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Vegetarische und vegane Ernährung macht Knochen anfälliger für Brüche?

Wie die Seite Statista.com zeigt, steigt der Anteil der Menschen in der Bevölkerung, die sich selbst als Veganer einordnen oder als Leute bezeichnen, die weitgehend auf tierische Produkte verzichten, deutlich an [1]. Waren es im Jahre 2016 noch 0,8 Prozent der Bevölkerung, verzeichnete das Statistikportal vier Jahre später bereits 1,13 Prozent, was einem Anstieg um ganze 41,25 Prozent entspricht. Dass der Ausschluss einer oder mehrerer Lebensmittelgruppen einen Mangel an Nährstoffen mit sich ziehen kann, gilt jedoch für jede Form der Ernährung. Eine aktuelle Auswertung der EPIC-Studie von Forschern der Oxford University beobachtete eine Korrelation zwischen einer vegetarischen und veganen Ernährung und der Gesundheit der Knochen [2].

Bei dem kürzlich erschienenen Paper von Tong und Kollegen handelt es sich um eine Auswertung von Daten der EPIC-Studie. Dies ist eine großangelegte Bevölkerungsstudie, die über 500.000 Menschen aus zehn europäischen Ländern umfasst und die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krebs untersucht. Die Universität von Oxford, die im Vereinigten Königreich für die Datenerhebung zuständig ist, verwendet die Ergebnisse für eine Vielzahl von Analysen. Unter anderem die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen einer vegetarischen und veganen Ernährung und der Gesundheit der Knochen im Vergleich mit einer omnivoren Kostform. Die Ergebnisse dieser Auswertung sind kürzlich im renommierten Journal BMC Medicine veröffentlicht worden [2].

Die Wissenschaftler analysierten Daten von fast 55.000 Menschen aus dem Vereinigten Königreich, die am britischen Arm der EPIC-Studie teilnahmen. Von den Teilnehmern gaben 29.380 Menschen an Fleisch zu essen, 8037 aßen kein Fleisch, aber Fisch, bei 15.499 handelte es sich um Vegetarier und 1982 der Befragten gaben an, sich vegan zu ernähren. Diese Daten stammen aus dem Befragungszeitraum zwischen 1993 und 2001. Die Forscher beobachteten die freiwilligen Probanden jedoch über einen Zeitraum von durchschnittlich 17 Jahren und zeichneten auf, wie oft und aus welchen Gründen sie ins Krankenhaus eingeliefert wurden und welcher Anteil der Kohorte verstarb.

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Über den Zeitraum der prospektiven Bevölkerungsstudie hinweg ereigneten sich insgesamt 3941 Knochenbrüche, darunter 566 am Arm, 889 am Handgelenk, 945 an der Hüfte, 366 Beinbrüche sowie 520 Sprunggelenkfrakturen. Weitere 467 Brüche wurden an anderen Stellen wie dem Schlüsselbein, den Rippen oder der Wirbelsäule festgestellt.

Die Forscher fanden bei ihrer Analyse heraus, dass eine vegane Ernährung mit einem um 43 Prozent höheren Auftreten von Knochenbrüchen assoziiert war als eine Ernährung, welche Fleisch und/oder Fisch enthält. Laut der Auswertung kam es über einen Zeitraum von zehn Jahren von 1000 Menschen, die eine vegane Ernährung aufwiesen, zu 20 Knochenbrüchen mehr als bei Personen, die sich nicht vegan ernährten. Interessant ist auch die Beobachtung, dass Veganer ein höheres Risiko für Brüche der Hüfte und der Beine hatten als an den anderen Stellen wie dem Schlüsselbein, den Rippen oder der Wirbelsäule. Als die Autoren den BMI bei der Auswertung berücksichtigten, konnte kein signifikanter Unterschied im Risiko für Brüche des Arms, des Handgelenks und des Sprunggelenks festgestellt werden.

vegane Ernährung Knochen
Die Forscher beobachteten, dass Menschen, die eine vegetarische und vegane Ernährung einhalten, häufiger unter Brüchen der Knochen leiden als Fleisch- und Fischesser. Besonders auffällig scheint dieser Unterschied in der Häufigkeit von Brüchen der Beine und Hüfte zu sein [2]. *p<0,05

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und der Knochengesundheit

Die Autoren des Papers haben in ihrer Analyse nicht nur grundsätzlich in Fleisch- und Fischesser, Vegetarier und Veganer unterschieden, sondern aus den Daten der EPIC-Studie auch deren Aufnahme von Protein und Calcium erhoben. Nachdem sie die Ergebnisse nach diesen beiden Nährstoffen angepasst hatten, konnten sie einen leichten Rückgang des Unterschieds feststellen. Daraus leitete man ab, dass eine vegetarische oder vegane Ernährung die Knochen anfälliger für Brüche machen könnte, da sie im Durchschnitt weniger Protein und Calcium aufnehmen.

Dass Calcium das mengenmäßig wichtigste Mineral in den Knochen darstellt, ist hinlänglich bekannt [3]. Daher ist eine langfristig zu geringe Aufnahme von Calcium mit einer verringerten Knochenmineraldichte assoziiert, wodurch es zu Osteoporose und einem erhöhten Risiko für Frakturen kommen kann [3]. Untersuchungen zufolge besitzen insbesondere Veganer im Durchschnitt eine deutlich geringere Calcium-Aufnahme als Nicht-Veganer [4]. Weiterhin weisen Menschen, die eine vegetarische oder vegane Ernährung verfolgen, im Durchschnitt eine geringere Knochenmineraldichte sowie einen geringeren BMI auf [5, 6]. Ein geringer BMI gilt unabhängig der Calcium-Aufnahme als Risikofaktor für Knochenbrüche [7].

vegane Ernährung Knochen
Zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr ist die Peak-Bone-Mass erreicht. Ab diesem Zeitpunkt ist ein weiterer Aufbau von Knochenmasse nicht möglich. Allerdings können wir durch Ernährung und Lifestyle den Abbau verlangsamen.

Wichtig dabei ist jedoch zu beachten, dass die Knochenmineraldichte nur bis zu einem bestimmten Alter zunehmen kann. In der Regel spricht man davon, dass zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr ein Aufbau der Knochensubstanz stattfindet [3]. Anschließend kommt es über die Jahre zu einem Stillstand oder Abbau der Knochenmineraldichte. Eine Person, die in ihren frühen Lebensjahren nicht genügend Calcium und andere Mineralien in die Knochen eingelagert hat, wird dies im späteren Leben nicht mehr nachholen können. Allerdings kann durch eine weiterhin adäquate Versorgung mit Calcium und Vitamin D, körperliche Aktivität und der Aufrechterhaltung eines normalen Hormonhaushaltes der Verlust von Knochensubstanz verlangsamt werden.

Auch der Nährstoff Protein stellt einen wichtigen Faktor in der Gesundheit der Knochen dar [8, 9]. Während ein Mythos besagt, eine hohe Proteinaufnahme würde den Knochen schaden, zeigen Meta-Analysen, dass eine hohe Proteinaufnahme sogar einen Vorteil in Bezug auf die Knochengesundheit hat [3]. Da besonders ältere Menschen eine geringere Proteinaufnahme aufweisen, der Bedarf im Alter jedoch steigt, deuten Shapses und Sukumar in ihrer Studie an, dass die vermehrte Aufnahme von Eiweiß spürbar positive Effekte auf die Gesundheit der Knochengesundheit haben könnte [8, 10].

Praktische Empfehlungen

Personen, die eine vegetarische oder vegane Ernährung einhalten, sollten ihre Knochen im Auge behalten. Neben einer ausreichenden Proteinversorgung von mindestens 0,8 Gramm je Kilogramm Körpergewicht für Nicht-Sportler,  1,0 Gramm je Kilogramm Körpergewicht für ältere Menschen und 1,6 bis 2,2 Gramm je Kilogramm Körpergewicht für Kraftsportler und Bodybuilder sollte auf eine ausreichende Calcium- und Vitamin D-Zufuhr geachtet werden.

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Vitamin D ist essentiell für die Aufnahme von Calcium im Darm und unterstützt die Aufnahme des Minerals in die Knochen [3, 11]. Ein Mangel an Vitamin D führt bei Kindern zur sogenannten Rachitis, bei der nicht genügend Calcium in das Bindegewebe der Knochen eingelagert werden kann und es somit zu Deformationen kommt [3]. Ein Mangel im Erwachsenenalter führt zu Osteomalazie, der schmerzhaften Erweichung der Knochen [11]. Zusammen mit Calcium ist Vitamin D maßgeblich an der Vermeidung von Osteoporose beteiligt. 

Wenngleich der Mensch den Großteil seines Vitamin-D-Haushaltes über die körpereigene Produktion deckt, scheinen Veganer eine vergleichsweise niedrige Aufnahme zu besitzen [12]. Was die Aufnahme von Vitamin D in der allgemeinen Bevölkerung angeht, erreichen laut der Nationalen Verzehrstudie II von 2008 82 Prozent der Männer und 91 Prozent der Frauen die Empfehlung für die Vitamin D-Zufuhr der DGE ohnehin nicht [13]. Bei den hier verwendeten Referenzwerten handelte es sich jedoch noch um eine Menge von fünf Mikrogramm für Erwachsene bis 65 Jahren und zehn Mikrogramm ab 65 Jahren. Mittlerweile wurden die Referenzwerte auf die vierfache Menge von 20 Mikrogramm angehoben, bei denen die Aufnahme über die Nahrung zusätzlich zur körpereigenen Synthese berücksichtigt wird [14].

Weniger spezifisch in Bezug auf den Zusammenhang zwischen veganer Ernährung und unseren Knochen leiden Menschen, die keine tierischen Lebensmittel zu sich nehmen, häufiger unter einer inadäquaten Aufnahme und folglich unter einem Mangel an Vitamin B12, Jod und Zink [12]. Besonders bei Zink besteht das Problem, dass eine Ernährung, die reich an Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten die Aufnahme des Nährstoffes senkt, wodurch die nötige Aufnahmemenge, um den Bedarf zu decken, steigt [15]. In unserem GANNIKUS Original MULTI-BACKUP sind 100 Prozent des durchschnittlichen Tagesbedarfs für Vitamin D, Vitamin B12, Zink und Jod enthalten. Zudem deckt es 25 Prozent der empfohlenen Tageszufuhr an Calcium.

Aus der neuen Auswertung der EPIC-Studie geht hervor, dass eine vegetarische oder vegane Ernährung unsere Knochen anfälliger für Brüche machen könnte. Zumindest scheint dies der Fall zu sein, wenn zeitgleich ein verringerter BMI, eine geringe Calciumaufnahme oder eine geringe Proteinzufuhr vorliegen. Veganer und Vegetarier können diese Nährstoffmängel jedoch mithilfe einer durchdachten Ernährung und Supplementation ausgleichen. Leider konnte in dieser Untersuchung nicht der Vitamin D-Spiegel der Teilnehmer berücksichtigt werden. Körpergewicht, Calcium und Protein scheinen die beobachteten Unterschiede nur teilweise zu erklären. Daher sind in Zukunft weitere epidemiologische Studien wie diese notwendig.

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Literaturquellen:

  1. Statista: „Personen in Deutschland, die sich selbst als Veganer einordnen oder als Leute, die weitgehend auf tierische Produkte verzichten, in den Jahren 2016 bis 2020“, de.statista.com, gesehen am 11.11.2020
  2. Tong, Tammy YN, et al. „Vegetarian and vegan diets and risks of total and site-specific fractures: results from the prospective EPIC-Oxford study.“ BMC medicine 18.1 (2020): 1-15.
  3. Del Valle, Heather B., et al., eds. Dietary reference intakes for calcium and vitamin D. National Academies Press, 2011.
  4. Davey, Gwyneth K., et al. „EPIC–Oxford: lifestyle characteristics and nutrient intakes in a cohort of 33 883 meat-eaters and 31 546 non meat-eaters in the UK.“ Public health nutrition 6.3 (2003): 259-268.
  5. Ho-Pham, Lan T., Nguyen D. Nguyen, and Tuan V. Nguyen. „Effect of vegetarian diets on bone mineral density: a Bayesian meta-analysis.“ The American journal of clinical nutrition 90.4 (2009): 943-950.
  6. Spencer, E. A., et al. „Diet and body mass index in 38 000 EPIC-Oxford meat-eaters, fish-eaters, vegetarians and vegans.“ International journal of obesity 27.6 (2003): 728-734.
  7. Armstrong, Miranda EG, et al. „Different effects of age, adiposity and physical activity on the risk of ankle, wrist and hip fractures in postmenopausal women.“ Bone 50.6 (2012): 1394-1400.
  8. Shapses, Sue A., and Deeptha Sukumar. „Protein intake during weight loss: effects on bone.“ Nutritional Influences on Bone Health. Springer, London, 2011. 27-33.
  9. Shams-White, Marissa M., et al. „Dietary protein and bone health: a systematic review and meta-analysis from the National Osteoporosis Foundation.“ The American journal of clinical nutrition 105.6 (2017): 1528-1543
  10. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.: „Wie viel Protein brauchen wir? DGE veröffentlicht neue Referenzwerte für Protein“, Presseinformation: DGE aktuell, Presse, 2017 08/2017 vom 21.09.2017:
  11. Cranney, C., et al. „Effectiveness and safety of vitamin D. Evidence ReportAechnology Assessment No. 158 prepared by the University of Ottawa Evidence-based Practice Center under Contract No. 290-02.0021. AHRO Publication No. 07-E013. Rockville, MD: Agency for Healthcare Research and Quality.“ (2007).
  12. Sakkas, Hercules, et al. „Nutritional Status and the Influence of the Vegan Diet on the Gut Microbiota and Human Health.“ Medicina 56.2 (2020): 88.
  13. Max Rubner-Institut. „Nationale Verzehrsstudie II. Ergebnisbericht, Teil 2.“ (2008).
  14. Presseinformation der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. „Neue Referenzwerte für Vitamin D“, DGE Aktuell
  15. Gibson, Rosalind S., Victor Raboy, and Janet C. King. „Implications of phytate in plant-based foods for iron and zinc bioavailability, setting dietary requirements, and formulating programs and policies.“ Nutrition reviews 76.11 (2018): 793-804.
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