Bei einem durchschnittlichen Körpergewicht von rund 135 Kilogramm entsprach die Aufnahme von 1500 bis 1600 Kilokalorien einem starken Kaloriendefizit, welches sich auch am Gewichtsverlust bemerkbar machte. Im Anschluss an den dreiwöchigen Interventionszeitraum wurde bei allen Probanden ein bariatrischer Eingriff vorgenommen, um das Übergewicht dauerhaft zu bekämpfen. Eine Adipositas- oder bariatrische Operation ist eine Therapieoption für Patienten, die in konservativen (nicht-operativen) Behandlungsprogrammen keinen ausreichenden Gewichtsverlust erzielen konnten. Im Rahmen dieser Operation wurden ebenfalls Proben des Lebergewebes entnommen.

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Die Ergebnisse

Die Analyse der Proben ergab, dass eine kalorienarme und proteinreiche Ernährung die nichtalkoholische Fettleber stärker reduzierte als eine Diät mit gleichem Kaloriengehalt, aber geringerem Eiweißanteil. Während das Leberfett in der High-Protein-Gruppe um rund 40 Prozent sank, blieb der Fettgehalt des Organs in der Low-Protein-Gruppe unverändert. In beiden Gruppen verloren die Teilnehmer im Durchschnitt etwa fünf Kilogramm Körpergewicht.

Ernährung nichtalkoholische Fettleber
Während beide Gruppen an Körpergewicht verloren, konnte nur in der Gruppe mit proteinreicher Ernährung die nichtalkoholische Fettleber signifikant reduzieren [2]. ***p<0,001
Mit durchschnittlich rund 700 Mikrogramm Leber-Triglyceriden pro Milligramm erreichten die Probanden der High-Protein-Gruppe Werte, die nahezu einer normalen Leber mit rund 500 Mikrogramm pro Milligramm entsprechen. Mit durchschnittlich rund 1250 Mikrogramm Leber-Triglyceriden pro Milligramm blieben die Probanden der Low-Protein-Gruppe im Bereich zwischen nichtalkoholischer Fettleber und nichtalkoholischer Hepatitis.

Interpretation der Daten

Die Forscher nehmen an, dass die positiven Effekte einer proteinreichen Ernährung auf die nichtalkoholische Fettleber dadurch zustande kommen, dass sie die Aufnahme, Speicherung und Neubildung von Fett in der Leber hemmt. Dies deuten auch umfangreiche Genanalysen der Leberproben an, die Professor Stephan Herzig und sein Team am Helmholtz Zentrum in München durchgeführt haben. Demnach sind zahlreiche Gene, die für die Aufnahme, Speicherung und Neubildung von Fett in der Leber verantwortlich sind, weniger aktiv, wenn die Ernährung mehr Protein gegenüber einer geringen Proteinaufnahme enthält.

Zusätzlich dazu untersuchte man die Funktion der Mitochondrien und stellte überraschender Weise fest, dass sie in beiden Gruppen etwa gleich aktiv waren. Zuvor nahm man an, dass eine proteinreiche Ernährung die Aktivität der Mitochondrien steigert und so zur Verbrennung des Leberfetts beiträgt. Bei den Mitochondrien handelt es sich um Zellorganellen, die für die Verbrennung von Kohlenhydraten und Fetten zuR Energieproduktion verantwortlich sind.

Ist eine hohe Proteinzufuhr schädlich für die Nieren?

Im Kraftsport und Bodybuilding gilt laut aktuellen Erkenntnissen eine Proteinzufuhr zwischen 1,6 und 2,2 Gramm je Kilogramm Körpermasse als optimal, um den Aufbau von Muskelmasse und Kraft zu maximieren [1]. Während viele Mediziner und sogenannte Ernährungsexperten in Anbetracht der von der DGE empfohlenen Aufnahmemenge von 0,8 Gramm je Kilogramm Körpermasse für Erwachsene unter 65 Jahren […]

Ebenfalls überrascht war man über den Gehalt des Fibroblasten-Wachstumsfaktor 21 (FGF21) im Blut, der in der High-Protein Gruppe am Ende geringer ausfiel als in der Low-Protein-Gruppe. FGF21 ist bekannt dafür, vorteilhafte Effekte in Bezug auf die Regulation des Stoffwechsels zu besitzen. Weitere Studien müssen allerdings noch herausfinden, warum dieser Faktor unter der proteinreichen Ernährung reduziert war, sie sich aber dennoch positiv auf die Reduktion des Leberfettes ausgewirkt hat.

Fazit und Zusammenfassung

Aufgrund des häufigen Auftretens einer nichtalkoholischen Fettleber in der allgemeinen Bevölkerung sind diese Ergebnisse ein wichtiger Schritt in Richtung Behandlung dieser Erkrankung. Während in der Öffentlichkeit immer noch oft behauptet wird, eine vergleichsweise hohe Proteinaufnahme, insbesondere durch tierische Quellen, sei schädlich, zeigt die Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung, dass tatsächlich das Gegenteil der Fall sein kann. Man sollte dabei allerdings beachten, dass das Kaloriendefizit, welches neben der erhöhten Proteinaufnahme eingehalten wurde, wahrscheinlich einen wesentlichen Beitrag zum Abbau der nichtalkoholischen Fettleber geleistet hat.

In einem nächsten Schritt wollen die Forscher zusätzliche Erkenntnisse über den Einfluss von Ernährung auf die nichtalkoholische Fettleber sammeln. In Bezug auf einen erhöhten Proteinanteil müssen nun weitere, großangelegte Studien die Effektivität dieser Intervention bestätigen, bevor sie ihren Weg in den medizinischen Alltag finden kann.

https://www.instagram.com/p/CEMXSm2ivI1/


Primärquelle:

Deutsches Zentrum fuer Diabetesforschung DZD. „How protein protects against fatty liver.“ ScienceDaily. ScienceDaily, 18 August 2020.

Literaturquellen:

  1. Weiß, Johannes, Monika Rau, and Andreas Geier. „Non-alcoholic fatty liver disease: epidemiology, clinical course, investigation, and treatment.“ Deutsches Ärzteblatt International 111.26 (2014): 447.
  2. National Institutes of Health. „LiverTox: clinical and research information on drug-induced liver injury.“ Nih. gov https://livertox. nih. gov (2017).
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1 Kommentar

  1. Die fehlenden Informationen bei der Erkrankung Nicht Alkoholischer Fettleber Erkrankungen. Die Infos die man bekommt darüber sind in Ordnung, aber es sind mehr die Infos die man nicht bekommt, die das Problem sind. (oder nur schwer zu finden, bis nicht einmal aufgeführt sind). Es wird von der Behandlungsmethode, Ernährungs Umstellung gesprochen. Aber das es sich dabei speziell um eine Zucker und kohlenhydrat arme Ernährung handelt, wird einfach nicht klar gemacht. Ich wiederhole, es geht um eine Zucker oder eher gesagt Glycogen Erkrankung. Der Fakt das fast keine Studien die man im Netz findet, mit diesem Satz beginnt, ist eine Frechheit, beleidigung und ein absolutes versagen der Doctoren der Medizin. Der schlichte Fakt das ich (ein lernbehindeter, psychisch und körperlich erkrankter, mit einer Ess Störung!) selbst durch Doctoren Sprache und Latein Graben muss um dass herauszufinden, ist ein versagen der Medizin. Ergänzt diese Info. Schnell ! Nicht jeder der Krank ist, ist ein Dr. Med

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