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Bist du auch diätresistent? – Darum liegst du falsch!

Jeder von uns kennt sie, die Leute die behaupten sie könnten einfach nicht abnehmen, obwohl sie schon so wenig essen. Ja, vielleicht behauptest du sogar selbst, du könntest einfach kein Gewicht verlieren, trotz niedriger Kalorienaufnahme und viel Sport. Eine zwar etwas ältere, jedoch Augen öffnende Studie aus dem Jahre 1992 hat gezeigt, wieso manche Menschen scheinbar diätresistent sind.

Der menschliche Metabolismus ist sehr anpassungsfähig. Bei länger anhaltenden Perioden niedriger Kalorienaufnahme, kann der Körper seinen Energieverbrauch reduzieren um besser mit der wenigen verfügbaren Energie haushalten zu können. Beispielsweise machen wir weniger unbewusste Bewegungen am Tag oder unsere Wärmeproduktion sinkt. Doch irgendwann sind auch diese Anpassungsmechanismen ausgereizt. Verbraucht man trotz dieser Umstände mehr Kalorien als man zu sich nimmt, sollte man an Körpergewicht verlieren, so sagt es zumindest die Theorie.

Die Studie

Lichtman und Kollegen untersuchten 224 übergewichtige Probanden. 16 von ihnen gaben dabei  diätresistent zu sein. Diese Teilnehmer berichteten davon, weniger als 1200 kcal am Tag zu essen und dennoch nicht an Gewicht zu verlieren und wurden deshalb Gruppe 1 zugeteilt. Die restlichen 208 Personen wurden der Kontrollgruppe 2 zugewiesen. Nach einer Ernährungsberatung und genauen Instruktion, wie man seine Mahlzeiten richtig protokolliert, sollten sie über den Zeitraum von zwei Wochen berichten, was sie gegessen haben und wie viel sie sich bewegt hatten.


Vom übergewichtigen Sozialarbeiter zum Traumkörper!


Die Forscher haben den Energieverbrauch außerdem über den Grundumsatz, sowie thermogenen Effekt der Nahrung gemessen. Außerdem wurde analysiert, wie viel Energie die übergewichtigen Probanden in Bewegung verbrauchten. Mittels doppelt markiertem Wasser konnte man außerdem nachvollziehen, welche Energiemenge die Teilnehmer während der 14 Tage täglich insgesamt verbrauchten.

Die Ergebnisse

Der gemessene Grundumsatz der Probanden entsprach im Durchschnitt den auf Grundlage der Körperdaten berechneten Werten. Der Wert des Teilnehmers mit der größten Abweichung betrug lediglich 10%. Im Schnitt lag dieser Wert in Gruppe 1 bei 1473 ± 188 kcal pro Tag und unterschied sich nicht signifikant von Gruppe 2. Der Gesamtumsatz, inklusive der in Aktivität verbrauchten Energie lag in Gruppe 1 mit 2468 ± 429 kcal pro Tag sogar um 88 ± 305 kcal höher als in der Kontrollgruppe, die keine Diätresistenz berichtete.

Die Teilnehmer unterschätzten ihre Kalorienaufnahme deutlich.

Im Grunde war der Energieverbrauch in beiden Gruppen in etwa so hoch wie es die Forscher erwarteten. Sollten die Probanden also tatsächlich nur 1200 kcal oder weniger zu sich nehmen, sollten sie also abnehmen. Und auch während der 14-tägigen Beobachtungsphase berichteten die Personen in Gruppe 1 über eine Kalorienaufnahme von nur 1028 ± 148 kcal pro Tag. Die tatsächlich gemessene Aufnahme betrug allerdings 2081 ± 522 kcal/Tag und lag damit um 47±16% höher als berichtet.

Auch die Kontrollgruppe unterschätzte ihre Kalorienaufnahme, doch zu einem wesentlich geringen Ausmaß. Sie gaben vor mit 1694 ± 364 im Schnitt 19% weniger Energie zu sich zu nehmen als es tatsächlich der Fall war. Auch beim Kalorienverbrauch zeichnet sich ein ähnliches Bild. Die vorgeblich „diätresistenten“ Teilnehmer berichteten im Schnitt einen um 51 % höheren Kalorienverbrauch durch Aktivität als es die Forscher gemessen.

Schlussfolgerung

Viele Menschen essen sehr viel mehr und bewegen sich viel weniger als sie denken. In dieser Studie unterschätzten die Teilnehmer, die vorgaben nicht abnehmen zu können, ihre Kalorienaufnahme um fast 50% und überschätzen den Energieverbrauch in etwa gleichem Maße. Dennoch wich ihr tatsächlicher Energieumsatz nicht wesentlich von dem ab, was die Forscher anhand ihrer Körperdaten berechneten.

Oftmals vergessen die Leute kleine Dinge zu berücksichtigen. Kaugummi, kleine Häppchen beim Kochen, hier und da ein paar Snacks und besonders die Getränke. All diese Dinge summieren sich auf und könnte der Grund sein, warum man nicht abnimmt. Am Ende sind es nicht nur ein paar einzelne, sondern hunderte von Kalorien die den Unterschied zwischen Gewichtsabnahme oder Stagnation machen. Wenn du also zu den Leuten gehörst, die denken nicht abnehmen zu können, dann schau dir noch einmal genau an was du am Tag isst und wie viel du dich tatsächlich bewegst.


Literaturquelle:

Lichtman, Steven W., et al. „Discrepancy between self-reported and actual caloric intake and exercise in obese subjects.“ New England Journal of Medicine 327.27 (1992): 1893-1898.

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